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Wir möchten uns im Frühjahr den Bereich zwischen Terrasse und Garten mit größeren Pflanzkübeln und hochwachsenden Thuja eingrenzen.
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Ein Kollege hat mir Fiberglas als langlebiges Material empfohlen, ich habe dieses aber noch nie in den Händen gehalten.
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Nun wüsste ich natürlich gerne, ob noch jemand anderes mit Fieberglas im Garten Erfahrungen gemacht hat? Das Material wird als Fiberglas - Steingemisch bezeichnet. Ist das langlebig? Wir leben im Norden und haben auch mal im Winter nachts zweistellige Minusgrade. Keramik ist mir mehrfach durch den Frost geborsten und habe ich entsorgt, Holz gammelt irgendwann weg, Plastik ist zu leicht und bricht dadurch auch irgendwann, spätestens wenn der Sturm drauf steht und die Teile umkippt. Die Vorgabe ist Thuja in Kübeln zu pflanzen, damit es sofort einen Sichtschutz gibt. Ich bin gespannt auf eure Ideen oder Vorschläge.
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Dann mach ich mal eine ordentliche Antwort:
Ich hab mir vor Jahren mal solche quadratische Kübel aus Fiberglas-Steingemisch zugelegt, gebraucht, über ebay, wegen der Größe.
Es war ein Konvolut, mehrere Quader und ein rechteckiger Trog.
Ich suchte nach einem großen, dauerhaften, würfelförmigem Gefäß, in das ich einen Fargesia-Bambus pflanzen wollte an einer Stelle, wo eine Betonplatte direkten Erdzugang verwehrte.
Ich weiß nicht, ob es ursprünglich hochpreisige Ware war, mir schien die Seitenwand recht dünn, allerdings sollte das Gefäß ja auch nicht mehr bewegt werden, einmal bepflanzt.
Einige Jahre war alles gut, allerdings bekam eine Seitenwand auf einmal einen Riss, ich nehme an, durch das Dickenwachstum des Fargesia-Horstes, die machen ja zwar keine langen Ausläufer, aber doch kurze Rhizom-Stücke, die verholzt sind.
Bei den Wurzeln von Thujen sehe ich die Gefahr nicht.
Den rechteckigen Trog hab ich auch vor einigen Jahren mit Zwerg-Koniferen bepflanzt, da ist alles in bester Ordnung.
Was mir aber beim Bepflanzen auffiel, war, dass die Gartenerde, die ich einfüllte - der Lehm, aus dem mein Gartenboden besteht - so schwer war, daß die lange Seitenwände etwas ausbeulten.
Vielleicht war die Wanddicke bei den Modell zu gering für die Größe bemessen.
Ich glaube, daß die Winterfestigkeit bei dem Material gut ist - allerdings, je nach Qualität/Wandstärke, könnte es empfindlich gegen Schläge und Bewegen sein.
Wobei es dann, durch die eingegossenen Fasern, nur reißt, nicht gleich zerbröckelt wie geborstene Keramik.