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Autor Thema: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?  (Gelesen 12971 mal)

bezi-bhg

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Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« am: 21. Januar 2018, 09:59:01 »

Liebe Purler,

als wir vor 12 Jahren unser Grundstück bezogen war rundherum noch Baustelle. Als eine der ersten Gartenaktionen habe ich rechts und links auf die Grundstücksgrenzen eine Hainbuchenhecke gepflanzt, die ich auf 1,50 m Höhe und 50 cm Breite halten wollte, um eine nicht zu massive Abgrenzung in die Nachbarschaft zu schaffen (der Garten ist nur 10x10 m groß). Mir gefällt besonders der frische Austrieb, aber auch das dürre Laub im Winter, das mit dem Laubfall den Frühling ankündigt. Die Hecke sollte die Bühne für das Staudenbeet davor sein.

Leider habe ich die Rechnung ohne den Nachbarn gemacht, der nach seinem Einzug (die Hainbuchenhecke war vielleicht 1 m hoch) eine Kirschlorbeerhecke (gab es bei Hornbach im Angebot...) daneben gepflanzt hat wegen des Sichtschutzes. Diese Hecke ist inzwischen min. 2,50 m hoch - nachdem er sie geschnitten hat-, steht allerdings auf unserer Nordseite, so dass wir wenigstens nicht durch den Schatten beeinträchtigt werden.

Optisch finde ich das Ganze total übel (s. Foto). Gerade im Winter ist der Kontrast dürres Laub - wie frisch geputzte glänzende Blätter Kirschlorbeer ätzend! Und wirklich gut bekommt der Hainbuche die Nachbarschaft nicht. In der Mitte ist sie natürlich total kahl.

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine Hecke zu roden - mehr Platz für Stauden! Dann habe ich aber freie Sicht auf die Kirschlorbeeren - gerade im Winter. Die Vorstellung finde ich auch gruselig.

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das Dilemma lösen kann? Darüber würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,
Bettina
« Letzte Änderung: 21. Januar 2018, 10:03:00 von bezi-bhg »
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hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #1 am: 21. Januar 2018, 10:11:21 »

Optisch finde ich das Ganze total übel (s. Foto). Gerade im Winter ist der Kontrast dürres Laub - wie frisch geputzte glänzende Blätter Kirschlorbeer ätzend!
Du hast recht, die Hainbuchenhecke sieht wirklich ätzend aus - im Vergleich zum sattgrünen Kirschlorbeer fällt das natürlich stärker ins Auge. Ich kann gut verstehen, daß Dein Nachbar den Kirschlorbeer gepflanzt hat, weil er nicht auf braunes/dürres Laub sehen wollte.

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine Hecke zu roden - mehr Platz für Stauden! Dann habe ich aber freie Sicht auf die Kirschlorbeeren - gerade im Winter. Die Vorstellung finde ich auch gruselig.

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das Dilemma lösen kann? Darüber würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,
Bettina
Wenn Du im Winter lieber auf graues/braunes/dürres Laub als auf sattes Grün schaust, kannst Du dort doch Hochstauden pflanzen, die über den Winter verdorren - oder Gräser, die auch erst im Frühling geschnitten werden. Nach dem Rückschnitt im Frühling hast Du allerdings wieder das selbe Problem.  :-\

Gibt es bei Euch eine Höchstgrenze für Hecken an der Grundstücksgrenze? Hier darf man nicht so nah pflanzen, man muß zum Schnitt noch auf dem eignen Grund stehen können.
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bristlecone

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #2 am: 21. Januar 2018, 10:14:33 »

Als Erstes könntest du prüfen, ob in deinem Bundesland Höhenbegrenzungen für Hecken vorgesehen sind und, wenn ja, ob die hier eingehalten sind.
Siehe etwa https://www.nachbarrecht.com/thema/grenzabstand.html

Ob man dann den Nachbarn darauf hinweist, die Hecke zu kürzen, wäre dann die Frage.

Du könntest deine Hainbuchenhecke auch höher ziehen, hättest dann allerdings die Mehrarbeit beim Schneiden.

Wenn dich die Lorbeerkirschhecke zu sehr stört - ich finde die auch nicht schön - bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen, am besten mit etwas Abstand, weil vermutlich das Nachbarschaftsrecht es zulässt, den Zaun um das Stück höher zu machen, das er von der Grenze entfernt steht. Du "verlierst" dabei natürlich ein Stück eigener Grundstücksfläche und musst dafür sorgen, dass die nicht stillschweigend von Nachbars Hecke in Beschlag genommen wird und der Nachbar irgendwann meint, das Stück gehöre ihm. Also vielleicht einen schlichten Draht auf der Grenze spannen.

