Ich weiß nicht, ob ich die Antworten auf meine folgenden Fragen übersehen habe:
1. Bis zu welcher Temperatur ist eine Christrose frostfest? Ich habe eine im Blumentopf aus dem Blumenladen - weiße Farbe. Unsere Winter sind zuweilen recht kalt, z.T. unter -20 °C.
2. Wie sieht eine Christrose ausgepflanzt im Sommer aus? Zieht sie sich in den Boden zurück wie Schneeglöckchen oder bleiben die Blätter dran?
1. Wenn du einen Helleborus im Topf besitzt, dann würde ich mit dem Auspflanzen bis zum Frühjahr warten.
Im ersten Jahr würde ich noch bei sehr starker Trockenheit gießen, und in dem darauffolgenden Jahr nicht mehr.
2. Helleborus niger und orientalis behalten im Sommer ihr Laub.
Wie gut eine Christrose -20 °C verträgt weiß ich leider nicht, da die Temperaturen bei uns selten unter -8 °C sinken.
1. helleborus aus dem blumenladen, blüte weiss, ist mit ziemlicher sicherheit helleborus niger, sehr frosthart, und nur diese wird christrose genannt. im topf wird sie schwierigkeiten haben -10° zu überleben, aber gut eingewachsen im garten hat sie bei mir kahlfrost von -29° überlebt. zugegeben, die pflanze sah danach verheerend aus, aber der neuaustrieb war wieder okay. unter schnee sind solche temperaturen für niger kein problem. allerdings sind die niger, die überall massig angeboten werden, laborvermehrt und zeichnen sich nicht durch langlebigkeit aus. sie sind eben als topfpflanze vor der haustür für eine saison gedacht. wenn du sie nach den frösten auspflanzt, achte bitte auf gute drainage.
2. niger und hybridus (bitte benutzt nicht den begriff orientalis, ich glaube kaum, dass hier jemand die spezies orientalis im garten hat.) sind im sommer ausgesprochen schöne blattschmuckstauden. einige der wildsorten ziehen ihr laub aber im sommer ein.
3. nach meiner erfahrung vertragen die blüten von jetzt blühenden pflanzen bis -5°, der blütenstand neigt sich zu boden und richtet sich anschliessend wieder auf. bei tieferen temperaturen ist die blüte dann hin, die pflanze nicht.