Drucken

[Roeschen1]

Ich bin mir nicht sicher welche Palme es ist, Trachycarpus oder Chaemerops, die ich seit 1987 im Kübel pflege.
Ich bekam die kleinen Palmen, Jährlinge von einem Garten am Lago Maggiore. Im Topf befinden sich mehrere Pflanzen, die trotz unterschiedlicher Größe alle gleich alt sind. Sie haben noch nie geblüht.

[Roeschen1]

Stamm

[Roeschen1]

 

[bristlecone]

Trachycarpus - Chamaerops hat stachelige Blattsiele.

[Roeschen1]

Gibt es noch weitere Unterscheidungsmerkmale?
Die Blattstiele haben feine Zähne.

[paulw]

Wenn man die Stacheln von Chamaerops schon mal im Finger hatte,...

ca 1 cm lang, bösartig.

das sind eindeutig Trachicarpus

[Roeschen1]

Könnte man die einzelnen Palmen nach so langer Zeit trennen?
Wie empfindlich sind die Wurzeln?

[christian69231]

Hallo,
das ist eindeutig eine Chamaerops humilis vulcano. Eine Trachycarpus bildet keine Auswüchse entlang des Stammes und die
Blattstiele sind nicht mit Dornen besetzt.
Habe mit dem Teilen der Ableger schon verschiedene Erfahrungen gemacht. Manche sind gleich gut angewachsen und andere
sind nach einiger Zeit dürr geworden und abgestorben. Hängt warscheinlich davon ab wieviel Wurzeln der Ableger noch nach dem Teilen hat. Würde es aber erst im Frühjahr bzw Frühsommer machen.   
Grüße 

Christian

[Roeschen1]

Das sind einzelne Palmen, keine "Auswüchse".

[Mediterraneus]

Eindeutig Trachycarpus.
Spannend für mich ist, dass die das in einem Topf so lange aushalten. Bzw. dass man die im Büschel setzen kann. Schaut gar nicht mal schlecht aus  Eine Anregung fürs Auspflanzen.

Die Blattstiele von Trachycarpus sind viel länger als von Chamearops. Außerdem kannst du die Blattstiele von Chamaerops nicht anfassen, so stachlig sind sie. Wurde ja schon erwähnt.

[Roeschen1]

Ja, meine Vermutung war auch, daß es Trachycarpus sind, die langen Blattstiele passen zu ihr.

[Mediterraneus]

Aber auf den ersten Blick hat es tatsächlich die Wirkung einer alten Zwergpalme.

Ich habe das Problem, dass ausgepflanzte Trachycarpus im Winter Herzfäule bekommen. Die Hanfpalme stirbt dann gewöhnlich ab.
Am besten wachsen solche, die als kleiner Sämling aus Oberitalien/Tessin kommen. Die Winterhärte stellt sich dann nach einigen Jahren raus.

Durch dichte (büschelige) Pflanzung könnte ich mehr Palmen auf kleinem Platz unterbringen. Das muss ich mir merken 

[Roeschen1]

Man muß das Herz im Winter vor Nässe schützen, die Palmwedel zusammenbinden, evtl eine Folie über das Herz legen, damit das Wasser ablaufen kann.
Im Topf stehen insgesamt 10 Palmen, die sehr unterschiedlich groß sind, obwohl gleich alt. Der Stamm ist zwischen 5 und 60cm lang.
Heute würde ich sie nicht mehr in einem Topf kultivieren.

[Roeschen1]

Sie stehen unter einem Balkon an der Hauswand, nur bei Dauerfrost dürfen sie ins Haus.

[bristlecone]

Ich glaube nicht, dass das Herz einer Palme fault, weil es nass wird, sondern es vernässt, weil es - infolge Frost - fault und matscht.

So wie Früchte nach dem Einfrieren matschig werden und Saft absondern, weil die Zellen durchs Gefrieren zerstört wurden und nun Saft austritt.