Ich verstehe deine Antwort nicht
Was meinst du mit Saftfluss?
Es werden doch bei allen Gehölzen Reserven eingelagert und im Spätwinter mobilisiert für den neuen Austrieb, oder irre ich?
Den Hinweis von deinem Obstbaumwart ist nachvollziehbar. Im Frühjahr werden die eingelagerten Stoffe aus dem Stamm und den dicken Ästen zu den Knospen geführt. Das kann aber nur passieren, wenn das Wasser von den Wurzeln zu den Knospen geführt werden kann. Das nennt man Saftfluss.
Bei Prunus ist er recht früh, beim Apfel später. Im Spätwinter, wo der Schnitt auch gemacht werden kann, ist kein nennenswerter Saftfluss vorhanden und damit kein großer Nährstoffverlust beim Schnitt. Somit sollte der Schnitt nicht weiter stören. Wird er weit später durchgeführt, beim Knospenschwellen, dann wird sich der Nährstoffverlust stärker auswirken. So sehe ich das...
Würdest du das jetzt machen, nicht am Winterende?
Ich denke, dass das egal ist. Die Auswirkungen des Schnitts auf das Wuchsverhalten, sind gleich.
Solange der Baum noch grüne Blätter hat, er kann noch Stoffe aus den Blättern einlagern, würde ich keinen größeren Schnitt machen.
Wenn du danach gehen willst, dann kann die Goldpermäne geschnitten werden. Da wird nichts viel mehr tun. Der abgebildete Baum darüber kann dann noch stehen bleiben. Ich selber würde das alles aber nicht so streng sehen. Das Reh am Waldrand guckt danach auch nicht und dennoch wächst alles.