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Autor Thema: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft  (Gelesen 2239 mal)

Vanilleblume

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Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« am: 25. November 2017, 12:23:26 »

Liebe Leute,

wenn man jeden Tag eine Flasche (330 ml) Granatapfel- oder Heidelbeersaft trinkt, zusätzlich noch 1 Glas frisch gepressten Orangensaft (selbstgemacht), kommt man dann zu einer Überdosis an Vitaminen? Wär das schädlich?

LG Vanilleblume

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bristlecone

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #1 am: 25. November 2017, 12:32:18 »

Nein. Wasserlösliche Vitamine wie C und die B-Vitamine auf diese Weise überzudosieren ist praktisch nicht schaffen.
Allerdings kann der Körper diese auch nicht speichern, man kann also kein Depot anlegen.

Überdosieren könnte man Vit. A und D, die sind aber in diesen Säften nicht in derartig hohen Mengen enthalten, dass da Gefahr bestünde.
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Quendula

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #2 am: 25. November 2017, 12:33:57 »

Hypervitaminose

oder auch
Es ist nahezu unmöglich, durch die tägliche Nahrung zu große Mengen an Vitaminen aufzunehmen. Eine Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate ist dagegen häufig.
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Vanilleblume

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #3 am: 25. November 2017, 12:40:37 »

Hallo zusammen,

super Info mit den wasserlöslichen Vitaminen - das hab ich während meiner Lernerei (es geht um ganz andere Themen) schon wieder vergessen gehabt.

Wir haben leider zur Zeit eine vitaminarme Ernährung, wenn ich mir nicht nebenbei noch Obst kaufen täte.
Also d. h. die Vitamine, die nicht wasserlöslich sind, sollte man nicht in Überdosis zu sich nehmen. Der Granatapfelsaft hat wahre Wunder in mir bewirkt, mein Kopf war so fit wie lange nicht mehr.

LG Vanilleblume
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bristlecone

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #4 am: 25. November 2017, 12:44:23 »

Ja, mit Vitamin A, D und auch E sollte man es nicht übertreiben und sich die nach dem Motto "viel hilft viel" zuführen, da sind dann Schäden möglich bzw. bei entsprechend hoher Dosierung zu erwarten.

 
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Vanilleblume

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #5 am: 25. November 2017, 12:57:24 »

Hi,

ich hab eben das Unternehmen angeschrieben, ob die eine Vitamintabelle für diese Säfte haben. Beim Orangensaft kann ich es ja selbst rausfinden (obwohl hier die Frage ist, wie alt die Orangen waren zu dem Zeitpunkt).

Also ich trinke jetzt 14 Tag jeden Tag so eine Flasche :-) (die sind leider auch nicht billig, nicht unter 2 Euro).

LG Vanilleblume
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bristlecone

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #6 am: 25. November 2017, 13:13:44 »

Wie gesund Granatäpfel wirklich sind

Gesund sind sie aber sicherlich für den Verkäufer.
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Roeschen1

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #7 am: 25. November 2017, 14:10:04 »

Wie gesund Granatäpfel wirklich sind

Gesund sind sie aber sicherlich für den Verkäufer.
Der Artikel stammt von der Apothekerumschau, die wollen lieber ihre teuren Medikamente verkaufen.
Die Polyphenole, der Gehalt ist höher als im Rotwein, haben positive Wirkungen auf das Herz-, Kreislaufsystem.
Antioxidantien gibt es auch und noch viel mehr.
« Letzte Änderung: 25. November 2017, 14:13:25 von Dornroeschen »
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bristlecone

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #8 am: 25. November 2017, 14:21:39 »

Wenn du meinst.

Die viel beschworenen Effekte der Polyphenole sind mehr Mythos als durch epidemiologische Daten ausreichend belegt.

Dazu z.B hier:
Unravelling of the health effects of polyphenols is a complex puzzle complicated by metabolism
Dietary polyphenols for atherosclerosis: A comprehensive review and future perspectives

Und "freie Radikale" wurden ja schon in den 1970er Jahren in der BRD als gefährlich erkannt.
Gab damals zum Schutz der Bürger extra einen Radikalenerlass.

Im Ernst: Natürlich kann die stärkere Bildung freier Radikale zu Zellschäden führen, u. U. auch zu genetischen Schäden.

