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Autor Thema: Heute schon gedüngt? Wen und womit?  (Gelesen 9916 mal)

Ha-Jo

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Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« am: 08. Januar 2018, 18:46:12 »

Immer wieder habe ich das Düngen vergessen. Und war oft unsicher, wann, wen, womit und in welcher Menge soll ich düngen. Eure Infos hier könnten helfen. Nicht nur mir?

Am Samstag habe ich angefangen einen Teil der Galanthus mit mineralischem Tomaten-Langzeitdünger zu versorgen.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2018, 19:05:33 von Ha-Jo »
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thuja thujon

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #1 am: 09. Januar 2018, 18:38:43 »

Gute Idee so ein Strang.

Die Schneeglöckchen habe ich mit Absicht nicht gedüngt. Die kommen aus humosen Wäldern hier und mein Gartenboden hat eher noch mehr Humus als die Wälder wo sie hier verwildert sind. Dort wachsen sie absolut zufriedenstellend, deswegen gibts von mir in meinem Garten nix.

Bei den Wintersteckzwiebeln habe ich die Tage überlegt, bissl Nitrat, die schieben auch grad wie blöd. Habs nicht gemacht, zu nass der Boden, gibt dann nur Lachgas und die Kälte kommt wohl auch nochmal im Februar. Die kriegen wohl eher im März ne sanfte Ladung auf die Mütze. Vermutlich sogar in Form von Kalkstickstoff, die fressen ja nicht soo viel. Ob es dann nochmal etwas gibt (SSA evtl.), mache ich von der Entwicklung und Wettergeschehen abhängig. Ansonsten gabs in dem Beet erst vor 4 Jahren Kompost, man muss es nicht übertreiben.
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Bienchen99

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #2 am: 09. Januar 2018, 18:47:42 »

ich musste lachen, als ich die Überschrift gelesen habe  ;D

Ich würd ja eher sagen, was habt ihr gedüngt und nicht wen, aber das ist nur Wortklauberei  ;D

Irgendwie hab ich noch gar nichts gedüngt. Vielleicht sollte ich den Schneeglöckchen und den anderen Zwiebelblühern noch etwas Dünger auf den Kopp werfen
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Krümel

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #3 am: 09. Januar 2018, 19:02:42 »

Ja, eine gute Idee, einen Thread für dieses Thema zu eröffnen. Ich wäre froh gewesen, hätte es einen gegeben, als ich noch keine Ahnung hatte.

Ich bin mit einem fetten Lehmboden gesegnet, der schon glücklich ist, wenn man ihn mit Rasenschnitt mulcht. Dieses Jahr habe ich die Staudenbeete zum ersten Mal (nach 15 Jahren!) mit einer hauchzarten, aber flächendeckenden Kompostdecke verwöhnt, was den Stauden auf lüsterne Weise behagte.
Anders gesagt: Sie, die Staudenbeete, wären auch ohne Kompost glücklich dahergewachsen, wenngleich ein kleines bisschen weniger  hoch und fett.

 ;)

Edit meinte, da seien zwei missverständliche Stellen, die einer Überarbeitung bedürften.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2018, 11:48:18 von Krümel »
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Starking007

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #4 am: 09. Januar 2018, 19:25:19 »

Alles zwiebelige, das grad spitzt, sollte ich düngen.
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Gruß Arthur

realp

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #5 am: 18. März 2018, 10:48:39 »

Kann man mit Hornspänen eigentlich auch die Erde in den Töpfen düngen ( draussen) oder ist das vergebliche Liebesmüh, da nicht genug Kleinstlebewesen zur Zersetzung beitragen ?
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Staudo

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #6 am: 18. März 2018, 11:09:28 »

Na klar geht das, es dauert halt eine Weile, bis der Stickstoff die Wurzeln erreicht.
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Ribisle

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #7 am: 18. März 2018, 11:21:47 »

Heute schon gedüngt? - Vor etwa 2 Wochen in der wärmeren Phase habe ich begonnen aus Stallhaltung Schafs-, Ziegen- und Kaninchenmist in meinen Schrebergarten unterzuheben. Vor ein paar Tagen habe ich ein Hochbeet mit dem gleichem Mist befüllt. Er erwärmt sich leider noch nicht weil sehr feucht. Vielleicht muss ich die Deckerde in einer Woche mit EM impfen.