Vor bzw. an diesen Zaun kannst du dann Gehölze, Stauden und Kletterpflanzen setzen. Ich denke, das ist langfristig die Lösung, die am meisten befriedigen wird, allerdings auch kurzfristig die aufwendigste.



P.S. Zu Hessen siehe hier: https://justizministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hmdjie/170718_nachbarrecht_internet.pdf
« Letzte Änderung: 21. Januar 2018, 10:18:33 von bristlecone »
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hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #3 am: 21. Januar 2018, 10:35:02 »

Wenn dich die Lorbeerkirschhecke zu sehr stört - ich finde die auch nicht schön - bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen, am besten mit etwas Abstand, weil vermutlich das Nachbarschaftsrecht es zulässt, den Zaun um das Stück höher zu machen, das er von der Grenze entfernt steht.
Unbedingt vorher abklären. Hier sind nur transparente Zäune mit max. 1,50 m Höhe erlaubt - blickdichte Sichtschutzwände sind verboten und müssen wieder demontiert werden.

Wäre es eine Option, die Hainbuchenhecke so hoch wachsen zu lassen, daß man den Kirschlorbeer von Deiner Seite aus kaum noch sieht?
« Letzte Änderung: 21. Januar 2018, 10:57:27 von hemerocallis »
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jardin

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #4 am: 21. Januar 2018, 11:24:36 »

@ bezi-bhg

  Hast du denn schon mit deinem Nachbarn gesprochen?
  Vielleicht ist er auch einigermaßen vernünftig, und ihr könnt euch auf einen Kompromiss einigen.
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Starking007

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #5 am: 21. Januar 2018, 11:38:01 »

Vernünftige Nachbarn - gibt es sowas???

Rode die Hainbuchen, mach lockere Kletterzäune,
mein Favorit sind Baustahlmatten,
und begrüne mit Clematis, Ramblern etc.

Abstand, zwecks dahinter Kirschlorbeer schneiden!
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Gruß Arthur

hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #6 am: 21. Januar 2018, 11:49:24 »

@ bezi-bhg

  Hast du denn schon mit deinem Nachbarn gesprochen?
  Vielleicht ist er auch einigermaßen vernünftig, und ihr könnt euch auf einen Kompromiss einigen.

Prinzipiell keine schlechte Idee - aber wie kann ein Kompromiss aussehen, wenn der Nachbar Sichtschutz möchte, ihm der sattgrüne Kirschlorbeer gut gefällt und die braun/dürre Hainbuchenhecke nicht sehen will (was ich gut verstehen kann)?
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Natternkopf

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #7 am: 21. Januar 2018, 12:33:42 »

Sali bezi-bhg

Versuche das mal pragmatisch anzusehen, mit meinen Überlegungen.

- Die Hainbuche ist/war in erster Line Abgrenzung und Sichtschutz.
- In zweiter Line auch ausgewählt, weil sie euch gefällt.

Nun ist eine neue Sichtschutzgrenze entstand.
Ausgangslage ist nun:
1.  Sichtschutzgrenze braucht es somit nicht mehr. Ist vorhanden.
2. Hainbuche als Abgrenzung und Sichtschutz ist obsolet geworden.
Gefällt euch die Hainbuche als Pflanze so gut, behalten anderenfalls raus damit auch wenn es "Weh" tut.
Erinnerungen waren/sind damit verbunden,  was die Entscheidung nicht erleichtert.
Aber raus könnte sie nun, gibt mehr Platz bei euch.

Für die zukünftige Erkennung des Grenzverlaufs, finde ich den Hinweis von bristlecone wichtig:
Zitat von: bristlecone
Also vielleicht einen schlichten Draht auf der Grenze spannen.
Ich würde wohl 2-3 Drähte übereinander spannen oder gleich ein Drahtzaun durchziehen.
Auf jeden Falls empfehlenswert ist, den Nachbar einzubeziehen im Sinne von: Sind uns am Überlegen auf unserer  Seite dies oder das zu verändern, vielleicht Zaun oder Draht zu spannen. Wie er/sie das sieht und dazu steht.
Ich gehe davon aus, dass: Für solche Änderungen auf eurem Gründstück ihr wohl kaum mit dem Nachbarn austauschen müsst.

Würde ein Vorgehen in der Art und Weise vorziehen und empfehlen.
Da könnte man/Frau auch sich darüber unterhalten wie man das mit der Höhe und dem schneiden auf euer Seite handhaben könnte.

Damit es nicht nicht nur ein formelles Gespräch wird, kann man das auch verbinden mit einem Bier- oder Essenseinladung bei euch. Das Thema beim einladen vorinformieren und in dem Rahmen dann besprechen.
Ist die Thematik angesprochenen, dem Gegenüber und euch ein paar Tage Zeit geben.

