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|14|4|Für Kellerkinder wäre eine wurzelblühende Rose praktisch.  (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 144875 mal)

Katrin

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #810 am: 31. Januar 2022, 10:45:54 »

Zu Wiesen/Grünland: Auf nährstoffreichen Böden könnten natürlich ebenfalls artenreiche Pflanzengesellschaften etabliert / bestehende erhalten / ortstypische eingesät werden. Blüten heißt aber für die Landwirtschaft (= Milchwirtschaft) wenig Gras und Gras möchte man haben. Daher werden ohnehin schon nährstoffreiche Böden weitergedüngt und artenarme Flächen entstehen. In Intensivgrünland wachsen zum Teil nur eine Handvoll Arten, die wenigen Blütenpflanzen sind meist Löwenzahn und vielleicht noch Hahnenfuß. Auf Wikipedia (hab nur auf die Schnelle gesucht, sicher gibts da auch noch andere Quellen) wurde für NRW 7% der Grünlandfläche als Mager- oder Feuchtwiese klassifiziert. Von den 93% Intensivgrünland wiederum sind 19% artenreiche Flächen und 73% artenarme. Hier lauert mir doch recht viel Potential.

Die Flächen zwischen Feldern sind aufgrund der Felder daneben, wie schon erwähnt wurde, sehr nährstoffreich. Auch dort entwickeln sich vor allem Gräser, die selbst bei anfänglicher Einsaat von Blütenpflanzen diese nach und nach verdrängen würden. Daher gibts ja diese Blühstreifen, die vor allem Honigbienen nutzen - diese Flächen werden mitgeackert und jedes Jahr neu angelegt, so blüht es immer fein.
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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neo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #811 am: 31. Januar 2022, 11:25:16 »

Blüten heißt aber für die Landwirtschaft (= Milchwirtschaft) wenig Gras und Gras möchte man haben. Daher werden ohnehin schon nährstoffreiche Böden weitergedüngt und artenarme Flächen entstehen.
D.h. aus Sicht der Landwirtschaft, es muss etwas herausschauen. Sei es in Form von Ausgleichszahlungen, oder der Gewinn lässt sich anders rechnen. (Wobei es hier nicht um ganze Felder geht.)
https://www.agrarforschungschweiz.ch/2020/09/bluehstreifen-und-hecken-gut-gegen-schaedlinge-und-fuer-bestaeubung-und-ertrag/#download
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Katrin

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #812 am: 31. Januar 2022, 11:32:16 »

Ja genau, es geht hier nicht um Felder, sondern um Wiesen und Weiden (= Grünland). Felder wieder artenreicher zu machen, ist aus meiner Sicht nur in ganz Ausnahmefällen möglich und wäre mit zu großem Aufwand verbunden (Biolandwirtschaft geht zum Teil in diese Richtung, aber geänderte Aussaattechniken und auch hier enorm gestiegene Anforderungen an Hektarerträge machen das eher unmöglich, zumindest im größeren Stil).
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #813 am: 31. Januar 2022, 16:16:26 »

Wir brauchen die Pflanzenarten, die sich in einer dauerhaften mageren einschürigen Wiese hier bei uns auf dem sauren Sandboden natürlicher Weise entwickeln würden, da UG 4 ohne die Gräser etwa. Ringelblumen gehören nicht da hin.
edit: Ach und Phacelia sowieso nicht. Ich verstehe überhaupt nicht, dass nicht jedem Bauern klar ist, wie hier früher bei uns die Wiesen aussahen und dass dieses aus "künstlichen Wiesenblumen" zusammengestellte Saatgut dem einfach nicht entspricht. Das können doch nicht alles 30-jährige sein  :o.


Ringelblume und Phacelia sind natürlich keine Wiesenpflanzen 8)
vielleicht sollten manche hier mal nachlesen was eine Wiese ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiese_(Gr%C3%BCnland)
dazu braucht man nicht unbedingt  Pflanzensoziologe werden :P

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #814 am: 31. Januar 2022, 16:23:24 »

Ja Katrin, so einfach ist das eigentlich und es ist mir unverständlich, dass das nicht inzwischen jeder verstanden hat.
Ja, auf Magerwiesen gibt es mehr Insekten. Insektenarten, nicht Kilos. Mehr als wo? Mehr Kilos als auf einem Mais- oder Kartoffelschlag, mehr als auf der Autobahn aber vielleicht doch weniger als in einem offenen Kuhstall den es nicht mehr gibt.

Oile: wenn man nur die Wildbienen im Fokus hat, was machen die Fledermäuse wenn die nicht ausreichend Nachtfalter finden? Sollte man die einfach nicht beim Insektenschutz berücksichtigen? Glaube ich kaum. Insektenschutz ist doch viel mehr als Wildbienen.

