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Autor Thema: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern  (Gelesen 56717 mal)

Ostschweiz

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #15 am: 25. Dezember 2017, 23:36:01 »

Weißtanne gibt hervorragenden Humus und ist mitnichten sauer.

Ja, Weisstannenreisig ist nicht nur wegen der flachen Form ein hervorragendes Abdeckmaterial, wenn man kein Plastikvlies verwenden wil. Mit den Tannästen kann man auch Stroh oder Laub auf dem gewünschten Platz festhalten.
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Ostschweiz

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #16 am: 25. Dezember 2017, 23:39:53 »

Als "Katzenbremse" sind diese jedoch gut einsetzbar auf Gemüsebeete.  ;D

Elektrolitze ist diesbezüglich nach meinen Erfahrungen zuverlässiger  ;)
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Staudo

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #17 am: 26. Dezember 2017, 07:24:28 »

Fichten- und Kiefernnadeln sind sehr stickstoffarm, weshalb eine Düngewirkung nicht gegeben ist. Sie bauen allerdings Humus auf.
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pearl

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #18 am: 26. Dezember 2017, 14:10:56 »

ohne zu wissen, was echo für einen Boden im Garten hat, kann man eigentlich nichts sagen.

Was ich mich allerdings frage. Warum lässt er/sie die Nadelstreu nicht auf der gerodeten Fläche, sondern macht sich die Mühe das Zeug zusammenzurechen?

Wir hatten im ganz alten Garten eine ähnliche Situation. Mehrere Douglasien von ordentlichem Stammdurchmesser, die eine Waldsituation simulierten. Auf der Fläche breitete sich Efeu aus. Die Nadelstreu war schnell verdaut. Lehm über Rotsandstein und Granit im Neckarauenbereich.
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echo

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #19 am: 26. Dezember 2017, 17:09:43 »

Vielen Dank an alle. :)

Da es in der Tat teilweise viele unterschiedliche, teilweise etwas komplexere Antworten/Posts gibt, hier zur Sicherheit eine Zusammenfassung.

1. Geplanter Einsatz der mit dem Häcksler geschredderten Nadeln als Mulch für Mini-Kiwis, Heidel-, Erd-, Johannisbeeren (auch Himbeere, die ich aber nicht habe bzw. nicht geplant sind) ist gut und empfehlenswert. Beachtet werden sollte jedoch eine Beigabe von Stickstoff vor dem Mulchen sowie eine maximale Dichte von 2 bis 2,5 cm. Was die alkalisch Wirkung angeht. Da die Nadeln schon eine etwas säurende Wirkung haben und Heidelbeeren Flachwurzler sind, dürfte es vielleicht einen kleinen positiven, zumindest aber keine negative Effekte haben. (Unser Boden ist neutral) update: Am besten keine frisch geschredderten, sondern angerotteten Nadeln für Mulchen nutzen.

2. Direkt mit den geschredderten Nadeln Gemüse/Blumenbeete zu düngen, indem es in der Erde untergraben wird, ist kontraproduktiv und zu vermeiden.

3. Zur Aufbewahrung der frisch geschredderten Nadeln ohne gleichzeitiger Kompostierung um sie innerhalb der nächsten paar Jahren als Mulch zu nutzen, gibt es wohl keine Lösung. Ich kann damit zwar den Reservekomposter füllen, habe aber die Befürchtung, dass zumindest das Großteil der Nadeln zu einem Kompost innerhalb der geplanten Einsatzdauer verarbeitet wird. Was zwar gut ist, aber Kompost habe ich bereits auch so, Zusatznutzen wäre hier Mulchmaterial für die unteschiedlichen Beerenarten.
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2017, 17:18:20 von echo »
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Natternkopf

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #20 am: 26. Dezember 2017, 17:12:25 »

Salü Echo

1 + 3 🌿 Liest sich als parktikables Handling.  :)

Grüsse Natternkopf
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echo

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #21 am: 26. Dezember 2017, 17:13:25 »

ohne zu wissen, was echo für einen Boden im Garten hat, kann man eigentlich nichts sagen.

Was ich mich allerdings frage. Warum lässt er/sie die Nadelstreu nicht auf der gerodeten Fläche, sondern macht sich die Mühe das Zeug zusammenzurechen?

