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News: Ich finde das doof, wenn alles gleichzeitig blüht. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)
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13. Mai 2024, 13:33:20
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Autor Thema: Anzucht von Sämlingen  (Gelesen 52579 mal)

hobab

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #255 am: 15. Januar 2024, 12:18:44 »

Ja, seh ich wie Thuja, allerdings würd ich aus Angst vor den sehr leidenschaftlichen Chilianhängern, diese ausnehmen. Wenn man deren Threads folgt, müssen deren Kulturregeln astrologischen, anthroposophischen, oder astrophysikalischen Regeln, oder allen zusammen folgen, ohne eine goldene Sichel zu eigen sag ich da lieber nix (tatsächlich wachsen die ja auch nicht so üppig wie Tomaten und lassen sich auch als Stauden halten, also vielleicht nicht R…😁)
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Hyla

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #256 am: 15. Januar 2024, 12:49:37 »

Von den Strategen und den Pampers habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Man lernt doch immer wieder dazu.  ;D
Ich würde das Gemüse aber eher in Frucht- und Blattgemüse einteilen.
Die eine Fraktion soll blühen und fruchten, schlechte Pflege verzögert das. Typische Vertreter wären Tonaten und Melonen.
Die andere Fraktion soll nicht blühen, darum versucht man die Pflanze solange wie möglich davon abzuhalten. Hier gehören z.B. die Salate und Zwiebeln dazu.

Daß Chili und Paprika nicht groß werden, halte ich für ein Gerücht. Die können durchaus mannshoch werden. Die ziehe ich aber auch nicht alle selber ran, sondern tausche mit jemand gegen Töpfe oder Pflanzen. Macht für mich keinen Sinn, wenige spezielle Pflanzen ranzuziehen, wenn jemand anders sich schon drauf spezialisiert hat. Ich konzentriere mich lieber auf andere Arten und habe mehr Luft für Neues.
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #257 am: 15. Januar 2024, 12:54:09 »

Von den Strategen und den Pampers habe ich noch nichts gehört oder gelesen.
Die Staudengärtnerei erklärt die Strategien ganz gut:
https://www.die-staudengaertnerei.de/Alle-Stauden
Da geht es aber um Stauden, nicht um Gemüse.
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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben".
(Alexander von Humboldt)

ringelnatz

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #258 am: 15. Januar 2024, 15:15:56 »

interessant, was man hier mal wieder dazulernt!
Stauden säen ist (noch?) nicht mein Ding.

Bei Gemüse sehe ich es so:
langsame Keimer vs. schnelle Keimer
schnelle Jungpflanzenentwicklung vs. langsame Jungpflanzenentwicklung
kleine Samen vs. große Samen
Frühjahrsanzucht vs. Sommeranzucht

je langsamer und je kleiner und je früher, umso länger dauert es, bis die Pflanzen eine robuste Größe haben. In der Zeit sind sie empfindlicher, das heißt es ist umso wichtiger, dass es nicht zu trocken oder zu nass ist, aber auch nicht zu salzig.

große Samen mit schneller Entwicklung, die später gesät werden (Bohnen, Gurken, Zucchini, Kürbis, etc.) brauchen eher mehr Nährstoffe und genug Wurzelraum und wachsen den Problemen schnell davon.

Aber: wenn ich im Hochsommer säe, brauche ich ein Substrat, was nicht nach nem halben Tag ausgetrocknet ist..

Und: Gerade Kompost als Substrat ist auch riskant - Unkrautsamen, mikrobiologische Aktivität, die die Gemüsekeimlinge "verdaut"...

konkret meine Erfahrungen, bzgl. vorteilhaft in torfhaltigem Substrat:
alle Salate, Fenchel, Radicchio, Frühlingszwiebeln, Koriander, Oregano, Basilikum;
Tomaten, Paprika, Aubergine; vor dem Pikieren (danach mische ich mit Kompost)

bei Bohnen, wenn ich sie vorziehe nutze ich eine Mischung aus Sand und Torfsubstrat (in Kompost gammelts)

Petersersilie: Sand mit Minimum Torfsubstrat

Kürbisartige ohne Einschränkung in Kompost

Kohlartige mache ich beim frühen Vorziehen in torfhaltiges Substrat, später auch Direktsaat, anspruchslos.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #259 am: 15. Januar 2024, 19:35:47 »

Ich hatte die Tage ein paar Töpfe vom Frühjahr geleert, da waren bei den Schlangenkürbis welche dabei, die nicht keimen wollten. Die Töpfe wurden dann vergessen und sind ausgetrocknet.

