Ganz pragmatisch würde ich kurz-, mittel- und langfristig ( passt nicht nur auf Politikerreden, sondern eigtl. immer
) Folgendes machen:
Jetzt: Blätter fallen lassen und genau planen, welche Äste entfernt werden sollen ( Foto, Astansätze mit z.B. Bändern o. Farbe dezent markieren)
Im Frühling: Gar nichts machen.
Und dann erst nach der Blüte zwischen Juni und September an trockenen, nicht zu heissen Tagen:
Möglichst keine einkürzenden Schnitte, sondern Umlenkungs- und Verschlankungsschnitte ( setzen den kleinsten Anreiz zu Neuaustrieb).
Ausserdem gilt wie auch sonst: guter Wundverschluss mit hochwertiger Narbenbildung ist nur möglich, wenn es nicht zu viele Wunden aufeinmal gibt (sonst fehlt es an eigenem "Pflastersubstrat" im Organismus). D.h. vielleicht die vielen Korrekturschnitte zeitlich verteilen, evtl. nochmals im zweiten Jahr nachkorrigieren.
So die Theorie- in realiter war ich bei unserem Apfeldorn auch zu ungeduldig, um bis zur richtigen Jahreszeit zu warten und habe durch verfrühte Schnipselmassnahmen und "orthopädische" Astspreizungen schnelle, heftige Reaktionen hervorrufen können...jetzt darf er wachsen wie er will...
aber bestimmt kommen noch mehr Meinungen...
...und zeige doch bitte den Schnitt, wenn es soweit ist!
Gruss
Mauerblümchen