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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze  (Gelesen 47493 mal)

Ostschweiz

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #105 am: 28. Dezember 2017, 21:04:02 »

Sehr vernünftig, die Schweizer!

Dieses Merkblatt scheint vernünftig. Ich würde davon aber nicht auf die ganze Bevölkerung oder nur schon die ganze Agroscope schliessen wollen.
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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #106 am: 28. Dezember 2017, 21:09:00 »

Fürs Staudenbeet mags praktikabel sein.
Im Obstgarten auch.
Da braucht auch keiner umgraben und gehaltvoll düngen.

Im Gemüsebeet, da probiere ich seit Jahren eine ganzjährig geschlossene Pflanzendecke zu verwirklichen, ich bekomms mit der Fruchtfolge und Gartenhygiene nicht hin.

Für mich bleiben die nützlichen Bodenpilze eher ein Jahrsgeschäft. Wenn sie kommen ist gut, wenn nicht, gehts auch ohne.
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partisanengärtner

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #107 am: 28. Dezember 2017, 21:16:15 »

Die lieben Kreuzblütler brauchen sie eh nicht wie ich hier gelernt habe. Das deckt ja schon eine große Vielfalt ab.
Leider sind die nur ein Glied in der Fruchtfolge. Die kann man ja angeblich nicht nacheinander anpflanzen.

Wobei einige No Dig  Gärtner das schon einige Jahre in Reihe gemacht haben. Mit guten Ergebnissen.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

thuja thujon

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #108 am: 28. Dezember 2017, 21:26:14 »

Die haben die Erfolge damit wohl wegen der Bodendesinfektion.

Darf man eigentlich darüber nachdenken, Kalkstickstoff zu geben, um halbwegs reinen Tisch zu machen, damit sich Mykorrhiza besser etablieren kann?
Also im Sinne von unbetuchte Lebensräume lassen sich leichter besiedeln...
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Starking007

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #109 am: 28. Dezember 2017, 21:42:30 »

Ich werde auf keinen Fall das Vorige alles durchlesen.
Doch gefragt werde ich beruflich zum Thema relativ oft.
Bokashi, Mykorrhiza, Terra Preta, Bodenvitalisator -aktivator, EM
und tausend andere, immer neue Sachen.
Manchmal hab ich das Gefühl, die Pflanzen werden vergessen.

Wenn besondere und damit meist schlechte Bedingungen herrschen, sei es Neuhumus, Stressbedingungen etc. kann all das Zeug selten schaden,
bei Verbesserung der sonstigen Bedingungen sicher nutzen.

Aber nur allzuoft sind das "Gewissensberuhigungsbrösel",
oder wie mir hier scheint "Bildungsbestätigungs-Themen".

Ein nichtakademischer ungelernter Erfolgreicher.
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2017, 22:03:09 von Starking007 »
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Gruß Arthur

pearl

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #110 am: 28. Dezember 2017, 21:52:04 »



Wie meine Großmutter zu sagen pflegte: lot dem Kind dat Schockelpäd, et hät ja nur dat ehn.
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2017, 21:54:55 von pearl »
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Ostschweiz

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #111 am: 28. Dezember 2017, 21:52:19 »

Im Gemüsebeet, da probiere ich seit Jahren eine ganzjährig geschlossene Pflanzendecke zu verwirklichen, ich bekomms mit der Fruchtfolge und Gartenhygiene nicht hin.

Früher hatte ich ein grosses Gemüsebeet in Reihenmischkultur nachdem ich per Zufall auf das Buch von Gertrud Franck gestossen war. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Die Pläne für die einzelnen Jahre habe ich sogar noch irgendwo.

Heute habe ich eine 10-mal grössere Fläche zur Verfügung und die Gemüsebeete machen nur noch einen sehr kleinen Teil davon aus und können fast nach Belieben mit Gründüngung und Buntbrachen vertauscht werden.
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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #112 am: 28. Dezember 2017, 22:04:03 »

Diese Geschichte von Frau Franck ist das, warum hier viele den Gemüsebau aufgeben oder in Hochbeete mit gekaufter Erde investieren, `es wächst ja nichts mehr´.

Die haben praktisch keine Lust mehr auf die ganzen Pülverchen wie EM, Myko Terra blablablubb.

Und da selbst dick Scheiße oder andere Dünger drauf nix bringt, kommt nur noch das in die Beete, was mit klarkommt oder eben nix mehr (Gemüse rentiert nicht mehr). 
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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #113 am: 28. Dezember 2017, 22:16:06 »

(Gemüse rentiert nicht mehr).