Wenn man viele einheimisch Blütenpflanzen hat, dann fördert man automatisch fast alle Insektenarten.
Viel mehr braucht ein naturnaher Gärtner oder Landwirt eigentlich nicht zu wissen ;D

Ja auf mageren Wiesen gibt es daher mehr Insektenarten.
Mehr Futter für Rindviecher gibt es auf gut gedüngten Wiesen.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #815 am: 31. Januar 2022, 16:31:12 »

Zu Wiesen/Grünland: Auf nährstoffreichen Böden könnten natürlich ebenfalls artenreiche Pflanzengesellschaften etabliert / bestehende erhalten / ortstypische eingesät werden. Blüten heißt aber für die Landwirtschaft (= Milchwirtschaft) wenig Gras und Gras möchte man haben. Daher werden ohnehin schon nährstoffreiche Böden weitergedüngt und artenarme Flächen entstehen. In Intensivgrünland wachsen zum Teil nur eine Handvoll Arten, die wenigen Blütenpflanzen sind meist Löwenzahn und vielleicht noch Hahnenfuß.

Früher (vor 50 Jahren) war eine Fettwiese durchaus bunt und artenreich.
Heute sind diese Fettwiesen verschwunden und in artenarme nur weiß und gelb blühende Superfettwiesen verwandelt.

guter Text aus Wikipedia:
Zitat
Traditionell wurden Fettwiesen zur Heugewinnung zwei- oder dreimal im Jahr geschnitten. Intensiv genutzte Fettwiesen werden heute bis zu sechsmal pro Jahr geschnitten, das Schnittgut wird meist nicht als Heu getrocknet, sondern durch Silage konserviert. Je intensiver die Nutzung ist, desto geringer fällt die Artenvielfalt einer Fettwiese aus. Traditionell genutzte Fettwiesen werden meist aus ca. 30 Pflanzenarten aufgebaut, trockene Wiesen im Übergang zu Magerwiesen weisen bis zu 40 Arten auf. Die "Goldhaferwiesen" der Mittelgebirge sind mit 30–40 Arten ähnlich artenreich. Intensiv genutzte Fettwiesen weisen hingegen lediglich 10–20 Arten auf. Charakteristisch für stark gedüngte Fettwiesen ist eine einheitlich gelbe oder weiße Farbe durch das massenhafte Auftreten von Löwenzahn, Scharfem Hahnenfuß oder von hochwüchsigen, weiß blühenden Doldenblütlern wie Wiesenkerbel und Wiesen-Bärenklau. Durch den hohen Stickstoffgehalt im Boden kommen große Wuchshöhen der einzelnen Pflanzen zustande. Traditionell genutzte, nur mäßig gedüngte Fettwiesen können hingegen sehr blütenreich und bunt sein.
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #816 am: 31. Januar 2022, 17:26:35 »

Ringelblume und Phacelia sind natürlich keine Wiesenpflanzen 8)
vielleicht sollten manche hier mal nachlesen was eine Wiese ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiese_(Gr%C3%BCnland)
dazu braucht man nicht unbedingt  Pflanzensoziologe werden :P

Leider wird der Begriff Wiese ja inzwischen inflationär verwendet weil das gerade in ist: Wiesen-Beete, wiesenartige Pflanzung, wilde Wiesen gestalten usw. Vielleicht hat darüber so mancher vergessen was eine Wiese ist  :-X.

Aus dem in #781 verlinkten Artikel von zwei namhaften Wildbienenbiologen : "Ackerblühstreifen für Wildbienen - Was bringen sie wirklich?":

"Wir sehen in der aktuellen politischen Diskussion um
Natur- und Artenschutz sowie im „Greening“ derzeit
eine bedenkliche Fehlentwicklung. Planer hoffen,
durch Energiepflanzen, Blühstreifen und andere Maß-
nahmen planbare Habitate für wildlebende Tier- und
Pflanzenarten in der Agarlandschaft zu schaffen und
die Biodiversität zu erhöhen. Gleichzeitig verbinden sie
damit wirtschaftliche Ziele oder wollen zumindest ver-
meiden, dass sie Ausgleichsflächen restlos abschreiben
müssen. Doch Artenschutz funktioniert so nicht! Die
Roten Listen gefährdeter Tierarten (BfN 2011) sprechen
dazu eine deutliche Sprache. Sie bezeichnen Habitat-
verluste und Intensivierung in der (Agrar)landschaft
als eine der Hauptursachen des Artenschwundes in
Mitteleuropa.
Artenschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben! Zudem
kann er nicht bis ins letzte Details geplant werden!..."