Gutes Gelingen

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Staudo

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #8 am: 21. Januar 2018, 12:37:59 »

Ich habe unlängst eine kerngesunde Buchsbaumhecke gerodet, weil der Nachbar dahinter eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt hat. Für uns bedeutet das mehr Stellfläche für Autos auf dem Vorplatz.
@Bettina: Ich würde die Hainbuchenhecke roden und vor die Hecke ein Staudenbeet anlegen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.
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neo

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #9 am: 21. Januar 2018, 12:39:49 »

- bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen

Wäre für mich auch die beste Lösung. (Oder den Nachbarn bitten, seine Hecke ein bisschen besser, regelmässiger zu schneiden. ;))
Die Hecke auf dem Bild gehört zu uns. Habe den Weidenzaun versuchsweise an den nachbarlichen Maschendrahtzaun montiert in der Hoffnung, dass dies den Wuchs des Kirschlorbeer im unteren Bereich ein bisschen ausbremst. (Bild nur als Beispiel, Eindruck)
Ich finde schon, dass es vernünftige Nachbarn gibt. Meiner hätte ja auch sagen können, "Nein, an meinen Zaun montierst du nichts." Aber sture Böcke gibt`s natürlich auch.
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hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #10 am: 21. Januar 2018, 12:47:14 »

Ich habe unlängst eine kerngesunde Buchsbaumhecke gerodet, weil der Nachbar dahinter eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt hat. Für uns bedeutet das mehr Stellfläche für Autos auf dem Vorplatz.
@Bettina: Ich würde die Hainbuchenhecke roden und vor die Hecke ein Staudenbeet anlegen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.

Dazu muß die Grundstücksgrenze sichtbar markiert werden - und man sollte vereinbaren, daß der Rückschnitt erfolgt, BEVOR die Triebe des Kirschlorbeers über diese wachsen. Führt in der Praxis dazu, daß man ein Dauerthema am Hals hat - wir haben das mit unserem rechten Nachbarn, der hat beim Rückschnitt seines Kirschlorbeers (mit der motorbetriebenen Heckenschere  :o) unser Zaungeflecht zerschnitten.  >:(

Wurde der Kirschlorbeer zu dicht an der Grenze gepflanzt, hat man nach ein paar Jahren korrektem Rückschnitt nur noch blanke Stämme auf der eigenen Seite - sieht leider auch nicht so klasse aus. Unser eigener steht an der selben Gartengrenze, darf aber frei wachsen und hat ausreichend Abstand, damit wir ihn gut in Form halten können.
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hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #11 am: 21. Januar 2018, 12:50:20 »

Ich finde schon, dass es vernünftige Nachbarn gibt. Meiner hätte ja auch sagen können, "Nein, an meinen Zaun montierst du nichts." Aber sture Böcke gibt`s natürlich auch.
Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.
Jetzt habt ihr ein zukünftiges gemeinsames Konflikt-Thema, weil der Kirschlorbeer mit seinem Wachstumsdruck nun die Weidenmatte flächig an den Zaun pressen und den Zaun innerhalb der nächsten Jahre verformen wird.
Hier haben einige Nachbarn das selbe mit Wellblech versucht - die Schäden an den Zäunen beschäftigen seit Jahren die Anwälte.
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neo

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #12 am: 21. Januar 2018, 13:03:56 »

Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.

Der kennt mich nun seit dreizehn Jahren und weiss, dass ich den Kirschlorbeer nicht unkontrolliert wachsen lasse. Auch nicht wenn da ein Sück Weidezaun steht. Wir haben nicht vor, irgendwelche Anwälte zu beschäftigen. ;)
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hymenocallis

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #13 am: 21. Januar 2018, 13:12:47 »

Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.

Der kennt mich nun seit dreizehn Jahren und weiss, dass ich den Kirschlorbeer nicht unkontrolliert wachsen lasse. Auch nicht wenn da ein Sück Weidezaun steht. Wir haben nicht vor, irgendwelche Anwälte zu beschäftigen. ;)

Hier war die Lage vergleichbar. Die Besitzer sind dann leider nach ein paar Jahren nicht mehr fit genug gewesen und konnten sich nicht mehr um den Heckenschnitt kümmern, die Kinder hatten versprochen, es zu tun und es dann nicht regelmäßig gemacht - eines kam zum anderen und am Ende gab es Streit. Aber natürlich trifft einen das nie selbst  ;)
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neo

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Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
« Antwort #14 am: 21. Januar 2018, 13:54:25 »

Mich hoffentlich nicht. Ich möchte den Kirschlorbeer gern gegen Eibe ersetzen. Wir sind OT. ;)
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