uiuiui, so kann man sich täuschen.
Wenn du sowas mit Kulturzeiten gefunden hast, lass es mich wissen.
Ist wohl auch nicht generell verallgemeienrbar.
Frühe buschbohnensorten haben zB 60-65 Tage Entwicklungszeit, späte 81 Tage.
Meine Frühkartoffeln werden mit 70 Tagen angegeben, späte legt man etwas später und brauchen auch gerne ein paar Wochen länger.
Diese ganzen Zahlen sind relative Richtwerte. Ein paar tage schlechtes Wetter verschiebts nach hinten, zögerlicher Aufgang oder schlechte Jugendphase kostet auch schnell ein paar Tage. Unterm Strich lässt sich damit aber ganz gut über den daumen peilen.
Jenachdem wann du auf die Beete kommst, wäre eine Idee zB. Pflücksalat zB. im März, Mitte April Tomaten dort rein, wenn nötig einzelne Salatpflanzen komplett ernten. 15cm Platz reichen für Tomaten am Anfang zum einwachsen. Wie die Tomaten größer werden wachsen sie dem Salat davon, der behindert sie nicht, wenn der Salat komplett geerntet ist, kommen oft auch die unteren Blätter schon ab. Dann kann man Basilikum drunter pflanzen. Über Winter hat das Beet Brache.
Nr2: Frühkartoffeln Anfang-Mitte März je nach Bodentemperatur (mind. stabile 7°C in 20cm Tiefe und gut abgetrocknet), bei mir dann rund 2 Wochen zum Auflaufen plus 70 Tage Entwicklungszeit geht die Ernte Anfang-Mitte Juni los. Hinterher Buschbohnen und über Winter Brache bzw nach der Ernte Gründung. Oder nach den Kartoffeln ein Satz Kopfsalat und anschließend Feldsalat zum überwintern. Oder nach den Kartoffeln Kohl für die Herbst-Winterernte.
Zeitlich passt das alles recht gut und je besser man die Entwicklungszeiten aus seinem Garten kennt, desto eher hauts hin. Die frühestmöglichen und spätestmöglichen Aussaattermine muss man selbst rausfinden. Frühe Buschbohnen muss ich zB bis spätestens 1.-2. Augustwoche gelegt haben, gibt dann Ernte Anfang Oktober mit den erstmöglichen Frösten um den 7.10. Auf den Tüten steht spätestens Juni.
Zeitlich aufeinander abgestimmt kann man so viel spielen, schwierig wird das dann erst, wenn man noch an die Fruchtfolge denkt. Hier gibts auch wenig zum nachlesen, ob was geht muss man selbst rausfinden. Dazu muss man wissen, was alles an Krankheiten an den jeweiligen Gemüsen auftreten kann. Ich glaube sowas macht man am besten für jedes gemüse einzeln und am besten noch hier im Forum wegen der Schwarmintelligenz.
Die optimalen Bedienungen für die Aussaat wie zB Tiefe musst du dann noch selbst rausfinden. 1,5cm tiefe Buschbohnen sind deutlich schneller als 3cm tief gelegte, brauchen aber evtl Wasser.
Wenn du 100ft Reihen machst, denke über eine Sämaschine nach. Habe mir gerade die Hassia Haka gekauft. Eignet sich auch zum Düngen von Bändern direkt neben die Reihen, in kontrollierter Tiefe und abgedeckt zur besseren Verfügbarkeit.
Der Bauer hier legt zB 1,5cm neben seine jungen Zwiebelsämlinge ein Band aus Kalkstickstoff 1-2cm tief, gut für die Entwicklung und Schädlingskontrolle. Mit der Hand geht sowas nicht ohne Rückenschmerzen danach. Wenn ich das mit dem Düngeband bei mir nicht mache, hinken die Zwiebeln zeitlich hinterher, zum einen wegen temporärem Nährstoffmangel, zum anderen weil die Wurzeln angefressen werden. Das macht über eine Woche Entwicklungsrückstand aus und später deutlich kleinere Zwiebeln als beim Bauern. Wann welcher Dünger gegeben wird, spielt also auch eine Rolle bei den Entwicklungszeiten und damit auch bei den möglichen Kulturfolgen pro Jahr.
Es sind also alles Erfahrungswerte und lässt sich somit schwer in Zahlen und Tabellen pressen. Vielleicht findest du aber trotzdem einen solchen Anbauleitfaden.
Gute Bücher sollen sein (ich habe leider keins davon):
http://www.hortipendium.de/B%C3%BCcher_Gem%C3%BCsebau