Ein kurzer Einblick in ein paar meiner französischen Sorten:
- Belle Fille de l'Indre: Beginnt allmählich pflückreif zu werden. Sehr fruchtiger Apfel mit einer schönen Kombination von Süße und Säure. Trägt seinen Namen zu recht: Das "schöne Mädchen" ist wirklich sehr ansehnlich. Einer meiner liebsten Winteräpfel.
- Fenouillet Gris: Der "Graue Fenchelapfel" war dieses Jahr (noch) eine Enttäuschung: Große, aber nicht der sehr geschmacksintensive Früchte, die schnell mehlig wurden. Da der Baum noch sehr jung ist, muss man den ersten Eindruck nicht sehr hoch hängen, sondern die nächsten Jahre abwarten.
- Reinette d'Armorique: Stammt aus dem Westen Frankreichs und wird dort vor allem für die Herstellung von Cidre genutzt. Auch optisch ein typischer robuster Landapfel, den ich vorwiegend zur Herstellung von Apfelwein verwende. Schmeckt gar nicht schlecht, ist aber nicht unbedingt ein Tafelapfel.
- Reinette des Capucins: In einer französischen Beschreibung habe ich einmal gelesen: Wer nur eine Apfelsorte anbauen wolle, solle zur "Kapuzinerrenette" (nicht zur verwechseln mit der Karmeliterrenette) greifen. Die eigne sich für alle Verwendungen. Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber der Apfel besitzt einen sehr ausgeprägten, sehr eigenen Geschmack. Eine feste Frucht, die nicht so schnell mehlig wird.
Gruß
BR