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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Palmenbestimmung  (Gelesen 3535 mal)

Mediterraneus

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #15 am: 20. November 2017, 14:59:57 »

Sonst würden die Tessinerpalmen in der norditalienischen Wintersintflut alle faulen.  ;D

Die Kombi Kälte-Nässe in ungünstiger Form wird es wohl schon sein. Eher zuviel Kälte.
Zwei meiner ausgepflanzten Hanfpalmen bekommen im Winter einen Regenschirm. Ich hab aber auch unbeschirmte.
Und ebenso hatte ich Herzfäule im Tomatenhaus, und auch in der Garage, ganz ohne Regen.
Man weiß es nicht genau.
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Roeschen1

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #16 am: 20. November 2017, 15:16:04 »

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Mediterraneus

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #17 am: 20. November 2017, 15:20:21 »

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bristlecone

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #18 am: 20. November 2017, 15:29:34 »

Stimmt! Das dürfte eine Sabal sein.

Zitat aus dem Link:

"Wenn in diesen Punkt zu viel Wasser eindringt, welches bei starken Frost gefriert, können die Eiskristalle das feine Gewebe der neuen Wedel zerstören."

Das ist die Standarderklärung, die man überall und immer wieder liest. Stimmen muss sie deshalb nicht.
Meiner Meinung nach verwechselt sie Ursache und Wirkung.

Ich halte sie in der Tat für falsch. Was grundsätzlich zu Schäden beim Gefrieren führt, ist die Eisbildung innerhalb des Gewebes selbst und ganz besonders innerhalb der Zellen selbst. Das gilt nicht bloß für Palmen, sondern generell für alle Zellen.

Pflanzen (und manche Tiere) können durch besondere Vorkehrungen verhindern, dass es bei Temperaturen unter 0 °C sofort zur Eisbildung kommt. Das Wasser bleibt dann unterkühlt flüssig. Das hilft Pflanzen, z. B. in Hochlagen tropischer Gebirge, über die eisige Nacht, bis es morgens wieder über 0 °C geht. Als zuverlässiger Frostschutz in Gegenden, in denen es regelmäßig friert, reicht das nicht aus.

Das man eine Pflanze, sei es eine Palme, ein Palmfarn, ein Baumfarn oder was auch immer nicht zu großer Nässe aussetzen sollte - wenn's nicht gerade eine Wasser- oder Sumpfpflanze ist, ist ja kein Widerspruch.
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Roeschen1

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #19 am: 20. November 2017, 15:38:47 »

Jeder weiß, wenn Wasser gefriert, nimmt das Volumen zu. Der Druck ist sehr hoch. In einem Palmenherz wird so das Gewebe beschädigt und somit können Bakterien eindringen, für mich ist das schlüssig.
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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #20 am: 20. November 2017, 15:40:53 »

Was hab ich nicht schon alles gelesen. Mir extra Chinosol-Tabletten gekauft. Diese zerbröselt und im Winter ins Palmenherz gegeben. (Muss dazu sagen, ich war bevor ich in dieses Forum gekommen bin, in einem speziellen "'Exotenforum", da gabs Tipps ohne Ende  ;D )
Hat alles nix genützt.
Auch das Buch "Winterharte Palmen" von Tobias Spanner hat meinen Freilandpalmen nicht genützt. Diverse angeblich winterharte Sabals, Trachycarpus wagnerianus, T. takil undund wurden gehimmelt.

Einzig Trachycarpus nanus und T. fortunei (und als "Bonsai"Chamaerops cerifera) halten an geschützter Stelle einigermaßen aus. Und davon auch nur einige Exemplare. Die Spanne der Winterhärte scheint innerhalb der Art auch zu schwanken. Wie gesagt, das Unkraut aus den Südalpen, im Wald gejätet, hat die größten Chancen.
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Roeschen1

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #21 am: 20. November 2017, 15:52:44 »

Meine sind auch das "Unkraut" aus einem Garten am Lago.
Die individuelle Frosttoleranz spielt sicher eine große Rolle und die natürliche Auslese aus dem Tessin über gut 150 Jahre.
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bristlecone

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #22 am: 20. November 2017, 15:54:43 »

Jeder weiß, wenn Wasser gefriert, nimmt das Volumen zu. Der Druck ist sehr hoch. In einem Palmenherz wird so das Gewebe beschädigt und somit können Bakterien eindringen, für mich ist das schlüssig.

Du kanns das Herz der Palme ganz trocken halten, im Gewebe und in den Zellen ist nach wie vor Wasser vorhanden, genauer gesagt: eine wässrige Lösung. Wenn die gefriert, sind die Zellen hin. Man sieht das nur nicht sofort. Erst im Frühling, wenn der Neutrieb ausbleibt, und später, wenn sich die Blätter aus dem Palmenherzen lösen.

