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Besonders interessant finde ich das Bild in #4. Da meine ich zu erkennen, dass die Steine nicht quadratisch sondern keilförmig zurecht gehauen sind. Diese Keile unterfütterst du gezielt und sie vereinfachen es wohl auch, der Mauer die notwendige Neigung zum Hang zu geben?
Eigentlich nicht - die Neigung von 10-20 Grad Richtung Hang muss man auf dem Schotterfundament einbauen, sprich die ersten, untersten Steine eben mit entsprechender Neigung zum Hang hin ins Fundament setzen.
Je großflächiger die Aufliegeflächen der Steine aufeinander sind, also je rechteckiger die Steine sind, desto mehr Reibungsfläche bieten sie und somit auch mehr Halt, kleine Keile oder Füllsteine sind nicht so stabil - aber man hat(te) eben nicht immer den Idealfall.
Jetzt noch 30 Zentimeter aus relativ kleinen Steinen aufbauen, dann ist die Endhöhe erreicht.
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Auch da würde ich gern als Gedankenanregung mitgeben, daß bei uns in der Gegend bei Trockenmauern wiederum etwas größere und auch weiter nach hinten ragende Steine als Mauerabdecksteine genommen werden, weil die Mauerkrone einer Trockenmauer recht empfindlich gegen Belastungen ist, also Tiere, die drauf herumspringen, kräftige Regenschauer, die Wasserdruck von oben vom Hang und vielleicht sogar abgeschwemmte Erde mitführen - große Abschlußsteine widerstehen mit ihrem Gewicht und ihrer Größe besser solch mechanischen Belastungen.