Werg global gesehen überdurchschnittlich verdient, kann natürlich mit Gemüse aus dem eigenen Garten keinen finanziellen Gewinn mehr machen. Das hat aber nichts mit Bio-Mischkultur oder konventioneller Gemüseproduktion zu tun, sondern damit, dass die Erntearbeiter in Südspanien, Süditalien, Griechenland und anderswo absolute Schandlöhne erhalten.
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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #114 am: 28. Dezember 2017, 22:22:03 »

Politisch betrachtet gebe ich dir recht.
Die Aussage ist aber mehr darauf bezogen, dass man sich Mühe gibt, versucht alles richtig zu machen, hat die letzten Jahrzehnte auch irgendwie funktioniert, und erntet mehr Ausschuss als verwertbares bzw im Extremfall garnix außer Kompostrohstoff, also nicht mal mehr zum tauschen mit den Hühnerhaltern geeignet.
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Ostschweiz

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #115 am: 28. Dezember 2017, 22:37:16 »

und erntet mehr Ausschuss als verwertbares bzw im Extremfall garnix außer Kompostrohstoff, also nicht mal mehr zum tauschen mit den Hühnerhaltern geeignet.

Siehst Du das so allgemein? Ich meine, es liegt in der Natur, dass im Freilandanbau nicht alle Kulturen in jedem Jahr etwas werden. Weil im Supermarkt fast alles immer von irgendwo her angekarrt oder angeflogen werden kann, geht vielleicht einfach das Verständnis dafür verloren?
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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #116 am: 28. Dezember 2017, 22:54:41 »

Das wissen die meisten Gärtner, zumindest die älteren.
Wenn 4 Jahre in Folge die Radieschen nix werden, auch mit den üblichen Tips der Gartenbranche beherzigt, weit über das Stadium saattife hinaus, nicht nur ein Rutsch pro Jahr sondern mehrere, mit Sortenscreening und pipapo, 200m weiter auf dem Acker wachsen sie wie Perlen, man bekommts quasi im selben Jahr vorgehalten, guckt sich das Elend im Garten an und kauft sie später im Bund... Das frustriert mit den Jahren und lässt die Gärtner zu solchen Feststellungen kommen.

Ich meine, wir reden hier nicht über gelbe Keimblätter beim Feldsalat, hier in den Gärten gehts noch um wesentliches.
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pearl

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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #117 am: 28. Dezember 2017, 22:58:58 »

Gertrud Franck ist die mit der Mischkultur? Sowas machten meine Eltern auch und sehr erfolgreich ohne irgendwelche "Mittelchen". Sie rührten nichts rechts rum und nichts links rum und impften auch nix an. Nur kam alles an Gemüseabfällen sofort kleingeschnibbelt auf die Gemüsebeetflächen. Sie hatten, also meine Eltern, hatten dieses Buch von Caspari: Fruchtbarer Garten. Vielleicht tricksten sie mit dem, was  damit stand, rum.

Mir wäre das Ernten und Einfrieren/Einmachen/Einsalzen viel zu lästig. Ich bin nicht der Typ. Außer Kartoffeln, die mache ich leidenschaftlich gerne aus und die Eltern haben immer gewartet, bis ich am Wochenende dann mal da war. Herrlich die Erde aufzubrechen, wie die Knollen einem so entgegengekullert sind und in der warmen Erde mit den Händen nachzugraben. Schöne Erinnerungen!
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2017, 23:03:00 von pearl »
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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #118 am: 28. Dezember 2017, 23:13:56 »

Reihenmischkultur und Fritz Caspari. Wikipedia.

Gerade las ich über das Handschuhsheimer Feld in HD einen Roman. Die Beschreibung der Niederlagen und Missernten der ansässigen Feldbewohner ist sehr eindringlich. Die zunehmende Abhängigkeit vom nationalen und europäischen Marktpreis und die fatalen Auswirkungen auf die landwirtschaftichen Betriebe sind deutlich herausgearbeitet. Auch die Genossenschaften können nichts ausrichten, dass Überschüsse aufgekauft und massenvernichtet werden um den Markt bedienen zu können.

Schwierig; und an der Landwirtschaft hängen heute noch viel mehr Industriezweige, die ihr Geld verdienen wollen. Denen die heute so genannten Technischen Universitäten zuarbeiten müssen, weil alles immer größer und effektiver werden soll mit gleichzeitiger Befriedigung von ökologischen Standards, die häufig nur Worthülsen sind und nichts mit echt nachhaltigem und klugen Wirtschaften zu tun haben.
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2017, 23:16:40 von pearl »
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Re: Mykorrhiza - Die Wurzelpilze
« Antwort #119 am: 28. Dezember 2017, 23:20:32 »

Nur kam alles an Gemüseabfällen sofort kleingeschnibbelt auf die Gemüsebeetflächen. 

Ja der Flächenkompost und alle Vor- Nach- und Zwischenkulturen von Senf und Spinat machen die Sache aus.

Ich kaufe die Erbsen im Winter auch tiefgefroren und einiges an Lagergemüse ebenfalls. Mir geht es mehr um den gartenfrischen Genuss von Frühsommer bis Herbst und damit die Kinder etwas lernen.
Einsalzen mag ich überhaupt nicht. Im Moment wird nur eingefroren oder getrocknet was sich dazu besonders gut eignet.
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