Ich habe 2 x verschiedene Chilis überwintert, im kühlen Keller auf dem Fensterbrett. Die hatte ich stark zurückgeschnitten, das Laub hatten sie größtenteils schon vorher abgeworfen. Die richtige Wassermenge bei den niedrigen Temperaturen und ohne Laub zu treffen, war für mich dabei das schwierigste. Die eine Hälfte hat's geschafft, die zweite ging jedes Mal im frühen Frühjahr ein. Probleme mit Läusen gab’s obendrein.
Eine weitere Mini-Chili habe ich mal an einem Südfenster überwintert bei ca. 17°C bzw. gleich komplett als Zimmerpflanze gehalten (ohne Rückschnitt und ohne Blattverlust). Durch permanente Kontrolle + besprühen mit Wasser hatte ich zwar keine Probleme mit Blattläusen, aber nach einiger Zeit bekam sie Thripse.
Im Frühjahr habe ich dann außerdem immer riskiert, dass mir die Überwinterer mit ihren Schädlingen die neuen Aussaaten infiziert haben, deshalb überwintere ich nix mehr und reine Zimmer-Chilis gibt's hier auch nicht mehr.
Ich hätte ein Schlafzimmerfenster nach Süden, zwischen 10 und 16 Grad schätze ich, oder ein Nordfenster im Wohnzimmer, 19 bis 20 Grad.
Hm, was mach ich jetzt, ich hab den Eindruck, sie werden demnächst die Blätter abwerfen, sind schon schlapprig und gelblich.
Eine "nackige" Pflanze zu überwintern hat eher weniger Sinn, oder?
Eine frostfreie Garage gäb`s auch noch.
Da Deine Paprika nicht samenecht fällt, wäre meine Empfehlung das helle + kühle Schlafzimmerfenster, Gelbsticker rein und regelmäßig mit Wasser besprühen. Selbst wenn sie dort doch alle Blätter abwerfen sollte, kann sie mit etwas Glück im Frühjahr wieder gesund und munter austreiben. Verlieren kannst Du ja nichts, einen Versuch ist es allemal wert ;-)