Im System Marktwirtschaft wird keiner Geld ausgeben, wenn er nicht dazu gezwungen ist aber : "Artenschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben!" Da liegt das eigentliche Problem. Einjährige Ackerblühstreifen sind Greenwashing, Augenwischerei so ein paar Seiten weiter...die auch noch durch Fördermittel befördert wird  :-X.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #817 am: 31. Januar 2022, 18:02:17 »

Ringelblume und Phacelia sind natürlich keine Wiesenpflanzen 8)
vielleicht sollten manche hier mal nachlesen was eine Wiese ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiese_(Gr%C3%BCnland)
dazu braucht man nicht unbedingt  Pflanzensoziologe werden :P

Leider wird der Begriff Wiese ja inzwischen inflationär verwendet weil das gerade in ist: Wiesen-Beete, wiesenartige Pflanzung, wilde Wiesen gestalten usw. Vielleicht hat darüber so mancher vergessen was eine Wiese ist  :-X.


Nicht nur inflationär, sondern dumm und falsch.
Wiese klingt halt so öko.
Da will jeder Chemikalien und Pflanzenhändler Geld verdienen.
Aber Samen von echten Wiesenpflanzen sind recht teuer
Phacelia und Ringelblume sehr billig.
Eine bunte Wiese anzulegen ist recht schwierig.Es funktioniert nur, wenn der Boden  mager ist.
Ein Blühstreifen anlegen kann aber auch der dümmste Bauer. oder Gärtner ;D
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Floris

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #818 am: 31. Januar 2022, 18:32:36 »

Leider wird der Begriff Wiese ja inzwischen inflationär verwendet
Nicht nur inflationär, sondern dumm und falsch.
Ich habe jetzt nochmal nachgelesen. Das Bild mit den Phacelia war eindeutig mit  Blühstreifen bezeichnet (eine Ansaat auf einem Acker).
Die Verbindung mit "Wiesen", in denen sie nichts zu suchen hat, kommt nur von euch beiden.
Ich finde sonst keinen Beitrag in dem jemand vorschlägt, Phacelia oder Ringelblumen in Wiesen einzubringen.

Wenn die Blühstreifen für das wilde Insektenvolk eh wertlos sind, dann lasst doch den Imkern ihre Freude an diesen Ansaaten (und den Hasen und Rebhühnern und Füchsen und Spaziergängern)

Und der letzte Satz zeigt, dass du den Beitrag mit den Blühflächen nicht wirklich gelesen hast.
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gardener first

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #819 am: 31. Januar 2022, 18:43:47 »

Wenn die Blühstreifen für das wilde Insektenvolk eh wertlos sind, dann lasst doch den Imkern ihre Freude an diesen Ansaaten (und den Hasen und Rebhühnern und Füchsen und Spaziergängern)


Blühstreifen sind natürlich nicht wertlos. Es gibt einige Insekten, die darauf Nahrung finden, und natürlich Waidmänner :P
Wiese wird sehr oft, auch hier im Forum inflationär und falsch verwendet, in der Alltagssprache bezeichnet er  geradezu  jedes grüne Fleckschen 8)
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #820 am: 31. Januar 2022, 18:51:06 »

@ Floris
Es geht doch darum dass sich hier alle wieder vorspielen etwas für die Insektenvielfalt und den Artenschutz getan zu haben: der Bauer, der Spaziergänger der daran vorbeiläuft und der Imker mit seinen aussterbenden Haustieren  ;D sowieso. Wenn man genau hinschaut und das alles wissenschaftlich betrachtet, ist mit diesen Grünstreifen aber nicht einem Insekt wirklich geholfen aber alle haben erst einmal ihr Gewissen beruhigt. Das muss ja auch passen denn es gibt Fördermittel  :P.  Diese Denkweise ist kreuzgefährlich für den wirklichen Artenschutz und die Anzahl der Insekten. Und deshalb muss sie aufgedeckt werden.
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Wild Obst

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #821 am: 31. Januar 2022, 18:53:53 »

