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Autor Thema: Software fuer Gemuese-Garten-Planung  (Gelesen 6368 mal)

kudzu

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #15 am: 28. Januar 2018, 04:01:27 »

brrr langsam Thuja, bin zu muede um Dir auch nur ansatzweise folgen zu koennen
interessanter Ansatz
aber bitte nochmal 
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thuja thujon

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #16 am: 28. Januar 2018, 10:22:12 »

Ich will damit eigentlich nur sagen, dass es auch ein zuviel an Humus geben kann.
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kudzu

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #17 am: 28. Januar 2018, 14:31:16 »

genau das versteh ich auch in wach(er) nicht
"solange, bis nur noch Humus da ist und kein Stickstoff"  war nicht Humus der Teil des Bodens, der Stickstoff bindet?

"Stickstoff über Winter weggeregnet, Boden kalt und liefert nichts nach, der ganze N gebunden oder fort. Man braucht 4 mal mehr davon wenn doch noch was wachsen woll. Also fliegt noch mehr Humus drauf. So viel Dünger würde durch keine Landwirtschaftskontrolle gehen."  wieso hoer ich dann immer, mein Boden koennte gar nicht genug organisches Material haben?
wieso werden meine Radieschen nix, aber der Vogelmiere kann ich beim Wachsen zuschauen?

"Erfolg beim Gemüsebau hat nicht nur mit Dünger zu tun. Man muss wissen, was das Gemüse wann will." gut, ich bin durchaus lernwillig, bisher halte ich mich an Logsdon, der ist altmodisch genug um wieder als bio durch zu gehen und eher pragmatisch als dogmatisch, aber wie gesagt, bin lernwillig, vor allem wenn ich das Gelernte umsetzen und ziemlich schnell verifizieren kann, ob's tatsaechlich (besser) funktioniert

 
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thuja thujon

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #18 am: 28. Januar 2018, 19:14:04 »

Das wesentliche bei Humus ist die Bodenlockerung bzw besser Bodenstruktur. Nebenbei düngt er noch, hauptsächlich mit Phosphor, etwas weniger auch kalium. Stickstoff fällt fast nicht ins Gewicht.

Als Faustregel gelten unter 10% vom verfügbaren Stickstoff pro Jahr in den ersten 5 Jahren. Die restlichen 50% werden eigentlich garnicht genutzt. Unterm Strich wird der Stickstoff auch irgendwann unkontrolliert freigesetzt, das kann bedeuten, das der Spinat die ganze Zeit nicht richtig wächst und kurz vor der Ernte doch noch von einem Stickstoffmineralissierungsschub überrascht wird. Das bedeutet dann zu kleine Pflanzen mit viel zu hohem Nitratgehalt in den Blättern. Nur mal ein Beispiel...
Andere Gemüse wollen es auch nicht, dass die Nährstoffe bzw speziell der Stickstoff unkontrolliert fliesst.
Da muss man sich mal die Nährstoffaufnahme je nach Entwicklungsstadium der Gemüse anschauen.
So lernt man auch Dünger sparen.

Die althergebrachte Sitte, bei unkontrollierter Mineralisation und deswegen kleinem Gemüse immer mehr Kompost zu düngen, hat nur zur Folge, dass der Phosphorgehalt im Boden extrem steigt, weit über ein gesundes Maß hinaus.
Durch den vielen Kompost kommt auch viel Kohlenstoff rein, der leicht verrottbare Humusanteil wird auch im Herbst noch umgesetzt, über Winter ist dann der leicht verfügbare Anteil an N weg. Übrig bleibt im Frühjahr ein kalter boden mit ausgewaschenem sticstoff.
Die Pflanzen hungern, bis der Boden warm ist und die Bakterien wieder N liefern. Fängt man an zu hacken, gibts wieder eine N-Explosion.

Für mich ist deshalb weniger Kompost mehr, Bodenstrukturförderung ja, dann aber auch gerne mit Nährstofarmem Kompost wie Laub statt Gemüseputzabfallkompost oder Mist. Habe noch genug Phosphor und Kali im Boden von den letzten paar Jahren. Noch mehr Kolenstoff im Boden frisst mir dann auch nur den Stickstoff auf.
Gerade im frühen Frühjahr, hier hilft ein Esslöffel Kalkammonsalpeter manchmal deutlich mehr als 2 Liter Kompost.
Ich versuche einfach gezielt mit Stickstoff zu düngen. Zum einen wegen dem Pflanzenwachstum, dann aber auch wegen der Umwelt und der Gesundheit.

Im professiollen Gemüsebau sind die Vorschriften diesbezüglich recht klar geregelt, ich denke, das ein oder andere davon kann man auch im Hobbygarten berücksichtigen.

Und unterm Strich, ganz unabhängig von den Nährstoffen: brauchts wirklich mehr als 5% Humus im Boden oder läuft bei 10% nicht irgendwas anderes schief wenn die Struktur dann immernoch nicht passt?
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kudzu

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #19 am: 28. Januar 2018, 21:02:54 »

soweit OK, naechste unwissende Frage:"mit Nährstofarmem Kompost wie Laub statt Gemüseputzabfallkompost oder Mist."
was ist in Laub anderes als in Gemueseabfall, das ist doch weitgehend auch nur Laub?

steht noch offen: wieso werden meine Radieschen nix, aber der Vogelmiere kann ich beim Wachsen zuschauen?
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Starking007

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #20 am: 28. Januar 2018, 21:10:59 »

............. aber ich will versuchen mein Hobby zum Beruf zu machen...............

Dann zieh das durch, mir ist das vor 23 Jahren auch gelungen, mit 37 Jahren.
Aber ohne Küche!
Hör auf dich selbst und lese nicht soviel!
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #21 am: 28. Januar 2018, 22:01:17 »

Ich muss mal Starkings Antwort bejahen. Versuche sind immer besser als alle Anregung. Anregung kann nur dazu dienen, andere (bessere) Versuche zu machen.

Aus Laub haben die Bäume die `wertvollen´ Nährstoffe zurück ins Holz abgezogen, werfen das Laub ab weil sie es nicht mehr brauchen und auf die darin enthaltenen Nährstoffe verzichten können. Laubkompost ist damit recht salzarm und geht (historisch) auch für Anzuchterde. 
Gemüse ist bis zur Ernte in vollem Wachstum, alle Nährstoffe da. Wird so kompostiert, eher Nährstoffreicher und salzreicher Kompost (historisch Düngekompost).

Vogelmiere als Wildpflanze ist deutlich anspruchsloser als Radieschen. Deswegen wächst die auch auf gut mit Kompost versorgten Beeten bestens. Das ist immernoch ein vielfaches von dem, was sie in der Natur an Futter vorfinden würde.
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kudzu

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Re: Software fuer Gemuese-Garten-Planung
« Antwort #22 am: 29. Januar 2018, 00:06:55 »

............. aber ich will versuchen mein Hobby zum Beruf zu machen...............

Dann zieh das durch, mir ist das vor 23 Jahren auch gelungen, mit 37 Jahren.

ich hab aber schon zwei Hobbies auf die Tour zerstoert
lass mich's detailierter formulieren: genug Umsatz fuer eine GATE card machen, soviel Ueberschuss, dass ich wenigstens nix mehr in den Garten stecken muss und wenig genug Arbeit, dass ich nicht mit Widerwillen in'n Garten oder in die Kueche geh

ausserdem, ich mach ja, ich mach ja
« Letzte Änderung: 29. Januar 2018, 00:09:29 von kudzu »
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