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Autor Thema: Neigung Rampe bzw. Transportweg?  (Gelesen 8008 mal)

hymenocallis

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Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« am: 15. Januar 2018, 15:17:54 »

Ich brauche kurz mal Fach-Know-How zur Anlage einer Rampe bzw. eines Transportweges für einen seniorengerechten Garten in Hanglage.

Die 3 m Höhendifferenz zur Straße sind bei 6% Neigung (Rampe) ohnehin nicht realistisch - das Grundstück ist nicht lang genug dafür, dort wird es einen Lift geben.
Blöderweise brauchen wir dort auch noch einen Transportweg, auf dem Schubkarren oder großes schweres Zeug wie größere Bäume samt Wurzelballen etc. transportiert werden müssen (von starken Profis - hoffe ich). Welche Neigung soll ein solcher Transportweg sinnvollerweise haben, wie breit soll er sein? Der Weg wird auf jeden Fall befestigt, Serpentinen sind möglich.

Kann mir jemand hier weiterhelfen? Vielen Dank im voraus!
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Rüttelplatte

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #1 am: 15. Januar 2018, 16:14:32 »

6% Neigung bedeutet 6cm auf 1m, du bräuchtest also 50m Weg um 3m Höhenunterschied auszugleichen. Mehr als 6% würde ich auch nicht nehmen sonst wird das auf die lange Strecke zu anstrengend. Auf kurze Distanz sind vielleicht auch 10% möglich.
Wenn Serpentinen machbar sind wie du schreibst dann musst du die 50m aufteilen.
Die Breite des Weges richtet sich nach den Materialien und Personen die gleichzeitig den Weg nutzen müssen, da weißt du sicher bestimmt besser Bescheid, ich kenne ja die Ausmaße deiner geplanten Aktionen nicht.
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hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #2 am: 15. Januar 2018, 16:27:48 »

6% Neigung bedeutet 6cm auf 1m, du bräuchtest also 50m Weg um 3m Höhenunterschied auszugleichen.
Es gibt keine 50 m für den Weg.

Mehr als 6% würde ich auch nicht nehmen sonst wird das auf die lange Strecke zu anstrengend. Auf kurze Distanz sind vielleicht auch 10% möglich.
Der Transportweg wird nur selten genutzt - ist vor allem für die Gartenanlage nötig - selbst bei 10 % sind 30 m Weg nötig, für den die Fläche fehlt.

Wenn Serpentinen machbar sind wie du schreibst dann musst du die 50m aufteilen.
Serpentinen sind machbar, aber 50 m trotzdem nicht.

Die Breite des Weges richtet sich nach den Materialien und Personen die gleichzeitig den Weg nutzen müssen, da weißt du sicher bestimmt besser Bescheid, ich kenne ja die Ausmaße deiner geplanten Aktionen nicht.
Ich weiß über die nötige Breite nicht Bescheid - wir selbst benutzen keine Schubkarre, unser Garten ist 100% barrierefrei und hat nur 2% Gefälle.  :-\
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Rieke

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #3 am: 15. Januar 2018, 17:22:50 »

Wenn nur mal was geliefert wird, kann man sich das auch mit einem Kran-LKW liefern lassen. Wir haben ein ähnliches Problem, unser Grundstück hat keine Zufahrt. Baumaterial wird dann halt mit dem Kran hinter dem Zaun abgeladen. Die kommen auch relativ weit in das Grundstück hinein. Bei der sehr gründlichen Sanierung unseres Hauses war das jedenfalls kein größeres Problem.
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Chlorophyllsüchtig

hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #4 am: 15. Januar 2018, 17:27:46 »

Wenn nur mal was geliefert wird, kann man sich das auch mit einem Kran-LKW liefern lassen. Wir haben ein ähnliches Problem, unser Grundstück hat keine Zufahrt. Baumaterial wird dann halt mit dem Kran hinter dem Zaun abgeladen. Die kommen auch relativ weit in das Grundstück hinein. Bei der sehr gründlichen Sanierung unseres Hauses war das jedenfalls kein größeres Problem.

