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Autor Thema: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia  (Gelesen 26043 mal)

Inken

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #45 am: 26. Februar 2018, 21:10:14 »

Wenn sonst keiner möchte ... ??? ;)

die entscheidende Frage nach meinen Ausführungen ist doch, wann die ersten Kultivare von Phlox amplifolia im Handel aufgetaucht sind. Nicht vor dem Jahr 2000. Oder?

Die ersten als P. amplifolia klassifizierten Kultivare erscheinen kurz vor der Jahrtausendwende - 'Weiße Wolke' (1996) und 'David'. Dr. Simon hat (seinen?) 'David' 1995 bei der ISU registrieren lassen; mit folgender Anmerkung: "Möglicherweise gehört diese Sorte zu Phlox amplifolia."
Die anderen aus dieser Periode stammen, wie von Dir gesagt, von Naturstandorten und haben den Weg in den Handel meines Wissens erst nach 2000 gefunden.
Bei den Schimana-Sorten ist man sich heute wohl weitgehend einig, dass sie eigentlich in die Paniculata Group gehören. Aber P. amplifolia lässt sich besser anpreisen.

(Erlaube bitte eine Nebenbemerkung: Knallige, aber auch zurückhaltende Brummer sind erwünscht. ;) Das Sortiment ist meiner Ansicht nach keineswegs altbacken, basiert auf Züchterarbeit und bietet Vielfältiges für etliche Geschmacksrichtungen; mehr denn je. Allerdings ist es nur eingeschränkt geeignet für die so beliebt gewordene sogenannte naturnahe Gartengestaltung und leider oft etwas heikel. Die Probleme sind bekannt. Vereinzelt lassen sich Züchter heute von der Leichtigkeit der Wildformen inspirieren, ganz im Gegensatz zur Hoch-Zeit der Phloxzüchtung: Prachtphloxe mit "Architektur" sollten es sein.)

Hermann Fuchs behandelt in dem 1994 erschienenen Phloxbuch bei den Arten und Unterarten P. amplifolia - nach Wherry 1955 und in einem eigenen Zusatz mit kleinen Abweichungen, wie troll bemerkt hat -, im Jahresheft 30 des Jahres 2000 der Gesellschaft Schweizer Staudenfreunde zum Sonderthema Phlox nennt er P. amplifolia lediglich in Verbindung mit den anderen hohen Phloxarten, ohne näher darauf einzugehen. Mehr noch nicht, ehe 2004 der Artikel "Phlox amplifolia - Eine Alternative zum Hohen Stauden-Phlox?" in der Gartenpraxis erscheint.
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pearl

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #46 am: 26. Februar 2018, 21:47:44 »

danke, das war auch meine Einschätzung, ich hatte diese Phlox amplifolia zuerst bei Die Staudengärtnerei und bei Simon entdeckt. Nach 2007 habe ich die ersten Kultivare in den Garten geholt. Auch vom Pflanzenverkauf im Hermannshof.

Eine Spezies, die 1901 zum ersten Mal beschrieben wurde. In einem Areal, das von Phlox suchenden Botanikern schon im 19. Jahrhundert sehr ausführlich untersucht wurde. Die die hohen Phloxe in zwei Sektionen unterteilt hatten. Die eine Sektion mit Phlox carolina, eine Spezies, die von benennungswütigen Phloxforschern gleich 4 Namen bekam, hat einige gute Kultivare gebracht. 'Miss Lingard' habe ich sehr geschätzt.

Die andere Sektion Paniculatae war nur von einer Art vertreten. Obwohl im gleichen Gebiet eine Vielzahl von Arten der anderen Sektion kartiert wurden. Unterscheidungsvermögen war jedenfalls bei den Botanikern auch schon im 19. Jahrhundert vorhanden. Ich gehe nicht davon aus, dass damals ein Phlox mit den Merkmalen stark geaderter Blätter, das Typuskennzeichen der Sektion, aber irgendwie anderer sonstiger Charakteristika übersehen worden ist.

