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Autor Thema: Chili und Paprika  (Gelesen 158403 mal)

cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #690 am: 14. Juli 2021, 10:05:03 »

Sie sind wirklich total fruchtig im Geruch/Geschmack, aber der durchschnittliche Mitteleuropäer kann sie wohl eher nicht genießen.

Die aus der obigen Liste sicher, die meisten sind wenig oder nicht scharf. Nur wenige sind sehr scharf, Habanero Red Savina etwa. Aber das ist so ein hingeworfene Massenansammlung von Sorten, dass man kaum etwas dazu sagen kann. Vielleicht nur was grundsätzliches:

Chilis waren mal richtig in Mode. Das ist wieder abgeflaut. Der Grund liegt weniger im "zu scharf" (das haben viele Leute schon lange gelernt), sondern mehr in der banalen Tatsache, dass sich die Sorten geschmacklich lange nicht so sehr unterscheiden wie von Samenverkäufern und ein paar Fans suggeriert. Eine Blindverkostung legt den Hype und angebliche Aromadifferenzen schonungslos offen. Zudem sind die Erträge nicht gerade hoch und die aus der Habanero- und Jalapeno-Gruppe sind eigentlich Gewächshauspflanzen, im Freiland Mitteleuropas hatten sie selbst in Hitzejahren immer wieder Wachstums- und Ertragsprobleme. Das ist nicht immer erklärbar, ein Teil der Pflanzen mickert einfach, während sie ein paar Meter weiter gut wachsen. Oder sie kommen zu spät in die Gänge.

Habaneros finde ich eigentlich nicht fruchtig. Sie haben ein kräftiges Eigenaroma, aber "fruchtig" bedeutet für mich betonte Säure, ein anhaltendes Säurespiel wie bei einem durchgegorenen Weisswein. Das finde ich nicht in Habaneros, aber etwas kräftig moschusartiges (da kann man mir gerne widersprechen), das mir in Sossen nicht selten zu beherrschend ist. Natürlich reine Geschmackssache.
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mavi

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #691 am: 14. Juli 2021, 12:10:40 »

Okay, wieder was dazugelernt (über die Schärfe). Ich wusste nicht, dass es auch milde Habaneros gibt.
Meine hießen, glaube ich, nur "Habanero", ohne Sortenbezeichnung. Die Kultur war definitiv schwierig, die Ernte gering. Wie ich inzwischen weiß, waren zudem die Töpfe zu klein.
Über die Aromabezeichnung "fruchtig" habe ich längere Zeit nachgedacht, weil ich sie auch nicht befriedigend fand. Säure haben sie ja definitiv nicht, weder im Geschmack noch im Geruch. Vielleicht ein Bouquet, das an eine Mischung sehr reifer Orangen und Papika erinnert?
Moschusartig finde ich es nicht unbedingt, man merkt aber wieder deutlich, wie schwierig Aromen zu beschreiben und wie individuell diesbezügliche Wahrnehmungen sind.
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KaVa

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #692 am: 14. Juli 2021, 13:19:28 »

Die nicht scharfen Habaneros hatte ich auch mal. Ich habe dann aber herausgefunden, dass mir Habaneros bzw. Capsicum chinenses generell nicht schmecken. Ich finde sie schmecken seifig.
Ich liebe aber Capsicum baccatum. Criolla sella oder Lemon drop sind schon sehr fruchtig, aber leider vieeel zu scharf um sie einfach so zu futtern.
Die Baccatum-Sorten sind sehr produktiv, auch wenn sie etwas mehr Zeit brauchen um zu fruchten.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #693 am: 14. Juli 2021, 13:42:30 »

Die Zeit ist eben oft nicht da. Lemon Drop und viele andere brauchen zweieinhalb Monate oder mehr zwischen Blüte und Reife. Selbst im Gewächhaus hat man da nur mit Juliblüten Chancen. Es dauert vorher auch noch lange, bis die Pflanze überhaupt mal Grösse bekommt.  Und dann noch ewig vorziehen. Viel Aufwand für ein paar Früchtchen.
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KaVa

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #694 am: 14. Juli 2021, 15:22:38 »