Ich wende auch mal wieder ganz frech ein, dass es auch andere Insekten (und Tiere) als Wildbienen gibt. Für Wildbienen sind Blühstreifen vielleicht nutzlos, aber für andere kann ein Blühstreifen durchaus auch (temporären) Lebensraum bieten, selbst mit jährlichem Umpflügen. Mal was anderes als "Gras" (Getreide, Mais, oder Weidelgras auf Grasäckern) ist doch schon einmal besser als "nur Gras in verschiedenen Arten". Da sind Blühstreifen schon einmal eine bessere Abwechslung.
Auf einem ehemaligen Acker einen Magerrasen anlegen zu wollen ist aus mehreren Gründen schwachsinnig: Der Boden ist viel zu "fett", und zu viel "wert" (für landwirtschaftliche Nutzung) und inmitten von anderen Grasäckern ist die Wirkung auch begrenzt, weil die verbindungen zu anderen Magerrasen und allgemein die Größe fehlt.
Ich verstehe nicht wirklich, warum Magerrasen/Weide/artenreiche Wiesen und Äcker die einzigen "Biotope" sind, die hier in der Diskussion vorkommen. Da gibt es doch noch mehr.
Und außerdem fände ich es praktischer, wieder darüber zu diskutieren, was jeder von uns im Garten machen könnte, statt darüber, was ANDERE denn gefälligst tun sollten und darüber zu jammern, dass nichts passiert oder "Maßnahme X für mein Lieblingsvieh nutzlos ist". Von uns mehr oder weniger Verrückten würde wohl durchaus jemand auf Insekten bei der Gartengestaltung Rücksicht nehmen, dann ist das ein positives Ergebnis der Diskussion. Selbst wenn wir uns HIER einigen könnten, was Landwirte gefälligst auf und mit ihren Äckern machen sollten, ändert das doch auch nichts, weil das nie bei denen ankommt.
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neo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #822 am: 31. Januar 2022, 19:58:46 »

"Maßnahme X für mein Lieblingsvieh nutzlos ist".
Als Vertreterin der Gruppe Eidechse bin ich voll pro Insekt. Sonst haben die ja nichts mehr zu fressen. ;)
.
@Chica: Mit vollstem Respekt vor deinem Fachwissen stösst mir deine Sicht "Honigbiene= Feind, Alarmstufe rot" eins ums andere Mal ein bisschen bitter auf. Vielleicht schaffen wir es ja mal ins Paradies, und es ist für alle genug da. (Ich habe begriffen, dass Honigbienen für die Wilden eine Konkurrenz sein können, trotzdem.)
Zitat
Selbst wenn wir uns HIER einigen könnten, was Landwirte gefälligst auf und mit ihren Äckern machen sollten, ändert das doch auch nichts, weil das nie bei denen ankommt.
Vielleicht liest einer mit? Und denkt sich seinen Teil. ::) ;)
Da gibt es sicher deutlich bessere, direktere Übermittlungsstragien als ein Forum. Als "Gebietsfremde" (ich bin nicht landwirtschaftlich geprägt), war es teilweise aber interessant zum Mitlesen.
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #823 am: 31. Januar 2022, 20:22:52 »

Du hast völlig recht Wild Obst aber mitunter packt‘s mich wenn ich das Gefühl habe, dass wir verklappst werden sollen, dass uns ein X für ein U vorgemacht wird. Das gleiche gilt für das Thema Honigbienen, neo, gegen die ich nicht wirklich etwas habe. Aber es muss schon klar sein was sie sind: Haustiere, die weder besonders erhaltenswert sind, noch aussterben können, noch etwas mit dem Artenschutz oder dem Insektenschwund zu tun haben. Wer diese Tiere benutzt um auf einer Welle mitzuschwimmen, einen Trend ausnutzt um sich Vorteile zu verschaffen der verklappst uns alle und das kann ich nicht leiden  >:(  >:( ;D!
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #824 am: 31. Januar 2022, 20:35:15 »

Chica, was Wildbienen angeht, bist du sicherlich mit anderen zusammen, aber auf jeden Fall aber die im Forum präsenteste, Vorreiterin. Mitunter liest es sich halt so, also ob alle anderen Insekten egal wären. Sind sie dir aber sicherlich nicht, nur in der Hektik geht das manchmal etwas unter.  ;)
Und zum Thema Honigbienen: Mein Vater hat einige Völker auf unserem Grundstück stehen und trotzdem gibt es bei uns so einige Wildbienen. Ich finde z.B. kaum einen Brombeer- oder Königskerzenstengel ohne selbstgegrabene Nistgänge. Und das obwohl die Tracht für die Hongbienen (bei den Wildbienen ist das schwer zu beurteilen) die letzten zwei Jahre sehr schlecht war. Vielleicht wären es mehr Wildbienen ohne die Honigbienen von meinem Vater, aber ich mag eben auch Honig.  >:( Ich kann nicht alles gleichzeitig haben.

Ich werde mir das Buch zum Geburtstag schenken lassen und mal sehen, was ich daraus lernen kann. Ich würde mich z.B. auch sehr über (mehr) Heuschrecken freuen, aber meine tendenziell eher leicht nach Norden geneigte Wiese mit Wald an drei Seiten ist schon einmal ein recht dicker Strich durch die Ansprüche der meisten Heuschrecken (oder den meisten Insekten allgemein, die oft die Sonnenseite des Lebens bevorzugen).
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