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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 144209 mal)

michaelbasso

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #495 am: 01. November 2019, 13:07:14 »

die fläche gefällt mir. gibt es nennenswerte insektenbestände, also irgendetwas auch für laien augenfälliges?
ja, ohne das ich eine Inverntur gemacht habe kann ich sagen, das die Fläche ganzjährig von Insekten wimmelt.
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Roeschen1

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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #497 am: 01. November 2019, 13:54:45 »

Eine umgepflügte Blühfläche im Herbst erübrigt da alle weiteren Überlegungen  :( .

Ich sprach von Bearbeitung ;) Das heißt nicht Pflügen. Die von mir genannte Fläche ist beispielsweise in flacher Bearbeitung mit Roggen bestellt. Nach Mais mit Blühstreifen eine ganz normale Fruchtfolge.
Übrigens das zweite Jahr ungepflügt. Und ohne Glyphosat. Es gibt da schon ein paar Leute mit Überlegungen. ;)

Nachtrag: Diese Blühstreifen sind noch keine Lösung des Problems - sondern ein Ansatz! Auch die, die sie anlegen sind an einer Verbesserung interessiert, nur irgendwo müssen sie ja anfangen! Wo kein Anfang ist, da ist auch keine Entwicklung möglich.
Gleiches gilt auch für diese Mini-Grasinseln im Rasen. (hab ja auch erstmal drüber gelächelt - dann aber mal weitergedacht) Da hat zumindest jemand mit seinem Mäher mal einen Gedanken verschwendet - und vielleicht findet er nächstes Jahr mehr Raum dafür! Außerdem gibt es auch anderen möglicherweise einen Denkanstoß, es nach- oder besser zu machen ;)
« Letzte Änderung: 01. November 2019, 15:42:21 von dmks »
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #498 am: 01. November 2019, 16:50:18 »

"Insektenschutzversuch"

Ich bin der Meinung, dass gesetzlich geregelt werden sollte, dass alle Rasenflächen, Straßenbegleitgrün usw. die Eigentum der Länder, Städte, Gemeinden, des Bundes sind extensiv zu pflegen sind, d. h. einmalige Mahd pro Jahr. Das wären dann gleichzeitig auch "Vorbildflächen", entgegen der sterilen 60er "macht man das so" im Jahr 2020, niemand würde es irgendwie außergewöhnlich finden, zur Umgewöhnung kommen zu Anfang hier und da ein paar Schilder mit der Aufschrift "Insektenwiese" und ein paar hübsche Wildbienenfotos (die könnten sie von mir bekommen  ;)) aufgestellt. Auf meinem Weg zur Arbeit gibt es ein wundervolles Beispiel, die straßenbegleitenden Flächen einer Ortschaft inklusive des weiträumigen Bahnhofsumfeldes sind vor kurzem zum ersten und einzigen mal in diesem Jahr gemäht worden. An jedem Morgen begrüßen dich verschiedene Centaureen, Reseda luteola, Melilotus albus wechselt sich mit Melilotus officinalis ab, Echium vulgare leuchtet blau, im Juni Papaver rhoeas, Knautia arvensis, Daucus carota, Dianthus carthusianorum, alles da, was die saure Lausitzer Magerwiese zu bieten hat, wundervoll. Das löst bei mir jeden Tag ein Glücksgefühl aus. Was sollte den Gesetzgeber daran hindern so etwas schon morgen zu beschließen?! Es ist vor allem auch Sache des Bundes, der Länder das allen gehörende Gut Insekten (Biodiversität insgesamt) zu schützen und zu erhalten. Ich kann nicht verstehen, dass Monitoring auf diesem Gebiet, Forschung insgesamt, in unvergüteter Laienhand liegt (ich mache das sehr gerne!) und keine Bundes- und Landesmittel dafür ausgegeben werden. Das ist oberste Regierungsaufgabe, oder?
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #499 am: 01. November 2019, 16:54:50 »

Diese Spezies ist leider nur mit sich selbst beschäftigt.
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #500 am: 01. November 2019, 17:05:42 »

Vielleicht kann uns lerchenzorn da etwas zu sagen.

...
"Freiwillig" legen Landwirte Blühflächen oder sonstige Biodiversitätsflächen z. B. dann an, wenn sie von jemandem darum gebeten werden. Sei es zum Offenhalten einer Schussschneise, als Futterfläche für die Völker des örtlichen Imker- oder Verschönerungsvereins oder als sogenanntes Lerchenfenster. Freiwilllig ist auch oft die Einsaat von Flächen für die bereits das Brachliegenlassen rechtlich ausreichend wäre. Jagdgenossenschaften oder auch der Bauernverband stellen für solche Flächen Saatgut bereit.

Das kann ich mir nicht vorstellen, das müssten sie sich ja wirtschaftlich auch leisten können.

Die örtliche "Vernetzung", früher mal Bekanntschaft oder Nachbarschaft genannt  ;), kann immer noch einiges bewirken.


Einer der Inhaber unserer landwirtschaftlichen Flächen hier im Ort hat seinen Hauptsitz mitten im Spreewald, 40 km weiter draußen. Den kennt hier bei uns kein Mensch persönlich denke ich, vielleicht sollte ich den wirklich einmal "heimsuchen".

Auch die, die sie anlegen sind an einer Verbesserung interessiert, nur irgendwo müssen sie ja anfangen! Wo kein Anfang ist, da ist auch keine Entwicklung möglich.