Es wird nicht nur 'angeliefert' - manchmal sollen auch einfach nur 10 Sack Erde oder ähnliches per Schubkarre transportiert werden können, ohne daß man einen Kran braucht. Daher wird definitiv ein 'Transportweg' benötigt.  :-\
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RosaRot

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #5 am: 15. Januar 2018, 17:39:04 »

Sehr praktisch für Transporte aller Art ist die Anlage einer Seilbahn. Wir nutzen eine solche seit über 40 Jahren.
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Viele Grüße von
RosaRot

hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #6 am: 15. Januar 2018, 17:49:25 »

Sehr praktisch für Transporte aller Art ist die Anlage einer Seilbahn. Wir nutzen eine solche seit über 40 Jahren.

Ja - und ein Lift wäre auch fein - oder ein motorbetriebener Flaschenzug.

Wird es aber nicht geben, weil sich niemand darum kümmern kann. Daher muß es ein Weg werden; - ist nicht mein Garten, sondern eine Mehrparteien-Wohnanlage für die 2. Lebenshälfte. Die Besitzer sind weder fit noch technisch interessiert, möchten aber trotzdem ein wenig 'Garten' für die Seele und ich soll beraten, weil wir selbst einen barrierefreien relativ pflegearmen Garten haben. Zaubern kann ich aber leider auch nicht  :-\
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #7 am: 15. Januar 2018, 18:11:29 »

In diesem alten Thread "Gartenweg mit Gefälle" hatte der Schubkarrenweg 19% und das ging scheinbar für einen gesunden, kräftigen Schubkarrenführer.
Wenn keine der bewegungseingeschränkten Personen diesen Transportweg benutzen darf?
Ich würd einen Kompromiss zwischen Gefälle und der dann einzuplanenden Wegelänge machen.
Wie soll die Oberfläche beschaffen sein?
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Natternkopf

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« Letzte Änderung: 15. Januar 2018, 18:18:35 von Natternkopf »
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #9 am: 15. Januar 2018, 20:28:24 »

Bei einem Garten mit Gefälle, der von Rollifahrern und Personen mit Rollator genutzt werden soll, würde ich mich lieber an einen Profi für derartiges wenden.

Für die gedachte Nutzung wird sicher ein spezieller Untergrund auf den Wegen vonnöten sein.

Kein Rollstuhlfahrer will nach 3 Wochen Dauerregen mit dem Rolli im Matsch versinken. Im Winter muß es auch einfach eisfrei zu halten sein.

Ein nicht fachgerecht angelegter Weg kann absacken und das Befahren erschweren, denn die von Natternkopf aufgezeigte elektrische Schiebehilfe für Rollstühle ist eins der teuersten Hilfsmittel und wird nicht von jeder Kasse genehmigt.

In 30 Jahren Altenpflege habe ich nur einen Patienten mit einer solchen Schiebehilfe gesehen.
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hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #10 am: 15. Januar 2018, 20:53:21 »

In diesem alten Thread "Gartenweg mit Gefälle" hatte der Schubkarrenweg 19% und das ging scheinbar für einen gesunden, kräftigen Schubkarrenführer.
Wenn keine der bewegungseingeschränkten Personen diesen Transportweg benutzen darf?
Ich würd einen Kompromiss zwischen Gefälle und der dann einzuplanenden Wegelänge machen.
Wie soll die Oberfläche beschaffen sein?

Den Transport auf dem Weg werden Personen übernehmen, die dafür kräftig und gesund genug sind - oder es werden nur geringe Lasten eingeladen. Ich schau mir mal live an, wie steil 15% sind - vielleicht ist das eine sinnvolle Steigung.

