Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
19. April 2024, 02:45:54
Erweiterte Suche  
News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

Neuigkeiten:

|12|6|Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt. (Gotthold Ephraim Lessing)

Seiten: 1 ... 35 36 [37] 38 39 ... 73   nach unten

Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 144324 mal)

Chica

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5458
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #540 am: 02. November 2019, 21:04:34 »

Ich gucke fremden Bienen nicht in die Augen!  :(

Du kannst diesem süßen Mädel der Rostroten Mauerbiene, Osmia bicornis widerstehen?



Ich würde ihnen auch nie den Pelz abziehen so schön der auch ist.

Wer würde bei dieser wunderschönen Braunbürstgen Hosenbiene, Dasypoda hirtipes darauf kommen, ihr das kuschelige Fell abzuziehen, Axel  >:(?



ich fände es hilfreich, differenzierte pflegehinweise für artengruppen (heuschrecken, schmetterlinge, wildbienen) oder, falls partout nicht zu generalisieren, für besondere zielarten auszuarbeiten, damit man sich entscheiden kann, was die fläche vorrangig leisten soll: nektar&pollen für die imago oder eiablage- und schlupfplatz sowie futter- und verpuppungsort für die larven.

Die Sache  mit dem Mähtermin ist differenziert zu betrachten, was für die eine Art tödlich ist, ist der Entwicklung der anderen Art förderlich. Das ist wieder die Stelle an der es an Wissen fehlt, die Stelle bei der meiner Meinung nach der Wissenserwerb höchste Regierungsaufgabe ist und diese Daten den Grundstückseigentümern (Bund, Land, Gemeinde und dem Volk) im Detail zur Verfügung gestellt werden müssen. Es geht um unser aller Gut. Nicht einmal mir ist klar, warum in diesem Sommer hier Aphantopus hyperanthus, der Schornsteinfeger in maximal 3 Exemplaren pro Tag flog und nicht wie in jedem Jahr und wie seine eng verwandten Gräserfalter Maniola jurtina, das Große Ochsenauge und Pyronia tithonus, das Rotbraune Ochsenauge in 20 bis 30 Stück zur Hoch-Zeit. Lag es am Mahdtermin? Wurde der Graben hinter dem Haus mit anderem Gerät gemäht? Tagfalter überwintern, je nach Art, als Ei, Raupe, Puppe oder Imago. Wildbienen haben einen sehr geringen Flugradius, maximal 300 bis 500 m bei größeren Arten und brauchen Nist- und Pollen/Nektarplatz in diesem Bereich, d. h. passende Bodenstrukturen für 80% der Wildbienen und passende Pflanzen, noch dazu gibt es oligolektische Arten, die auf einzelne Pflanzenarten angewiesen sind. Der Umfang des Aufklärungsbedarfes ist unendlich, das Wissen verzahnt und diffizil.
Gespeichert
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

partisanengärtner

  • Moderatoren
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18773
  • Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
    • künstler Gartenkunst etc.
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #541 am: 02. November 2019, 21:17:02 »

War nicht meine Idee  ;)
Zitat von einer Bienenliebhaberin:
Ich zum Beispiel liebe dieses Bienenfell das so viele Arten tragen  :D.
Gespeichert
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

Starking007

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10416
  • Alles im gruenen Bereich!
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #542 am: 02. November 2019, 21:22:51 »

Man (Frau) sollte die sequentiell-partiellen Mähtermine auch den unterschiedlichen Bedürfnissen von Männchen und Weibchen der jeweiligen Art anpassen!!!!
 ::)
Gespeichert
Gruß Arthur

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20489
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #543 am: 02. November 2019, 21:24:15 »

chica, "die regierung" und ihre behörden wissen sicher nicht mehr als du oder womöglich noch begnadetere spezialisti – es gibt in den verwaltungen ein, zwei schlaue leute, aber auch die sind spezialisiert auf entweder diese gattungs/artengruppe/familie oder jene... ohne euch vor-ort-profis wird das nichts. :-\

als unwissender bin ich hochinteressiert an allen differenzierungswissensdetails, die man dringend in die welt tragen muss! :o
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

Katrin

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10487
  • The best way to have a friend is to be one!
    • Geraniumhomepage, Gartenfotos und (neu!) Garten-Blog
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #544 am: 02. November 2019, 21:25:58 »

Man (Frau) sollte die sequentiell-partiellen Mähtermine auch den unterschiedlichen Bedürfnissen von Männchen und Weibchen der jeweiligen Art anpassen!!!!
 ::)

Der Satz hat Potential! Magst nicht noch ein aktuelles Thema mitreinnehmen? Nur Bienen, Naturschutz und Gender, das ist lahm, da geht noch was!