Es ist schön, dass Du solche Menschen kennst, vielleicht wäre ich auch beruhigter, wenn ich sie kennen würde.
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häwimädel

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #501 am: 01. November 2019, 17:35:24 »

Zitat von: Chica link=topic=61904.msg3383594#msg3383594
... vielleicht sollte ich den wirklich einmal "heimsuchen".
Nicht vielleicht. Das solltest Du ganz sicher tun. Nimm die Fotos vom Luzernefeldund und andere mit, mehr als nein sagen kann er ja nicht!  ;) :)
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Floris

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #502 am: 01. November 2019, 17:39:08 »

Zur Info
https://www.martin-haeusling.eu/component/tags/tag/neonikotinoide.html
Was ist das? Alle Beiträge sind ausnahmslos mit "01.11.2019" überschrieben, auch die eindeutig alten.

Ich glaube sogar, dass von denen keiner aktuell ist.

Allerdings lässt sich an dieser Aneinanderreihung gut der Unterschied erkennen zwischen Personen und Institutionen die nur eine bestimmte Haltung repräsentieren und denen die zwischen mehreren Belangen abwägen müssen.
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Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #503 am: 01. November 2019, 18:51:43 »

Zur Info
https://www.martin-haeusling.eu/component/tags/tag/neonikotinoide.html
Was ist das? Alle Beiträge sind ausnahmslos mit "01.11.2019" überschrieben, auch die eindeutig alten.
Ich vermute, es wurde heute alles zusammengestellt.
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lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #504 am: 01. November 2019, 19:32:35 »

"Insektenschutzversuch"

Ich bin der Meinung, dass gesetzlich geregelt werden sollte, dass alle Rasenflächen, Straßenbegleitgrün usw. die Eigentum der Länder, Städte, Gemeinden, des Bundes sind extensiv zu pflegen sind, d. h. einmalige Mahd pro Jahr. Das wären dann gleichzeitig auch "Vorbildflächen", entgegen der sterilen 60er "macht man das so" im Jahr 2020, niemand würde es irgendwie außergewöhnlich finden, zur Umgewöhnung kommen zu Anfang hier und da ein paar Schilder mit der Aufschrift "Insektenwiese" und ein paar hübsche Wildbienenfotos ...

Sag nicht sowas. Es gibt Wesen mit sehr speziellen ökologischen Ansprüchen, die würden daran verzweifeln. Feiner Lederschuh und schwach bedeckter Knöchel und eine ganze Reihe Gräber an verstreuten Ecken zu betreuen. Taunässe im zu hohen Gras ist was fürchterliches.

Wer schon mal versucht hat, einen Gottesanger zur artenreichen Hochgraswiese umzuwandeln, kann Dinge erzählen.  Umgetretene Erklärungsschilder sind das Mindeste.  ;)
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Floris

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #505 am: 01. November 2019, 19:37:02 »

Ich vermute, es wurde heute alles zusammengestellt.
mal schauen ob sich das Datum morgen aktualisiert...

Für mich gehört das Erscheinungsdatum zu den notwendigen Informationen zur Bewertung eines Beitrages. Wenn das Datum die Zusammenstellung einer Sammlung betrifft, gehört es in die Überschrift. So wie hier ist das für einen Unbedarften doch eher irreführend.

Sieht aus als wäre der Redakteur des ZDF-Beitrags den APO die Tage verlinkt hat auch auf das gleichlautende Datum hereingefallen, denn bei dem fielen mir auch Ungereimtheiten bei der zeitlichen Zuordnung der Themen auf.

Schon schwierig, Zusammenhänge zu erkennen, bei solchen Vorgaben...

Ich bin der Meinung, dass gesetzlich geregelt werden sollte, dass alle Rasenflächen, Straßenbegleitgrün usw. die Eigentum der Länder, Städte, Gemeinden, des Bundes sind extensiv zu pflegen sind, d. h. einmalige Mahd pro Jahr. Das wären dann gleichzeitig auch "Vorbildflächen"

Auf einer Tagung zum Thema Insekten vergangenes Jahr kam auch die Idee auf, die Öffentliche Hand zur Vorbildfunktion zu verpflichten. Das Ministerium will's mal prüfen.
Ansonsten waren die zuständigen Ministeriellen ganz stolz darauf, dass so viele Blühflächen, auch einjährige, angelegt wurden. Die "Best Practice"-Beispiele bestanden überwiegend aus sowas. Als Laie neigt man halt dazu, solche positive Einschätzung zu übernehmen.

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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #506 am: 01. November 2019, 19:38:37 »

Der interessierte Laie ist auf bunte Blümchen und Honigbienen fixiert.  ;)
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #507 am: 01. November 2019, 19:39:49 »

Da wird es dann auch still um grillen im Mauerpark ;D
https://www.mauerpark.info/kultur/grillen/
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lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #508 am: 01. November 2019, 19:42:24 »

...

Ich bin der Meinung, dass gesetzlich geregelt werden sollte, dass alle Rasenflächen, Straßenbegleitgrün usw. die Eigentum der Länder, Städte, Gemeinden, des Bundes sind extensiv zu pflegen sind, d. h. einmalige Mahd pro Jahr. Das wären dann gleichzeitig auch "Vorbildflächen"

Auf einer Tagung zum Thema Insekten vergangenes Jahr kam auch die Idee auf, die Öffentliche Hand zur Vorbildfunktion zu verpflichten. Das Ministerium will's mal prüfen. ...

So neu ist die Idee nun auch wieder nicht:
§ 2 Absatz 4 Bundesnaturschutzgesetz, schon ein paar Jahre alt:
"Bei der Bewirtschaftung von Grundflächen im Eigentum oder Besitz der öffentlichen Hand sollen die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege in besonderer Weise berücksichtigt werden."
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zwerggarten

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #509 am: 01. November 2019, 19:49:42 »

aber auch einmaliges mähen schreddert doch insektenlarven und puppen?
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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