Von wenigen Früchtchen kann da ja wirklich nicht die Rede sein. Die tragen wirklich reichlich, anders als C. annuum.
Ich habe meine an der Hauswand Südseite in meist schwarzen Eimern oder Töpfen stehen. Dort können sie oft noch bis November stehen bleiben. Die ersten reifen Früchte gibt es im August.  Einfach in den Garten gepflanzt, bleiben sie zu mickrig. Sie brauchen wohl warme Füsse. Ich finde, der Aufwand lohnt sich.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #695 am: 14. Juli 2021, 16:02:52 »

Von Topfkultur an der Südwand sprach ich gerade nicht. Das ist ja das Problem: Für befriedigende Ernte ist der Aufwand eben grösser, spezieller Platz, Topf, Substrat, Bewässerung. Als Hobby "lohnt" sich sowieso alles, aber der Einsatz ist eben keineswegs pippifax.

Habaneros im Gewächhaus lasse ich sogar bis Dezember stehen, das gelingt jedes Jahr. Entzerrt die Ernte und man hat noch lange welche frisch. Manche springen dann leicht auf, stört aber nicht.

Hier Habanero "Chocolate" der letzten Dezemberernte von einer Pflanze (ich hatte mehr, aber nicht alle so lange stehen lassen), bis zu braunen Früchten benötigen sie über drei Monate:

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mavi

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #696 am: 14. Juli 2021, 21:33:18 »

 :o So viele!
Und du hast definitiv recht mit Aufwand und Erntemengen. Ein Gewächshaus habe ich leider nicht, deshalb baue ich dieses Jahr auch nur C. annuum (Cayenne, Kusburnu, Piment d'Espelette), C. frutescens (Etna) und C. pubescens (Manzano rojo) an. Ich hoffe auf ein paar Handvoll Früchte, die es schaffen, dem Regen und den Schnecken zu trotzen.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #697 am: 14. Juli 2021, 21:46:21 »

C. annuum ist die anspruchsloseste Art. Darunter Cayenne-Chili die anspruchsloseste Pepperoni überhaupt, ein Massenträger der auf verhältnismässig gute Erträge kommen kann. Lohnt sich aber, selber getrocknet und dann gemahlen wird das Pulver viel besser wie der käufliche Cayenne-Pfeffer. Weil die im kommerziellen Produkt viel Samenanteil mit vermahlen. Macht scharf, hat aber kein Aroma. Nimmt man nur die Frucht ohne Samen, wirds viel besser. Ist so robust, dass auch Topfüberwinterung gut klappt. Im zweiten Jahr auspflanzen, das gibt fette Erträge.

Rocoto Manzano Rojo ist ein Baumchili, hatte ich auch mal. Auch recht einfach und fürs Freiland. Ist scharf, aber kaum eigene Aromen.
« Letzte Änderung: 14. Juli 2021, 22:11:13 von cydorian »
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mavi

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #698 am: 14. Juli 2021, 21:56:05 »

C. annuum ist die anspruchsloseste Art. Darunter Cayenne-Chili die anspruchsloseste Pepperoni überhaupt, ein Massenträger der auf verhältnismässig gute Erträge kommen kann. Lohnt sich aber, selber getrocknet und dann gemalen wird das Pulver viel besser wie der käufliche Cayenne-Pfeffer. Weil die im kommerziellen Produkt viel Samenanteil mit vermahlen. Macht scharf, hat aber kein Aroma. Nimmt man nur die Frucht ohne Samen, wirds viel besser. Ist so robust, dass auch Topfüberwinterung gut klappt. Im zweiten Jahr auspflanzen, das gibt fette Erträge.

Rocoto Manzano Rojo ist ein Baumchili, hatte ich auch mal. Auch recht einfach und fürs Freiland. Ist scharf, aber kaum eigene Aromen.

Danke für die Hinweise!
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thuja thujon

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #699 am: 15. Juli 2021, 00:01:07 »

Ich finde es einfach für die Katz. Im Freiland wird es einfach nichts. Gemessen am Aufwand einfach erbärmlich die Ertragsaussichten.