@realp: Das mit den Hornspänen wird jetzt bei der Witterung (Schnee, Frost) nichts. Im Frühjahr neben Horngries sind sie das Langzeitfutter für die Pflanzen. Die Späne zerfallen nur sehr langsam, m E in Monaten. Erst wenn die Pflanze anfängt zu treiben mit Brennesseljauche füttern, dann Horngries und dann Hornspäne.
Grüße aus dem verschneiten Schwaben. - Ribisle
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realp

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #8 am: 18. März 2018, 11:27:11 »

Dann bleib ich bei den Töpfen mal bei dem herkömmlichen Dünger.  Wir  brauchen Kraft-jetzt !
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polluxverde

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #9 am: 18. März 2018, 11:46:55 »

Die Düngung der Gartenpflanzen ist ähnlich wie die Pflanzenvermehrung oder Baumschnitt eine Wissenschaft für sich. Ich war mal ein Ver-
fechter der reinen Lehre ( nur Kompost aus eigenem Gartenkreislauf / nur dem Boden und lokalen Klima angepasste Pflanzen ), aber in-
zwischen hat der gärtnerische Ehrgeiz ( ist ja per se nichts negatives ) doch einige ortsfremde Stauden  und auch einige Säcke Düngemittel
und Bodenverbesserer aufs Grundstück gelotst. Orientiert habe ich mich an Hinweisen zur Düngung im Marie-Luise Kreuters " Der Biogarten", die mit Blick auf Pflanzengesundheit und Blühfreudigkeit nuetzlich waren.
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Ribisle

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #10 am: 18. März 2018, 12:33:00 »

@polluxverde: Die reine Lehre hat immer einen Makel, denn sie passt nur auf ein Problem. Da gebe ich dir Recht. Auch ich dünge zusätzlich mit Kalk, da ich einen Garten nordseitig abfallend mit viel Moos habe. Kalk aber nur dort, wo die Pflanze es PH-mäßig verlangt.
Mist, Kompost und Rasen-Bokashi vermehrt aus dem Grund, weil ich die Dünge- und Spritzfehler meiner Eltern "ausbügeln" will. Zudem muss mich der Garten nicht mehr ernähren ich kann dem Ertrag gelassen entgegen sehen, "zähneknirschend" auch den eingegangen Pflänzchen.
Grüße - Ribisle
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Dietmar

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #11 am: 18. März 2018, 15:22:48 »

Zitat
Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?

Jedes Jahr und das auch mehrmals - immer wieder das gleiche Glücksspiel. Eigentlich kann man da nur vieles falsch machen.

Besser ist es, alle 5 bis 7 Jahre mal eine qualifizierte Bodenanalyse machen zu lassen. Das Ergebnis dieser Analyse kann sehr überraschend sein und die Düngesünden vergangener Jahre und Jahrzehnte offenbaren. Statt also rein gefühlsmäßig immer das Falsche zu düngen, also erst einmal das "Ist" feststellen. Danach erst weiß man, was für Dünger tatsächlich sinnvoll ist und welchen man nicht mehr nehmen soll (meist Blaukorn).

Was kann man auch ohne Bodenanalyse düngen?

- Kalk (ohne Magnesiumkarbonat), da pro Jahr ca. 50 bis 80 g/qm durch Regen ausgewaschen wird. (außer Moorbeetpflanzen und andere kalkphobe Sorten), Dazu Entzug durch angebaute Pflanzen --> Pflanzenasche besteht zu ca. 40 % aus Kalk.
- reifer Kompost
- sonstige "Biodünger" wie z.B. Hornspäne (in Maßen und nicht in Massen), granulierter Rinderdung usw.
- statt Kalk Gips (abgebundener Gips, möglichst als Granulat, also Calciumsufat Anhydrat) - deckt Kalkbedarf und den zunehmenden Schwefelbedarf, der durch die Luftreinhaltung entsteht
- Schwefel (elementar), z.B. als Granulat oder in Form von Linsen, z.B. eine viertel bis halbe Handvoll pro qm im Jahr, bei Moorbeetpflanzen auch 3... 5 mal so viel (bei großeren Mengen sinkt der pH-Wert des Bodens etwas)
- Gesteinsmehl aus Diabas oder Lava, z.B. eine kleine Schaufel pro qm, aber nicht für Moorbeetpflanzen und Zimmerpflanzen, da ca. 10 - 15 % Kalk enthalten. Ziel: Zuführung von Mikronährstoffen (sind in der Regel nicht in Mineraldüngern enthalten, z.B. Fe, B, Mn, Cu und Mn.
- eine kleine Schaufel Zeolithmehl pro qm und Jahr - erhöht die biologische Aktivität des Bodens, sehr hohe Fähigkeit zum Ionenaustausch, daneben auch Gehalt an Mikronährstoffen

Alle diese genannten Dünger haben den Vorteil,dass diese langfristig wirken und nicht gleich wieder ins Grundwasser ausgewaschen werden. Die allermeisten Mineraldünger wirken nur sehr kurzzeitig (außer, wenn Nährstoffe immobilisiert sind). Bei den o.g. Düngern kann man auch nicht viel falsch machen, wenn man diese in Maßen einsetzt. Bei reifen Kompost sollte lt. Düngemittelverordnung innerhalb von 3 Jahren maximal ein Eimer pro qm gegeben werden. Diese Düngemittelverordnung gilt zwar nicht für Kleingärtner, aber kann als Orientierung dienen.