Die Oberfläche ist aktuell noch offen - ich bin morgen eingeladen, der Besprechung mit der Firma beizuwohnen, die die nötigen Geländeveränderungen, Stützmauern, etc. vornimmt. Da ist primär mal die Wegführung selbst das Thema. Die Oberfläche soll auch bei Feuchtigkeit noch gut befahrbar sein - kannst Du da etwas empfehlen?
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hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #11 am: 15. Januar 2018, 20:56:35 »

Zitat:Rampe bzw. eines Transportweges für einen seniorengerechten Garten in Hanglage.
Weiss nicht ob es diese Info auch braucht. Ist spezifischer in Bezug auf Rollstühle.
Im privaten Bereich haben sich in der Praxis folgende Werte für die Steigung als geeignet herausgestellt:
Selbstfahrer: 6%
kräftige Selbstfahrer: 6% - 10%
es wird von einer schwachen Person geschoben: max. 12%
es wird von einer kräftigen Person geschoben: 12% - 20%
Elektroantrieb (Steigung lt. Bedienungsanleitung): bis ca. 20%
/ nullbarriere.de


Grüsse Natternkopf

Die letzten Angaben kannte ich noch nicht, vielen Dank! - ich hoffe, ich brauch sie nie und für den Weg dort sind sie nicht relevant - der Garten ist für die Bewohner vom Haus aus barrierefrei erreichbar; es gibt im Haus einen Personenlift auf die Gartenebene. Der ist aber nicht für Schubkarren oder ähnliches geeignet.
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Natternkopf

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #12 am: 15. Januar 2018, 21:00:55 »


Die Oberfläche ist aktuell noch offen - ich bin morgen eingeladen, der Besprechung mit der Firma beizuwohnen, die die nötigen Geländeveränderungen, Stützmauern, etc. vornimmt. Da ist primär mal die Wegführung selbst das Thema. Die Oberfläche soll auch bei Feuchtigkeit noch gut befahrbar sein - kannst Du da etwas empfehlen?

siehe bei Bodenbelag
Es empfehlen sich u. a. folgende Ausführungsarten:
Linoleum, Holz, Kunststein-, Natursteinplatten
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hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #13 am: 15. Januar 2018, 21:02:16 »

Bei einem Garten mit Gefälle, der von Rollifahrern und Personen mit Rollator genutzt werden soll, würde ich mich lieber an einen Profi für derartiges wenden.

Für die gedachte Nutzung wird sicher ein spezieller Untergrund auf den Wegen vonnöten sein.

Kein Rollstuhlfahrer will nach 3 Wochen Dauerregen mit dem Rolli im Matsch versinken. Im Winter muß es auch einfach eisfrei zu halten sein.

Ein nicht fachgerecht angelegter Weg kann absacken und das Befahren erschweren, denn die von Natternkopf aufgezeigte elektrische Schiebehilfe für Rollstühle ist eins der teuersten Hilfsmittel und wird nicht von jeder Kasse genehmigt.

In 30 Jahren Altenpflege habe ich nur einen Patienten mit einer solchen Schiebehilfe gesehen.

Du hast etwas mißverstanden - der Garten selbst wird barrierefrei gestaltet; darin habe ich Erfahrung (bis auf den Wegebau mit Gefälle, den wir im eigenen Garten nicht benötigt haben). Es geht um die Errichtung eines Transportweges, auf dem Schubkarren von nicht beeinträchtigten Personen bewegt werden sollen. 

Ich habe Natternkopf übrigens so verstanden, daß er einen elektrischen/selbstfahrenden Rollstuhl gemeint hat - eine Schiebehilfe kenne ich nicht, selbstfahrende Rollstühle sind hier in Österreich keine Seltenheit. 
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hymenocallis

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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
« Antwort #14 am: 15. Januar 2018, 21:06:55 »


Die Oberfläche ist aktuell noch offen - ich bin morgen eingeladen, der Besprechung mit der Firma beizuwohnen, die die nötigen Geländeveränderungen, Stützmauern, etc. vornimmt. Da ist primär mal die Wegführung selbst das Thema. Die Oberfläche soll auch bei Feuchtigkeit noch gut befahrbar sein - kannst Du da etwas empfehlen?

siehe bei Bodenbelag
Es empfehlen sich u. a. folgende Ausführungsarten:
Linoleum, Holz, Kunststein-, Natursteinplatten


Wer empfiehlt so etwas für barrierefreie Außenanlagen?
In der Praxis bewährt sich weder Holz noch irgendwelche Pflasterungen - egal ob aus Kunst- oder Naturstein, weil bei Nässe rutschig bzw. schlecht eisfrei zu halten. Ideal ist Asphalt, der ist aber im Garten für einen Transportweg ein wenig übertrieben.  :-\ 
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