Ok, dann eher weniger Phosphatrelevanz sondern doch wohl mehr reines Porenproblem. Wasser-Lufthaushalt.
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Jedes Jahr Ende des Sommers?
Ich mach aus meinen Topfkulturen nun wahrlich keine Wissenschaft - ich nehm meinen Gartenboden, der im Grunde ein wirklich sehr guter Kulturboden ist, packe immer eine ordentliche Drainage unten in den Topf rein, fertig.
Da wachsen seit 5 und teilweise mehr Jahren unumgetopft sowohl Hostas als auch Buchskugelhochstämmchen und ein Kugelhochstamm aus richtigem Lorbeer sehr gut drin.
Und andere, kurzzeitigere Topfgäste, die auf Auspflanzung warten.
Nur Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen oder brauchen gehen schlecht, es sei denn, ich greife zur Schwefelpulver-Krücke, insofern ist er für die Kumquat nicht so ganz ideal gewesen, aber ich hab gedacht, was solls, im Lehm hab ich das Gießen besser im Griff, probier ich die Chlorose/PH-Problematik mit Schwefel in den Griff zu kriegen.
Ich muss bei Langzeitpflanzungen anscheinend nur darauf achten, den Moment nicht zu verpassen, wo der Großteil der Nährstoffe, die im Lehm "gespeichert" waren, aufgebraucht sind.
Bei den Hostas war das so ungefähr nach 3 Jahren der Fall, danach verhalfen ein paar Körnchen Blaukorn jedes Jahr wieder zu neuer Pracht.
Beim großen Topf des Lorbeer ist es nach 5 Jahren soweit, diesen Sommer gab es fast keinen Zuwachs mehr, wobei die Pflanze ansonsten gesund aussieht, nächstes Jahr geb ich Dünger, an ein Umtopfen in einen größeren Topf ist wegen dem Gewicht nicht mehr zu denken und auf ein Heraussäbeln und den Ballen verkleinern hab ich keine Lust.
Bei der Kumquat ist es wohl auch soweit, war mir noch nicht so bewusst geworden.
Ein wirklich großer Vorteil des Lehms ist, er bleibt absolut strukturstabil, bietet den Wurzeln konstanten, unveränderten Halt, ich muss nur für Nährstoffzufuhr sorgen.