Ich füttere seit Jahren ganzjährig. Am Anfang dauert es ein bisschen, bis sich die Vögel einstellen. Dann wimmelt es eigentlich nur so, vorausgesetzt, das Futter schmeckt denen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es da große Unterschiede gibt. An Futter aus dem Laden X gehen sie nicht ran und man denkt, dass keine Vögel da sind, über anderes Futter aus dem Laden Y fallen sie gleich drüber her. Das muss man ausprobieren. Meisen, Finken und Kleiber sind ganz wild auf die geschälten Sonnenblumenkerne und Erdnusskerne, der Buntspecht ist immer an dem Fettblock mit Früchten oder Insekten, die Meisen auch und manchmal das Rotkehlchen. Der Specht mag auch Haferflocken, Amseln und Rotkehlchen essen gerne Rosinen. Wenn die Spatzen einfallen, ist eigentlich alles immer schnell leergefuttert. Amseln, Buchfink, Rotkehlchen, Grünfink essen überwiegend vom Boden. Der Grünfink hat lange gebraucht, bis er gemerkt hat, dass im Zylinder was zu holen ist
Wenn die Vögel einmal da sind, kriegt man sie nicht mehr los. Wenn ich mal 2-3 Wochen aus einem Grund nicht füttere dauert's noch keine 10 Minuten, bis die gemerkt haben, dass es wieder was zu futtern gibt.
Über die Jahre ändert sich die Vogelart ein wenig. Anfangs hatte ich viele Buchfinken und Grünfinken und so kleine gelbe, die ich nicht kenne, heute eine Stieglitz-Großfamilie – ein Paar brütet seit Jahren und kommt immer im Herbst mit dem Nachwuchs vorbei. Dann waren bzw. sind bei mir Kleber, Rotkehlchen, Amsel, Stare, Dompfaff, Kohlmeise, Haubenmeise, Blaumeise, Buntspecht, manchmal Tauben, die den Kleinen alles wegfuttern, Eichelhäher und sogar schon ein Wanderfalke, der sich wohl einen Sonntagsbraten erhofft hat.