Wenn man die o.g. biologischen bzw. bio-zugelassenen Dünger verwendet und dann die Bodenanalyse zeigt, dass ein Nährstoffmangel vorliegt, erst dann sollte man unter Beachtung des Nährstoffbedarfes der anzubauenden Pflanzen gezielt nur jene Nährstoffe als Mineraldünger düngen, an denen tatsächlich Mangel herrscht, denn in den meisten Gartenböden in D sind schon zuviel P, K und Mg enthalten und wenn man nur mit Gefühlt darauf los düngt, verstärkt man die Überdüngung noch mehr. Eine Überdüngung ist nicht nur heraus geschmissenes Geld, sondern verschlechtert !!! die Bodenfruchtbarkeit, weil es unter den Nährstoffen sogenannte Antagonisten gibt, d.h. ein zu viel des einen Nährstoffes bedeutet, dass die Pflanze einen anderen Nährstoff nicht mehr aufnehmen kann, obwohl dieser ausreichend im Boden vorhanden ist. Beispiel: Überdüngung mit P --> Behinderung der Eisenaufnahme, Folge: Chlorose
« Letzte Änderung: 19. März 2018, 14:06:02 von Dietmar »
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Floris

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #12 am: 18. März 2018, 15:46:33 »

Jemand dazu einen Kommentar?

(sucht den Smiley mit den aufgerollten Fußnägeln)

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thuja thujon

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #13 am: 18. März 2018, 22:04:15 »

Würde ein langes Thema werden, bei dem sich viele ausklinken.

Habe vor rund 2 Wochen 2 Schubkarren auf hundert m² Rasen gedüngt. Also etwa 1L/m². Dazu kamen etwa 14kg kohlensaurer Kalk mit viel Magnesium. Ich hatte den Rasen letztes Jahr nur mit SSA und Harnstoff gedüngt, beide versauern recht stark.
Auch vor rund 2 Wochen die schwachwüchsigen Obstbäume mit KAS gedüngt.
Die Woche oder 2 davor Zwiebeln und Schnittlach und Knobi mit SSA.

Letzte Woche Frühkartoffeln gelegt, die haben Hühnermistjauchebodensatz mit SSA bekommen, dazu mehr im Cultan-Frühkartoffelstrang. 
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,62607.0.html

Für andere Gartenpflanzen stehen noch keine Düngungen an.
« Letzte Änderung: 18. März 2018, 22:06:35 von thuja thujon »
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Antonia

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Re: Heute schon gedüngt? Wen und womit?
« Antwort #14 am: 18. März 2018, 22:35:06 »

Kann man mit Hornspänen eigentlich auch die Erde in den Töpfen düngen ( draussen) oder ist das vergebliche Liebesmüh, da nicht genug Kleinstlebewesen zur Zersetzung beitragen ?

Dann bleib ich bei den Töpfen mal bei dem herkömmlichen Dünger.  Wir  brauchen Kraft-jetzt !

Bei mehrjährigen Topfkulturen habe ich die besten Erfahrungen mit einer Mischung aus Hornspänen und einem sofort wirkenden Biodünger gemacht, etwa fifty-fifty in die oberste Erdschicht eingearbeitet oder, wenn die zu verwurzelt ist, aufstreuen und eine Schicht frischer Erde drauf. So Ende März bis Mitte April, wenn genügend Wärme für die Umsetzung da ist.

Sofort wirkender Biodünger: da gibt es ein riesiges Angebot, ich nehme organischen Rasendünger (weil ich davon eh jedes Jahr Mengen kaufe) oder für Schwächerzehrer gerne auch den aus Hühnermist hergestellten Biodünger von Dehner.

Im Hungersfall Flüssigdünger.

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Im Garten habe ich kürzlich aus Übermut einige der Helleboren mit eben jenem pelletierten Hühnermist gedüngt, mir kam es so vor, als wollten die frischen Blätter schon loswachsen.
« Letzte Änderung: 18. März 2018, 22:38:23 von Antonia »
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Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.
Benjamin Franklin
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