Die Formenvielfalt im sehr großen Verbreitungsgebiet von Phlox paniculata wurde im 20. Jahrhundert als artspezifisch aufgefasst und die verschiedenen Sippen von Phlox paniculata haben dann zu der enormen Vielzahl von Sorten geführt. Eine Züchtungsgeschichte, die im 18. Jahrhundert begann.

Vielleicht gibt es ein Areal, in der die Formenvielfalt am größten ist, das kann dann zu der Vermutung führen, dass dort das Genzentrum, nach Wawilow, der Art liegt.

Dass unsere Staudengärtner im 20. Jahrhundert und vor allem nach den Kriegen, anfingen Exkurisonen zu unternehmen und das Pflanzenjagen pflegten, hat dann durch neue Entwicklungen in der Gartengestaltung hin zum Naturgarten und zur dutch wave oder zum new american garden dazu geführt, dass wir ein paar Gartenpflanzen mit natürlichem Habitus und unkomplizierteren Standortvorlieben haben.

Eine davon ist Phlox amplifolia. Nichts neues, nur eben unverdorben und ohne lange europäische Züchtungsgeschichte.

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Inken

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #47 am: 27. Februar 2018, 11:10:27 »

@pearl, das ist doch mal eine originelle Sicht auf die Entstehung unserer Gartensorten! ;)
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pearl

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #48 am: 27. Februar 2018, 11:55:13 »

meinst du? Ich behaupte doch, dass die Publikation von Britten von 1901 und der Name Phox amplifolia im 20. Jahrhundert nicht akzeptiert war. Dass das Taxon von botanisierenden Gärtnern als eine Sippe angesehen wurde und dass der Name Phlox amplifolia jetzt aus Gründen modernen Marketings so häufig verwendet wird. Außerdem sage ich, dass ich das akzeptabel finde und für den Bereich in dem ich gärtnere, also ohne Beete nur auf Freiflächen, begrasten Freiflächen, Phlox amplifolia Auslesen und Sorten sehr schätze.

Das ist nicht orignell, sondern gewagt und für dich und troll überhaupt nicht akzeptabel!
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troll13

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #49 am: 27. Februar 2018, 18:19:07 »

Pearl,

mit deiner Einschätzung, dass Marketing im Spiel ist, wenn die Sorten, die als Phlox amplifolia geführt werden, häufig als Alternative zu Phlox paniculata empfohlen werden, magst du vielleicht sogar Recht haben.

Ansonsten sollte man sich jedoch an die wenigen abgesicherten Quellen halten, die es gibt. Danach hat Wherry bereits 1933 Phlox amplifolia auf Grundlage von Brittons Erstbeschreibung als eigenständige Art abgegrenzt. Dieser Aufsatz ist auch in Europa und sogar hier bei uns in D gelesen worden, denn er wurde 1935 von Camillo Schneider ins Deutsche übersetzt.

Der Artstatus wurde danach jedenfalls nach meinem Wissen nie öffentlich angezweifelt und Wherry hat ihn 1955 in "The Genus Phlox" nochmals bestätigt.

Diese Phloxart war jedoch gärtnerisch in den USA offenbar bis vor sehr kurzer Zeit von keiner Bedeutung. Es gibt mehrere Quellen, die beschreiben, dass er dort nie wirklich kultiviert wurde. Der erste breiter publizierte Bericht aus Gartenkultur scheint tatsächlich das Sichtungsergebnis des Mt. Cuba Centers in Delaware aus 2017 zu sein, obwohl Peter Zale die Art selbst und auch erfolgreiche Kreuzungsversuche mit Phlox paniculata in seiner Dissertation aus dem Jahr 2014 beschreibt.

Wir wissen inzwischen sogar, dass der P. amplifolia aus der Sichtung im Mt. Cuba Center ein Wildfund ist, den Zale zur Verfügung gestellt hat.