Palmen sind halt besonders empfindlich, weil sie, von Ausnahmen abgesehen, nur diesen einen Vegetationspunkt haben und nicht die Fähigkeit besitzen, aus schlafenden Augen neu auszutreiben.
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bristlecone

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #23 am: 20. November 2017, 15:57:39 »

Was hab ich nicht schon alles gelesen. Mir extra Chinosol-Tabletten gekauft. Diese zerbröselt und im Winter ins Palmenherz gegeben. (Muss dazu sagen, ich war bevor ich in dieses Forum gekommen bin, in einem speziellen "'Exotenforum", da gabs Tipps ohne Ende  ;D )
Hat alles nix genützt.
Auch das Buch "Winterharte Palmen" von Tobias Spanner hat meinen Freilandpalmen nicht genützt. Diverse angeblich winterharte Sabals, Trachycarpus wagnerianus, T. takil undund wurden gehimmelt.

Einzig Trachycarpus nanus und T. fortunei (und als "Bonsai"Chamaerops cerifera) halten an geschützter Stelle einigermaßen aus. Und davon auch nur einige Exemplare. Die Spanne der Winterhärte scheint innerhalb der Art auch zu schwanken. Wie gesagt, das Unkraut aus den Südalpen, im Wald gejätet, hat die größten Chancen.

Eine Trachycarpus fortunei hält hier seit bald 10 Jahren bestens durch, hatte nie Schäden. Ich hoffe, das bleibt so.
Weitere Exemplare von Trachycarpus sind stets nach zwei, drei, vier Jahren erfroren.

Was hier problemlos durchhält, ist - bislang - Rhaphidophyllum hystrix, die Nadelpalme. Macht bloß keine richtigen Stamm.

Trachycarpus gilt im Tessin bereits als (invasiver) Neophyt.
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Roeschen1

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #24 am: 20. November 2017, 16:05:15 »

Jeder weiß, wenn Wasser gefriert, nimmt das Volumen zu. Der Druck ist sehr hoch. In einem Palmenherz wird so das Gewebe beschädigt und somit können Bakterien eindringen, für mich ist das schlüssig.

Du kanns das Herz der Palme ganz trocken halten, im Gewebe und in den Zellen ist nach wie vor Wasser vorhanden, genauer gesagt: eine wässrige Lösung. Wenn die gefriert, sind die Zellen hin. Man sieht das nur nicht sofort. Erst im Frühling, wenn der Neutrieb ausbleibt, und später, wenn sich die Blätter aus dem Palmenherzen lösen.

Palmen sind halt besonders empfindlich, weil sie, von Ausnahmen abgesehen, nur diesen einen Vegetationspunkt haben und nicht die Fähigkeit besitzen, aus schlafenden Augen neu auszutreiben.
Ok, auf jeden Fall würde ich das Palmherz bei ausgepflanzten Palmen vor Nässe und Kälte schützen, die Schirmidee ist nicht schlecht... ;)
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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #25 am: 20. November 2017, 16:08:50 »

Die abgebildete Palme in dem Link ist kein Trachycarpus  8)
Das Foto ist auf allen Seiten... ;)
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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #26 am: 20. November 2017, 16:09:13 »

Der Schirm schützt so ganz nebenbei auch vor Strahlungsfrost, besonders, wenn Schnee draufliegt.

Sieht halt bißchen doof aus  8)
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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #27 am: 20. November 2017, 16:13:11 »

Was hier problemlos durchhält, ist - bislang - Rhaphidophyllum hystrix, die Nadelpalme. Macht bloß keine richtigen Stamm.

Trachycarpus gilt im Tessin bereits als (invasiver) Neophyt.

Rhapidophyllum habe ich aufgrund der Nadeln noch nicht ausprobiert.

Das mit dem Neophythen ist mir bekannt. Spannend ist, das in den höheren Lagen dort spontan keine Trachies mehr keimen. Umso erwartungsvoller bin ich, da ich in Premeno  (800m) im Wald an einer Böschung ein Exemplar gejätet habe. Nicht, dass sich das Unkraut auch noch ins Gebirge ausbreitet  :-X ;)
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bristlecone

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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #28 am: 20. November 2017, 16:14:32 »

Sooo schlim ist das mit den Nadeln auch wieder nicht.
Jedenfalls kein Grund, um es nicht zu versuchen.  ;)
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Re: Palmenbestimmung
« Antwort #29 am: 20. November 2017, 16:16:42 »

Sooo schlim ist das mit den Nadeln auch wieder nicht.
Jedenfalls kein Grund, um es nicht zu versuchen.  ;)

Du kennst meine selbstzerstörerischen Tendenzen bei der Gartenarbeit noch nicht ;D
 (Fast) alle Yucca und starkdornigen Dinger sind mittlerweile bei mir wieder entfernt 8) 8)
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