Ich dagegen finde, im Winter darf es ruhig auch mal grau und matschig, braun und schon direkt nach dem Folgeprodukt, nämlich Kompost, aussehen. Woher kommt der Anspruch, im Winter soll es auch gut aussehen?
Mein Anspruch, dass es im Winter zumindest bei Zugangswegen und Hauseingang "gut" aussehen soll kommt sicher auch daher, weil der untere Teil des Gartens im Moment im Prinzip ein einziges riesiges braunes Flächenkompostierungswerk ist, weil dort das Laub gar nicht abgeräumt ist.
Wenn die einziehenden Stauden vom Wachsen, Werden und Vergehen erzählen, so tragen die Wintergrünen für mich ihren anderen Teil bei im Sinn von Konstanz, Ruhe und Zuverlässigkeit. Die Auswahl hat nicht nur mit Geschmack zu tun denke ich, sondern auch damit, dass ich sehen möchte, was mir innerlich gut tut. Und da sind die Bedürfnisse von Mensch zu Mensch halt auch verschieden.
Was ich mir relativ neu wünsche ist ein bisschen mehr Mitspiel und Bewegung bei den Immergrünen durch andere Stauden. Ich habe mir hier noch nicht alle genau angeschaut, befürchte aber ein bisschen, dass die im Winter gut aussehenden Stauden häufig ausgesprochene Sonnenkinder sind? Das wird schwierig für meinen Garten, aber wenn man will wird sich schon etwas finden.