Auf der anderen Seite haben wir nachweislich Einführungen aus den USA, die Hermann Fuchs, Dr. Hans Simon und andere ab Ende der 80er/anfang der 90er Jahre der 90er als Phlox amplifolia bestimmt haben und hier in den Handel gebracht haben. Dabei gehen wir davon aus, dass sie diese "Phlox amplifolia der ersten Generation" sicher nicht leichtfertig und aus "Marketinggründen"  so bestimmt haben. Hermann Fuchs grenzt die Art 1994 in seinem Phloxbuch nach dem Schlüssel von Wherry ab, gibt hier jedoch auch eigene Erfahrungen mit der Gartenkultur weiter, denn es finden sich hier Informationen, die vorher nie so beschrieben wurden. Er nennt zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keine Sortennamen.

Gerade um diese "P. amplifolia der ersten Generation" geht es mir. Was danach hier in Deutschland Holland oder Belgien als Sorten von P. amplifolia in den Handel gebracht ist eine ganz andere Sache, um die sich die Staudensichtung kümmern mag.
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pearl

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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #50 am: 27. Februar 2018, 20:59:06 »

troll, den Wherry hat auch Leo Jelitto zitiert wie ich oben zitiert habe. Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen wird nie irgendwas "öffentlich angezweifelt", sie werden einfach nicht zitiert, wenn es nicht in die eigene Argumentationsrichtung und Theorie passt. Daher gibt es ja so viele Synonyme in der Nomenklatur. Der, der mit dem Namen der Pflanze akzeptiert wird, der macht das Rennen. Das kann sich auch wieder ändern, wie man immer wieder sieht.

In der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, ganz genau wie ich schrieb, suchten botanisierende Gärtner (mit einem großen Interesse an Pflanzen mit einem wilden Habitus für harmonische Gestaltungen zusammen mit Gräsern und Gehölzen auf Freiflächen) in Nord-Amerika nach neuem Material. Hans Simon, Wolfgang Oehme, Kurt Bluemel - wobei, Phlox amplifolia ist in seinem Katalog von 1990 nicht drin. Nur Phlox carolina 'Rosalind' und Phlox maculata 'Alpha' - Piet Oudolf, Henk Gerritsen und später Cassian Schmidt.

Diese Gärtner und Gestalter hatten kein Interesse mehr an den Prachtstauden für diese pflegeintensiven Beete. Vorher hat man aus der großen Formenvielfalt und der Vielzahl von Sippen des Phlox paniculata die auffälligsten ausgelesen. Jetzt fing man an sich nach zarten Schönheiten umzusehen, die sich gut in Pflanzengesellschaften integrieren ließen. Ganz neue Gartenkonzepte machen ganz neue Pflanzen nötig. Und einen neuen Namen. Weil man Phox paniculata nicht mehr in den Pflanzlisten haben wollte.

Die neue Sippe bekam dann den für eine Pflanze neuen Namen. Phlox amplifolia.

« Letzte Änderung: 27. Februar 2018, 21:01:03 von pearl »
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #51 am: 28. Februar 2018, 08:19:14 »

Alte Pflanzen für neue Gärten? ;) @pearl, die derzeitige Pflanzenverwendungsmode ist omnipräsent und beginnt in meinen Augen langweilig zu werden. Was die Phloxzüchtung betrifft, so waren die Züchtungsziele klar auf geeignete und alles andere als mühselige Gartenformen ausgerichtet und orientierten sich nicht ausschließlich an Schönheit und schon gar nicht daran, wie sehr etwas aus der Reihe fiel. Robustheit und Widerstandsfähigkeit, Farbenreinheit und guter Blütenstandsaufbau, dessen ansprechende Form, wie auch Blüteneleganz, aber ebenso kompakte, niedrige, regenfeste und gesunde Pflanzen waren Ziel der Bestrebungen. Aber das weißt Du selbst.
Eine Neubenennung sollte stichhaltig sein, meine ich.
« Letzte Änderung: 28. Februar 2018, 08:23:35 von Inken »
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #52 am: 18. April 2018, 13:34:50 »

Sonntag war ich bei einer Führung im Herrmannshof/ Weinheim. (Die abends.)

