Bislang habe ich gelesen, dass bei harten, verkrusteten Böden eine Horstaussaat vorteilhafter wäre, weil die Samenkörner zusammen den Boden durchstoßen können.
Hm, in harten, verkrusteten Boden würde ich gar keine Samen legen.
Wenn der Boden zu fein gekrümelt wurde, zB nach Unkraut rauszupfen und alles mit dem rechen noch 2-3mal glattmachen, lassen sich die Samen wunderbar reindrücken. Kommt ein Starkregen oder Gartenschlauch, verschlämmt die Oberfläche und bis die Bohnen keimen hat man eine feste Platte als Oberfläche. Eine einzelne Bohne schaffts da nicht immer durchzubrechen, ein ganzes Horst mit 5-6 Pflanzen drückt dagegen die ganze Platte hoch.
Ich sehe das wie Conni auch eher nicht als Vorteil, sondern eher als Fehler beim aussäen. Reihensaat hat den Vorteil, dass man einfacher anhäufeln kann wenn man das macht und zwischen den Reihen schneller Unkraut hacken kann. Alteingesessene Hobbygärtner machen oft Horstsaat, wurde früher so empfohlen, Bauern legen nur in Reihe, jüngere Hobbygärtner auch. Ich denke Reihen wachsen etwas besser weil die einzelnen Pflanzen etwas mehr Licht haben, dass muss aber kein Kriterium sein. Nachbarkulturen passen bei Reihensaat auch besser und bei Reihensaat bleibt potentiell weniger Boden der Sonne ausgesetzt, man erhält also eher eine gute Schattengare als bei Horstsaat. Wichtiger ist wohl, dass man die Beetfläche gut ausnutzt, manchmal passt in eine kleine Ecke nur ein Horst und kurze Reihen sind oft auch nicht besser als 3-4 Horste.
Habe heute auch nochmal Bohnen gesäht, Unkraut mit Krail gehackt, Erde unten fein, oben grob, Unkraut obendrauf liegenlassen oder kleines Unkraut tief verschüttet, hinterher angewalzt, Bohnen gesäht, angedrückt und mit dem Schlauch 2-3 mal kurz angefeuchtet. Die quellen nun heute Nacht und in 2 Tagen kann die Oberfläche ruhig wieder knochentrocken sein, das macht der Keimwurzel unten dann nichts mehr.