Jetzt mit dem Wiederbefeuchten, ich wollte ja die Pressfähigkeit vom TKS testen, sind 5 von 8 gekeimt. Da war das Saatgut im Frühjahr wohl etwas zu frisch und hatte erstmal Keimruhe. Ich hoffe das ist dieses Jahr besser.

Kohlartiges mache ich nicht direkt, zu teuer. Radieschen und Cima di rapa usw ja, aber nicht 40 Korn Blumenkohl für 5€.
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hobab

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #260 am: 15. Januar 2024, 20:06:32 »

Ne, Hyla - generell alle Ein- Zweijährige keimen willig und wachsen flott, kann man also alle in billigen Kompost packen. Die Weiterkultur ist dann was anderes.

Und Chili - ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber hier wird der Chili meist grad 20-30 cm und reift gegen Ende Oktober, oder wie 23 im Dezember. Klar, die Bischofsmützen sind etwas größer- aber, wie gesagt, Chili ist was für Pflanzen- Dschihadisten, da halt ich mich raus….
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hobab

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #261 am: 15. Januar 2024, 20:16:10 »

Und bei Gemüse hat Thuja die richtige Methode - direkt in den Topf säen, die Kultur nicht unterbrechen. Das klappt sicher nicht bei allen, aber Pikieren und komplizierte Substrate scheinen nicht unbedingt und immer hilfreich. Warum Bohnen nicht wachsen  hat andere Gründe, die kann man auch in jiffys keimen lassen, auspflanzen- und dann sterben sie. Bohnen und Erbsen gehen seit ein paar Jahren nicht mehr, keine Ahnung warum.
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #262 am: 15. Januar 2024, 20:28:40 »

Die säe ich direkt ins Beet, ohne wirkliche Probleme.
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hobab

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #263 am: 15. Januar 2024, 21:10:24 »

Ich inzwischen auch, muss aber 400 aussäen um 30 Bohnen zu haben
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #264 am: 16. Januar 2024, 10:52:39 »

Ist bei mir umgekehrt - ich muss Bohnen vorziehen, bei Direktsaat hätte ich viel zu viel Verlust.
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lucullus_52

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #265 am: 16. Januar 2024, 11:01:06 »

Ist bei mir umgekehrt - ich muss Bohnen vorziehen, bei Direktsaat hätte ich viel zu viel Verlust.
Eigenartig, die unterschiedlichen Erfahrungen... In den letzten 3 Jahren sind direkt ins Beet gesäte Buschbohnen bei mir problemlos gekeimt und gewachsen. Auch die Kletterbohnen aus dem Increaseprojekt sind nach Direktsaat gut angegangen und gewachsen (bei mir nur wieder rausgeflogen, weil die mir zugeteilten Sorten furchtbar fadenreich waren). Prunkbohnen waren im Prinzip auch unproblematisch, 2023 waren sie aber etwas kümmerlich. Ich hatte sie allerdings am gleichen Ort gesät, wie in den beiden Vorjahren.
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Wild Obst

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #266 am: 16. Januar 2024, 11:09:20 »

Bohnen säe ich auch immer direkt.
Voranzucht wäre mir da viel zu aufwendig. In schneckenreichen Jahren bzw. bei extrem feuchtem Wetter nach Keimung gibt es leider Verluste, aber die sind im Mittel bei maximal 50%. Und zur Not kann man nachsäen, wenn man den Schaden bemerkt. Bohnen sind ja auch sehr einfach selbt zu vermehren und bei eigenem Saatgut tut es nicht wirklich weh, bei Stangenbohnen einfach 12 Bohnen/Stange zu säen. Auch wenn davon "nur" 6 was werden, ist meistens genug Ernte da. Dumm ist es nur, wenn manche Stangen komplett kahl gefressen werden und andere nicht, aber dafür gibt es Nachsaaten.
Und Stangenbohnen finden auch gerne von alleine die Nachbarstange und schließen so auch mal ungewollte Lücken ganz von alleine.
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Apfelbaeuerin

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #267 am: 16. Januar 2024, 11:31:51 »

Ich find's gar nicht aufwändig und die Voranzucht ist wegen meines schweren, oft noch kalten Bodens unverzichtbar. Erfahrung aus 25 Bohnen-Jahren in diesem Garten ;).
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thuja thujon

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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #268 am: 16. Januar 2024, 11:46:40 »

Ja, 6b ist was anderes als 8b. Ich muss auch warten, bis der Boden warm ist. Das wird schon der 20. April, nicht viel früher, je nach Wetter.
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Re: Anzucht von Sämlingen
« Antwort #269 am: 16. Januar 2024, 12:14:22 »

...aber, wie gesagt, Chili ist was für Pflanzen- Dschihadisten, da halt ich mich raus….
Chilis sind bei mir seit Jahren ein Selbstläufer.
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Gruß Adi
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