Besonders Prinzessin Marianne wir hier auf dem Löß ziemlich hoch, so um die 12m. Auch die anderen sind vom Boden aus nur äusserst schwierig zu schneiden.
Ich schwanke zwischen leichtem Rückschnitt der Fruchtbögen, Totholz rausnehmen, stärker runterschneiden ist mir irgendwie nicht ganz geheuer.
Meine eigene Prinzessin Marianne, mein einziger alter Birnbaum, vor einigen Jahren mit dem Grundstüch gekauft, ist auch sicher mindestens 12 m hoch, auch mit 5 m Leiter reicht ein 7 m langer Schüttelhaken lange nicht in den Gipfel, und recht schmal und wurde sicherlich in den letzten 30 Jahren vor dem Kauf nicht geschnitten und war entsprechend dicht und verwachsen.
Ich habe mich auch noch nie wirklich nach ganz oben getraut, aber soweit ich mit Ausziehleiter und Stangensäge gekommen bin, vielleicht bis 8-10 m, habe ich anfangs alles Totholz entfernt und zu dichtes, vor allem hängendes Fruchtholz ausgelichtet.
Zwei Jahre später gab es dann einen verhalteneren Neutrieb und schönere, größere Früchte auch in der unteren Krone, aber die schönsten Birnen sind trotzdem immernoch ganz oben, wo niemand außer den Vögeln oder der Schwerkraft je ernten wird. Langsam ist alles wieder so dicht geworden wie anfangs und ich müsste mir einmal wieder die Mühe machen. Wegen einem Baum hohle ich mir aber keinen Hubsteiger, das lohnt nicht und deswegen bleibt die Spitze "unpflegbar".
Auf öffentlichen Grundstücken habe ich schon öfter beobachtet, wie alte Birnbäume recht stark zurückgenommen wurden und das meist nicht sehr gut verkraftet haben. Bei einigen sind zumindest einige Leitäste über die nächsten Jahre abgestorben und nie sind die recht großen Wunden je überwallt.