Metalorange, ich hatte heuer zu wenig Zeit, kommende Saison werde ich versuchen, einige Arten zu bestimmen. An Betonia, die hier in großen Flächen vorkommt, sind generell viele Insekten zu sehen.
Gespeichert
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20489
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #545 am: 02. November 2019, 21:36:05 »

artenlisten wären auch noch was, für das wünschenswerte wissensmanagement – auch wenn wohl auch dies nicht bis in die letzten details differenziert werden kann. aber allemal besser als nichts wissen oder das falsche säen/pflanzen... oder gar steinöden anlegen! :o :P >:( ;)
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

Chica

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5458
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #546 am: 02. November 2019, 22:16:42 »

War nicht meine Idee  ;)
Zitat von einer Bienenliebhaberin:
Ich zum Beispiel liebe dieses Bienenfell das so viele Arten tragen  :D.

Liebe beginnt erst da wo man etwas nicht besitzen muss - Philosophie zur Samstag-Nacht  8).

Man (Frau) sollte die sequentiell-partiellen Mähtermine auch den unterschiedlichen Bedürfnissen von Männchen und Weibchen der jeweiligen Art anpassen!!!!
 ::)

Im Hinblick auf die bei Wildbienen weit verbreitete Proterandrie halte ich dies für erwägenswert  8).

chica, "die regierung" und ihre behörden wissen sicher nicht mehr als du oder womöglich noch begnadetere spezialisti – es gibt in den verwaltungen ein, zwei schlaue leute, aber auch die sind spezialisiert auf entweder diese gattungs/artengruppe/familie oder jene... ohne euch vor-ort-profis wird das nichts. :-\

Und hier im Ernst: Das genau ist das Problem in diesem Land. Da kommen die, die dafür zuständig sind ihrer Verantwortung nicht nach! Diese liegt derweil in privater und Spendenorganisationshand.
Gespeichert
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

michaelbasso

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1292
  • 愚か者だけがこれを読んでいる
    • Mikkel`s Garden
Gespeichert
Lüneburg, Niedersachsen

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35305
    • mein Park
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #548 am: 17. November 2019, 18:15:34 »

So werden dutzende alarmistische Medienberichte öffentlich des Unsinns überführt.  :-\

Es gibt übrigens keinen Grund, jetzt gegen Imker ins Feld zu ziehen oder die urbanen Bienenvölker abzuschaffen. Imkerei öffnet die Augen für die Natur, ergibt wunderbaren Honig und ist einfach eine schöne Freizeitbeschäftigung.
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35305
    • mein Park
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #549 am: 17. November 2019, 18:27:04 »

Lest den ganzen Text! Unbedingt!!!
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20489
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #550 am: 17. November 2019, 18:56:04 »

... Imkerei öffnet die Augen für die Natur ...

durch den kontrast?
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35305
    • mein Park
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #551 am: 17. November 2019, 19:03:27 »

Nein. Man beobachtet die Tiere, achtet auf blühende Linden, freut sich an Ruderalflächen und versucht neophytische Robinien zu retten.
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

lerchenzorn

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18341
  • Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #552 am: 17. November 2019, 19:24:24 »

 :-X

Nun, die Robinien möchte Frau Berger sicher nicht retten. Sie gehören ganz klar auf auf die Liste invasiver Arten, deren erweiterte Verwendung zu unterbinden ist. Dort werden sie aber wegen der Imker und wegen der Förster nicht landen.

Das bleibt letztendlich Kleinkram. Die wesentliche Essenz des Beitrags ist, dass es für artenreiche Natur bei uns zu wenige und zu kleine Flächen mit zu geringer Vielfalt an Strukturen und standörtlicher Dynamik gibt. Eine wesentliche Entlastung könnten Land- und Forstwirtschaft (als weitaus überwiegende Flächennutzer) schaffen, wenn sie statt versprengter, kleiner, bunt angemischter Schaufensterflächen regelmäßige, netzartig verbundene und am Ende nicht Promille, sondern Prozente belegende Flächen mit verringerter Nutzungsintensität bereistellten. Die Fallen-Effekte, die Ruth Berger beschreibt, sind in durchgängig intensiven Nutzungsmustern real und lassen sich am besten bei komplexer Gestaltung extensiv genutzter Strukturen vermeiden.

Ansonsten bleibt in dem Beitrag einiges spekulativ und wird allein schon unter Ökologen und Naturschützern weiterhin umstritten bleiben. Kein Grund, die Landnutzungen von ihrer aktuellen Verantwortung freizusprechen.
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35305
    • mein Park
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #553 am: 17. November 2019, 19:28:34 »

:-X

Die Robinien erwähnte ich deinetwegen.  8) Wenn ich daran denke, mache ich morgen ein Foto von einer Fläche, durch die ein von mir gebauter Zaun geht.
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

lerchenzorn

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18341
  • Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #554 am: 17. November 2019, 19:37:39 »

Hab ich mir gedacht. Und bin doch wieder über´s Stöckchen gesprungen.  ;D

Wie viele Jacken und Hosen hast Du zerrissen.  8)
Gespeichert
Seiten: 1 ... 35 36 [37] 38 39 ... 73   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de