Sweet Bite Absaat, also F2 Generation, ausgesäht am 12. Februar. Gut 150 Tage für noch nichts und später nicht viel.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #700 am: 15. Juli 2021, 08:48:33 »

Das sind die Kleinen, die als "Snackpaprika" verkauft werden. Mit denen hatte ich bisher nie Glück. Hier "Midas" im Freiland, wesentlich mehr als da zu sehen ist habe ich auch bei anderen Pflanzen im Gewächshaus nie geernet:



Das sind moderne Kreuzungen ohne Schärfe aus einer Jalapeno-Sorte und einer Gemüsepaprika. Und so benehmen sie sich auch, anbautechnisch haben sie die negativen Eigenschaften von Jalapenos übernommen: Langsam wachsend, sehr spät reifend, extrem anspruchsvoll bei den Nachttemperaturen, reagiert anhaltend vergrätzt auf Kühle. Ich kanns nicht belegen, aber sie wirken wie nur fürs holländische Gewächshaus gezüchtet oder halt Mittelmeer, wo eh alles wächst. Nach ein paar Jahren Versuchen, auch im Gewächshaus habe ich diesen Stil aufgegeben. Jalapenos gelingen ebenso selten. Gelingen schon, aber halt lächerliche Erträge. Ein dreiviertel Jahr Arbeit für eine einzige Ladung gefüllte Jalapenos für die Familie, keine Lust mehr.
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Bastelkönig

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #701 am: 01. August 2021, 23:07:35 »

Die Petits Becs bringt wieder einen guten Ertrag. Bald sehen die alle aus wie leuchtend rot lackierte Zipfelchen.
Die Aussaat war wie für alle Paprika und Chili am 16. März.
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Bastelkönig

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #702 am: 01. August 2021, 23:09:04 »

Auch die Criolla Sella hat wieder wie ein Blumenstrauß geblüht. Im letzten Jahr hatte sie so gut wie keine Schärfe.
Jetzt hat sie eine gute 7. Und ich hätte sie so gerne wieder ohne Schärfe gehabt. Hat leider nicht funktioniert.

Viele Grüße
Klaus
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #703 am: 14. August 2021, 22:43:33 »

Darf ich fragen, wie du es schaffst, dass deine Paprika im Gewächshaus so groß werden? Bodenvorbereitung, Düngung, Bewässerung, etc? Gerne auch im Paprikathread ;) Ich kriege leider im Gewächhaus nicht wirklich bessere Ergebnisse als im Freiland hin, habe aber auch den Verdacht, dass das Thema Bodenmüdigkeit und zu enge Bepflanzung eine große Rolle spielen.

Es gibt Faktoren, die ich nutze und Faktoren, die die ich nicht kenne. Letztes Jahr und auch manche Jahre vorher mickerten die Paprika auch bei mir im Gewächshaus, ich weiss bis heute nicht warum. Bekannte Faktoren für starke Gewächshauspaprika sind bei mir:

  • Temperatur. Paprika nehmen es sehr übel, wenns unter 5°C hat. Sie wachsen nicht mehr und brauchen sehr lange, um wieder ins Wachstum zu kommen. Das ungeheizte Gewächshaus verführt zu früher Auspflanzung. Tatsächlich sind die Nächte da drin aber nur wenige Grad wärmer. Nicht zu früh auspflanzen, ausser man hat eine Heizung! Heizung ist vom Energieaufwand her aber meist Schwachsinn. Das Gewächshaus ist bei Paprika weniger zur Verfrühung, sondern mehr zur Verlängerung der Vegetationszeit gut. Genauso übel sind zu hohe Temperaturen. Das Wachstum stockt, nix geht mehr, war die letzten Jahre monatelang die Regel. Paprika sind durchaus Kinder der Wärme, aber nicht der Hitze. Alles im Gewächshaus aufreissen, was aufreissbar ist, eventuell einen Ventilator dazu.
  • Sortenwahl. Es gibt Sorten, die im Gewächshaus ihre Stärken besser ausspielen können, anderen hilft das nicht so sehr. So sind meine Bratpaprika im Freiland grösser wie im Gewächshaus, die schweren Blockpaprikasorten meistens nur im Gewächshaus gut und gross.
  • Konsequentes Ausbrechen der ersten Blüten. Sobald die Pflanze Früchte ansetzt, verlangsamt sie ihr Wachstum. Die Früchte brauchen Energie, vor allem die Kernbildung. Die Energie steckt in den Kernen. Dort wird Öl gespeichert, das kostet die Pflanze enorm Energie. Lass sie drei Wochen länger wachsen, dann gestatte ihr erst Fruchtansatz. Der wird dann richtig gross sein, weil viele Blätter und grosse Pflanzen auch viele Früchte versorgen können.
  • Der Boden. Hat man da Zweifel: Bodenanalyse. Bei mir wohl ein Sonderfall, im Winter sind die Hühner im Gewächshaus und scharren die oberre Erdschicht gründlich durch, hinterlassen auch Hühnermist. Ab Feburar kommen sie raus. Dann werden die Wände gewaschen (die Hühner verursachen enormen Staub), organisches Material eingebracht (alter Pferdemist). Düngung ab dann nur noch mit reinem Stickstoffdünger, sparsam. Gewächshausböden sind oft mit Phosphor und Kalium überversorgt. Stickstoff ist dagegen recht bald weg, wegen regelmässig Wasser und Starkzehrern auf kleinster Fläche.
  • Zu Bewässerung hab ich keinen Rat. Schon alles ausprobiert. Tropfschlauch, Perlschlauch, gespeist aus einem grossen Wasserfass mit sonnenwarmem Wasser, Pumpe, Uhr... Mittlerweile bin ich wieder bei der guten alten Giesskanne.

