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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)
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Autor Thema: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln  (Gelesen 8582 mal)

hobab

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #45 am: 10. März 2024, 12:32:26 »

 Dabei fällt mir doch eine Frage ein: du benutzt ja auch gerne den schwefelsauren Ammoniak Thuja, weißt du wie lang der bei Temperaturen um die 10° braucht, um an die Pflanzenwurzel zu kommen? Bei uns im Sand wahrscheinlich nur wenige Tage? Und vermutlich wäscht der dann nachher relativ schnell auch wieder weg, oder? Ich frage, weil du den praktisch als Vorrat unter die Wurzeln legst, was mich ein wenig überrascht. Interessant auch die Infos zu Schwefel. Mal sehen, ob ich etwas dazu was für die Berliner Verhältnisse rausbekomme.
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thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #46 am: 10. März 2024, 19:16:57 »

Aus dem Kopf raus ohne groß nachdenken braucht Ammonium bei 10°C eher 3 Wochen statt 12 Tage bis es Nitrat wird bei normalen Konzentrationen. Also im Sandboden, es ist ja nur Nitrat mobil, nicht das Ammonium, bis es sich von der Oberfläche zur Wurzel bewegt, wenn die Wurzel 5cm tief ist, 50mm Niederschlag als Faustregel. Also jetzt Anfang März, in 3 Wochen 10°C ist April, 50mm hats bis Ende Mai noch nicht geregnet als Überschuss, also da muss ja auch die Aufwärtsbewegung der Kapillaren (Verdunstung) von dem Niederschlag abgezogen werden bis man bei 50mm ist, da brauchts in einem trockenen Frühjahr 150 bis 200mm Niederschlag für 50 positiv Richtung Wurzel, also unterm Strich mathematisch schwierige Farge, praktisch betrachtet, das kann Ende Juni werden.
Die Unterschiede Sand/Lehm sind jetzt hier im konkreten Fall auch Mengen- bzw Konzentrationsabhängig. Also 10cm Sand halten evtl nur so viel Ammonium zurück wie 2cm Lehm. Evtl kommen daher deine Bauchgefühl-Bedenken. Lehm ist halt schon stark anders als Ton oder Sand.

Soviel erstmal zum Stickstoff, der Schwefel ist anders. Und um den gehts mir ja auch im Frühjahr.

Und wegen dem wie verrückt wachsen, nein, soll es ja eben nicht. Es soll Knollen machen mit hohem Proteingehalt, und nicht ins Kraut schießen mit all seinen Nachteilen. Deswegen ja der Aufwand. Und dann nimmt man auch gerne die 20% weniger Stickstoff bei gleichem Ertrag mit im Vergleich zu herkömmlicher Düngung.
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Ayamo

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #47 am: 10. April 2024, 22:31:12 »

Mir unerklärlich warum ihr diesen Aufwand treibt - das Zeug wächst doch eh wie verrückt und produziert mehr Knollen als man braucht - aber die nebenbei gelieferte Düngekunde ist sehr interessant!

Und ich finde es eben weniger aufwändig. Hatte ja gerade im Kartoffel-Thread meine Vergleichsbeete beschrieben, und diesmal habe ich das erste Mal eines der beiden Kartoffelbeete ganuz ohne organische Düngung angelegt. Also nur SSA, Bittersalz und Phosphat. So schnell hatte ich ein Beet noch nie fertig.
Schon klar, dass nach Kartoffeln wieder Humus aufgebaut werden muss, aber ich plane sowieso eine Nachkultur.
Jedenfalls war den Kompost in einen Graben einzubuddeln und vielleicht noch mit aufgelöstem Stickstoff nachzudüngen in früheren Jahren deutlich aufwändiger als die Mineraldüngerlösung. Ganz zu schweigen von dem Mist mit seinen großen Kluten.
Und ganz ohne Düngung geht es hier nicht.
 
« Letzte Änderung: 10. April 2024, 22:33:04 von Ayamo »
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thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #48 am: 11. April 2024, 15:03:17 »

Ich verlinke den Kartoffelstrang mal hierher, dass man die Bilder wiederfindet: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,73541.msg4167445.html#msg4167445

Jedenfalls super die verschiedenen Varianten und eine Gartenüblich-Kontrolle auch dabei, wunderbar.  :D
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