interessant, was man hier mal wieder dazulernt!
Stauden säen ist (noch?) nicht mein Ding.
Bei Gemüse sehe ich es so:
langsame Keimer vs. schnelle Keimer
schnelle Jungpflanzenentwicklung vs. langsame Jungpflanzenentwicklung
kleine Samen vs. große Samen
Frühjahrsanzucht vs. Sommeranzucht
je langsamer und je kleiner und je früher, umso länger dauert es, bis die Pflanzen eine robuste Größe haben. In der Zeit sind sie empfindlicher, das heißt es ist umso wichtiger, dass es nicht zu trocken oder zu nass ist, aber auch nicht zu salzig.
große Samen mit schneller Entwicklung, die später gesät werden (Bohnen, Gurken, Zucchini, Kürbis, etc.) brauchen eher mehr Nährstoffe und genug Wurzelraum und wachsen den Problemen schnell davon.
Aber: wenn ich im Hochsommer säe, brauche ich ein Substrat, was nicht nach nem halben Tag ausgetrocknet ist..
Und: Gerade Kompost als Substrat ist auch riskant - Unkrautsamen, mikrobiologische Aktivität, die die Gemüsekeimlinge "verdaut"...
konkret meine Erfahrungen, bzgl. vorteilhaft in torfhaltigem Substrat:
alle Salate, Fenchel, Radicchio, Frühlingszwiebeln, Koriander, Oregano, Basilikum;
Tomaten, Paprika, Aubergine; vor dem Pikieren (danach mische ich mit Kompost)
bei Bohnen, wenn ich sie vorziehe nutze ich eine Mischung aus Sand und Torfsubstrat (in Kompost gammelts)
Petersersilie: Sand mit Minimum Torfsubstrat
Kürbisartige ohne Einschränkung in Kompost
Kohlartige mache ich beim frühen Vorziehen in torfhaltiges Substrat, später auch Direktsaat, anspruchslos.