Wir hatten im ganz alten Garten eine ähnliche Situation. Mehrere Douglasien von ordentlichem Stammdurchmesser, die eine Waldsituation simulierten. Auf der Fläche breitete sich Efeu aus. Die Nadelstreu war schnell verdaut. Lehm über Rotsandstein und Granit im Neckarauenbereich.
Wie im ersten Satz des Anfangsposts geschrieben habe ich kein Nadelstreu, sondern zwei frisch gefällten Fichten deren Nadeln geschreddert werden (um ganz genau zu sein, dünne Äste zusammen mit den Nadeln). Dabei wird sehr viel an Material gehäckselt und davon möchte ich soviel wie möglich im Garten verwenden, statt alles einfach zu entsorgen. Daher kam die Idee zumindest einen Teil als Mulch und als Dünger zu verwenden.

Übrigens, erfahrungsgemäß fallen die Nadeln von den abgesägten Ästen auch nach Monaten nicht runter. Unser daraus gebastelter Adventskranz liegt schon seit knapp über einem Monat auf dem Tisch ohne Nadeln zu verlieren, mit den früher gekauften Ästen hatten wir da ganz andere Erfahrungen.
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thuja thujon

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #22 am: 26. Dezember 2017, 18:27:17 »

Ich würde es gut häckseln und ausstreuen. Es verbäckt als Mulchschicht später auch nicht zu Matten, sondern lässt sich noch gut hacken.

Die nächsten 2-3 Jahre nur mit Stickstoff auf den entsprechenden Beeten düngen ist kein Fehler.

Eine vom Beerenobst stark durchwurzelte Mulchschicht wirst du wohl trotzdem nicht beobachten können.
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Quendula

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #23 am: 26. Dezember 2017, 20:10:02 »

(um ganz genau zu sein, dünne Äste zusammen mit den Nadeln).
Dann lässt sich der Kram auch schreddern. Ich hab schon überlegt, wie man die zusammengerechten Nadeln, die ja jedes Jahr in größeren Mengen vom Baum fallen, durch den Häcksler kriegen soll  ::)...

 ;)




Wenn Du was davon für die nächsten Jahre aufbewahren willst, lagere es möglichst trocken. Dann verrottet es auch wenig bis gar nicht. Auf einem Haufen ohne Abdeckung gelagert, brauchen Kiefernnadeln ca drei Jahre, bis alles bis nach oben hin zersetzt ist.
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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #24 am: 26. Dezember 2017, 21:13:54 »

Ich hatte einige sehr große Douglasien in meinem alten Garten. Die scheinen auch brauchbaren Humus zu ergeben. Efeu, Galanthus und Rosen wuchsen zufriedenstellend. Es war auf jeden Fall keine Rohhumusschicht wie unter alten Fichten zu finden.
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Axel

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #25 am: 26. Dezember 2017, 21:24:16 »

Vielen Dank an alle. :)

Da es in der Tat teilweise viele unterschiedliche, teilweise etwas komplexere Antworten/Posts gibt, hier zur Sicherheit eine Zusammenfassung.

1. Geplanter Einsatz der mit dem Häcksler geschredderten Nadeln als Mulch für Mini-Kiwis, Heidel-, Erd-, Johannisbeeren (auch Himbeere, die ich aber nicht habe bzw. nicht geplant sind) ist gut und empfehlenswert. Beachtet werden sollte jedoch eine Beigabe von Stickstoff vor dem Mulchen sowie eine maximale Dichte von 2 bis 2,5 cm. Was die alkalisch Wirkung angeht. Da die Nadeln schon eine etwas säurende Wirkung haben und Heidelbeeren Flachwurzler sind, dürfte es vielleicht einen kleinen positiven, zumindest aber keine negative Effekte haben. (Unser Boden ist neutral) update: Am besten keine frisch geschredderten, sondern angerotteten Nadeln für Mulchen nutzen.

2. Direkt mit den geschredderten Nadeln Gemüse/Blumenbeete zu düngen, indem es in der Erde untergraben wird, ist kontraproduktiv und zu vermeiden.