Dass allerdings das Verhindern der tagtäglich im Stoffwechsel natürlicherweise ablaufenden Radikalbildung irgendeinen positiven Effekt hat, ist auch nicht belegt.
Es könnte sogar schaden: So zeigten Untersuchungen, dass der Trainingseffekt von Ausdauersport zwangsläufig mit vermehrter Bildung freier Radikale einhergeht - und nicht bloß das - , letztere scheinen notwendig zu sein, damit Muskulatur und Kreislauf in der gewünschten Weise auf das Training reagieren.

Exercise-induced oxidative stress: past, present and future
« Letzte Änderung: 25. November 2017, 14:51:11 von bristlecone »
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Natternkopf

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #9 am: 25. November 2017, 22:48:43 »

Granatapfelsaft & Heidelbeersaft = "Süpervitamin"

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Rüttelplatte

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #10 am: 25. November 2017, 23:21:28 »

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Roeschen1

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #11 am: 25. November 2017, 23:51:45 »

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bristlecone

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #12 am: 26. November 2017, 18:23:56 »

Und? Eine der unzähligen alternativmedizinischen Seiten, die es im Internet so gibt, die sich für schlauer halten als die von ihnen belächelte bis verachtete "Schulmedizin".

Die darin aufgestellten Behauptungen halten näherer Prüfung nicht stand. Sie dienen in erster Linie auch nur dazu, die Sichtweise des Autors in einem positiven Licht erscheinen zu lassen.
Der Autor ist auf dem Gebiet der "alternativen Gesundheitsforschung" ja durchaus nicht uneigennützig unterwegs.
Was nicht bedeutet, dass er automatisch unrecht hat, aber seine Behauptungen natürlich genau geprüft werden sollten.

Insbesondere, da er Granatapfelelixier und ähnliche Produkte verkauft (Was sicherlich aus ganz anderen Motiven erfolgt, als du sie der Apothekenrundschau unterstellst. Was sind schon 30 Euro für ein Fläschchen Konzentrat, wenn es um die Gesundheit geht.)

Ein Beispiel:

"In einer klinischen Studie mit 48 Prostatakrebs-Patienten zeigte sich u. a. eine Vervierfachung der PSA-Verdoppelungszeit. Neueste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Granatapfelpolyphenole auch im schwer therapierbaren, hormonrefraktären Stadium des Prostatakarzinoms wirksam sein könnten, indem sie dort die Überexpression des Androgenrezeptors und Androgen-synthetisierender Enzyme deutlich drosseln."

"In einer Phase-2-Studie führte die Verwendung von Granatapfelsaft zu einer beinahe vierfachen Verlängerung der PSA-Verdoppelungszeit (Pantuck et al., 2006). Die Studie wird derzeit unter Beteiligung des National Cancer Instituts in verschiedenen Krebszentren in den USA als placebo-kontrollierte Phase-III-Studie mit 250 Teilnehmern fortgeführt, die Ergebnisse sind 2010 zu erwarten."



Mit etwas Googeln finde ich auf die Schnelle:

"Compared with placebo, pomegranate extract did not significantly prolong PSADT in prostate cancer patients with rising PSA after primary therapy. " A randomized, double-blind, placebo-controlled study of the effects of pomegranate extract on rising PSA levels in men following primary therapy for prostate cancer (Pantuck et al., 2015)

"Pomegranate juice and extract are safe but did not significantly improve outcomes in BCR patients in a large placebo-controlled trial." A review of pomegranate in prostate cancer. (Paller et al., 2017)

Solche ernüchternden Befunde sind geradezu typisch: Immer wieder werden vermeintlich enorm positive Auswirkungen von XYZ auf die Gesundheit behauptet, dahinter stehen zumeist unhaltbare Vorstellungen und eine dünne Datenbasis: Kaum produziert irgend etwas einen angeblich positiven Effekt in einer Zellkultur, kommt irgend wer auf die Idee, damit könne man Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes oder sonstwas heilen.
« Letzte Änderung: 26. November 2017, 20:03:05 von bristlecone »
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mavi

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Re: Granatapfelsaft / Heidelbeersaft
« Antwort #13 am: 26. November 2017, 18:32:17 »

(Edit: hat sich erledigt)
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