Wie vieles im Garten meint man, nach Jahren ein paar Tricks zu kennen - und wird dann trotzdem jedes Jahr von Neuem überrascht und wundert sich. Das Lernen höret nimmer auf...
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #704 am: 15. August 2021, 10:57:37 »

  • Der Boden. Hat man da Zweifel: Bodenanalyse. Bei mir wohl ein Sonderfall, im Winter sind die Hühner im Gewächshaus und scharren die oberre Erdschicht gründlich durch, hinterlassen auch Hühnermist. Ab Feburar kommen sie raus. Dann werden die Wände gewaschen (die Hühner verursachen enormen Staub), organisches Material eingebracht (alter Pferdemist). Düngung ab dann nur noch mit reinem Stickstoffdünger, sparsam. Gewächshausböden sind oft mit Phosphor und Kalium überversorgt. Stickstoff ist dagegen recht bald weg, wegen regelmässig Wasser und Starkzehrern auf kleinster Fläche.
Vielen Dank! Darf ich da nochmal genauer nachhaken: Wenn ich es recht verstehe, bleibt der Boden im Winter trocken? Auch keine Gründungung (gut, die wäre durch die Hühner eh gleich wieder weg..) Gibt das auf die Dauer keine Probleme mit Übersalzung?
Welchen Stickstoffdünger nimmst du? KAS? Und wie dosierst du? Du hast glaube ich recht lehmigen Boden, da wirst du nicht zu häufig düngen müssen?

Nachdem ich letztes Jahr Unmengen an (leider frischem) Rindermist ins GH eingearbeitet hatte, wuchsen die Gurken und Melonen tatsächlich sehr gut - bei den Paprikas hatte ich das Gefühl, dass es vielleicht doch etwas zuviel des Guten war - kann das aber nicht an konkreten Symptomen festmachen. Ertrag war mäßig.

Da das Gewächshaus im Winter auch trocken steht und ich nach der Mistaktion ;) von einer guten K/PO4-Versorgung ausgegangen bin, habe ich dann dieses Frühjahr nur umgegraben, mit Kalkstickstoff und Hornspäne gedüngt (auf ca. 20cm Tiefe eingearbeitet) und regelmäßig gegossen, um den Boden feucht zu halten.
Dann hatte ich als "Vorfrucht" Salate drinnen (die wahrscheinlich den Großteil des Stickstoffs aufgebraucht haben) - und meine Ende Mai eingebrachten Paprikas zeigten bösen Mickerwuchs. Konnte das mit Hühnermistjauche wieder auffangen, aber der Behang/Ertrag ist alles andere als beeindruckend - von den Tomaten und der untergepflanzten Petersilie mal abgesehen.
Vielleicht werde ich dieses Winter tatsächlich mal eine Bodenanalyse durchführen lassen.. wobei mir das für die Spielerei fast ein bisschen teuer ist. Im Endeffekt bräuchte ich wahrscheinlich eigentlich eine Flüssig-Stickstoffdüngung, die an die Tropfschläuche angeschlossen ist.
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