3. Zur Aufbewahrung der frisch geschredderten Nadeln ohne gleichzeitiger Kompostierung um sie innerhalb der nächsten paar Jahren als Mulch zu nutzen, gibt es wohl keine Lösung. Ich kann damit zwar den Reservekomposter füllen, habe aber die Befürchtung, dass zumindest das Großteil der Nadeln zu einem Kompost innerhalb der geplanten Einsatzdauer verarbeitet wird. Was zwar gut ist, aber Kompost habe ich bereits auch so, Zusatznutzen wäre hier Mulchmaterial für die unteschiedlichen Beerenarten.

Eine Anmerkung dazu...

Auch angerotteter Häcksel sollte bei deinen Bodenbedingungen als Mulchmaterial geeignet sein, da reines Häckselmaterial "sauber" also frei von Unkrautsamen sein sollte und wenigsten die Keimung von Lichtkeimern aus dem abgedecktem Boden verhindert. Zusätzliche Stickstoffdüngung (Hornspäne oder -mehl) halte ich bei der vorgesehenen Verwendung unter Obstgehölzen trotzdem für sinnvoll und notwendig.

Bei meinem Gartenboden, der ohnehin eher recht sauer ist, würde solchen Mulch allenfalls für Heidelbeeren empfehlen. Wenn ich hier bei uns in den Wald (der oft genug noch ein nicht standortgerechter Fichten- Und Kiefernforst ist) hätte ich Angst, dass in einer solchen Rohhumusauflage allenfalls Farne und Moose wachsen. ;)
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kasi †

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #26 am: 26. Dezember 2017, 21:52:47 »

Verzeiht, wenn ich mich erst jetzt melde. Ich benutze seit mehr als 30 Jahren geschreddertes Nadelholz zum Mulchen unter Beerensträuchern. Übriges Schreddergut habe ich einfach in Plastiksäcken gelagert und dann als Humusgabe z,B. an Kartoffeln direkt vor dem Anhäudeln gegeben. Oder manchmal auch einfach beim Umsetzen des Kompost dazwischen getan. Für die Vermischung haben dann die Würmer gesorgt. Da ich früher beim Weihnachtsmarkt rege beteiligt war, habe ich mir nach dem Abbau immer noch zusätzlich Tannengtün besorgt. Ich habe nie negative Erfahrungen damit gemacht.
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Albizia

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #27 am: 27. Dezember 2017, 11:09:59 »

Ich habe auch zwei hohe alte Fichten im Garten. Mit alten abgefallenen Nadeln sowie sehr! kleingeschnittenen frischen Ästchen mit ihren Nadeln mulche ich je im Frühjahr und im Herbst die Kamelien und Beerenstäucher. Die Kamelien haben keine Moorbeeterde als gekauftes Substrat zwischen ihren Füßen Wurzeln, und ich weiß auch nicht, welcher ph-Wert mein stark lehmiger Boden hat. Im Frühjahr gibts noch eine Handvoll Rhododendron-Dünger unter den Mulch. Scheint den Kamelien jedenfalls bestens zu bekommen, sie sind sattgrün.

Gemüse würde ich allerdings auch nicht damit mulchen, Staudenbeete auch nicht. Bei allen Moorbeetpflanzen, bzw. sauren ph-Wert liebenden Pflanzen z. B. Rhododendren, Azaleen, Hortensien hätte ich keinerlei Hemmungen.

Außerdem wollte ich ein Teil der Nadeln lagern und für die nächsten paar Jahren als Mulch für die Heidelbeeren nutzen. Aber ist eine Lagerung ohne einer einhergehenden Kompostierung überhaupt möglich?

Na ja, ich würde meinen, eine Lagerung ginge, wenn die Nadeln entweder vorher völlig trocken wären, oder die Möglichkeit hätten, ohne Wasserzufuhr von oben richtig durchzutrocknen. Kommt sicher auch auf die Menge an, die man da lagern möchte, frisch gefällt sind die Nadeln ja noch feucht.
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2017, 11:12:43 von Albizia »
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!

bristlecone

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #28 am: 27. Dezember 2017, 11:14:40 »

Wie kommt ihr auf die Idee, dass Koniferennadeln in der Lage wären, einen Boden "anzusäuern"? Sie enthalten selbst keine nennswerte Menge Säure und liefern auch keine bei der Zersetzung.
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pearl

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Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
« Antwort #29 am: 27. Dezember 2017, 12:57:49 »

es geht ja auch garnicht um Nadeln, es geht um gehäckselte Äste von Fichten.
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