Dort erzählte Cassian Schmidt, dass ein Professor in den Usa (hat den Namen genannt, hab ihn mir leider nicht merken können) vor kurzem Gen- Analysen abgeschlossen hat- und alles, was wir in Deutschland als amplifolia kennen, sei keiner.
Der echte käm auch in den Usa nur sehr beschränkt vor.
Ausnahme sei der von Cassian 1988 aus Ashville mitgebracht, ein Wildfund.
Als es ans Schilderschreiben ging, wurde dieser kurzerhand mit Ashville 88 benamt- nicht der allerschönste Name.
Daher hätten sie dann, als es um Vermehrung und Vermarktung ging, das ‚Ding‘ Route 66 genannt-
dies dann aber wieder zurückgezogen, da der andere Name schon zu sehr ‚unterwegs‘ gewesen sei.

Alles frei nach meinem Gedächtnis, aber grob sollte ‚das Gesprächsprotokoll‘ stimmen :/
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #53 am: 18. April 2018, 21:09:53 »

Hier kann ich vermutlich aushelfen....

Der "Professor" wird Peter Zale sein und nach meinen Informationen hat er folgende Sorten begutachtet: ‘Princess Sturdza’, ‘Minnehaha’, ‘Winnetou’, ‘Christine’, ‘Weisse Wolke’.

Dies sind alles "Phlox amplifolia der zweiten Generation" also Kultivare, die hier in Europa entstanden sind und die offenbar wirklich wenig mit der Wildform Phlox amplifolia gemeinsam haben.

Interessant sind die Originalmitbringsel deutscher Gärtner aus den Vereinigten Staaten, zu denen 'Ashville 88' gehört, den ich übrigens vor kurzem hier zusammen mit anderen benannten "Phlox amplifolia der ersten Generation" aufgepflanzt habe. Dies sind 'Simon', benannt von D. Gaißmayer, 'Hof', der offenbar nach dem Botanischen Garten benannt wurde, in dem Hermann Fuchs tätig war, 'Great Smokey Mountains' (Hermann Fuchs) sowie 'Kurpel' (Dr. Hans Simon').

Von diesen fünf Sorten der "ersten Generation" zeigen 'Ashville 88', 'Simon' und 'Hof' im Austrieb Gemeinsamkeiten, die sie sowohl von Phlox paniculata unterscheiden, die hier als "Wildform" im Handel sind als auch von anderen Kultuvaren von P. paniculata unterscheiden. Am ähnlichsten sind sie bislang einem namenlosen "Phlox amplifolia", den ich hier seit Anfang der 2000er Jahre habe.

Dieser wächst extrem dichttriebig mit dünnen, drahtigen Stängeln und formt mit der Zeit sich stark ausbreitende Horste. Leider bringt er nur spät im Jahr wenige, kleine und lockere Blütenstände hervor. Zu bestimmen, ob dies nun ein "echter" Phlox amplifolia ist, maße ich mir nicht an. dafür müsste man den Phlox amplifolia, der im Mt. Cuba Center in der Phloxsichtung war, in natura vor sich haben. :-\

Aber dieser Phlox ist tatsächlich "anders" und er scheint dem zu entsprechen, den Hermann Fuchs in einem Artikel der Gp 1996 beschreibt.

Warten wir es ab. ;)
« Letzte Änderung: 18. April 2018, 21:22:13 von troll13 »
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #54 am: 18. April 2018, 21:12:02 »

Die Fotos wurde alle schon einmal gezeigt aber trotzdem...

Der Wuchs
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #55 am: 18. April 2018, 21:12:46 »

Das Laub
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #56 am: 18. April 2018, 21:13:27 »

Die Blüte
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #57 am: 19. April 2018, 19:15:51 »

Sonntag war ich bei einer Führung im Herrmannshof/ Weinheim. (Die abends.)

Dort erzählte Cassian Schmidt, dass ein Professor in den Usa (hat den Namen genannt, hab ihn mir leider nicht merken können) vor kurzem Gen- Analysen abgeschlossen hat- und alles, was wir in Deutschland als amplifolia kennen, sei keiner.
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Daher hätten sie dann, als es um Vermehrung und Vermarktung ging, das ‚Ding‘ Route 66 genannt-
dies dann aber wieder zurückgezogen, da der andere Name schon zu sehr ‚unterwegs‘ gewesen sei.

Alles frei nach meinem Gedächtnis, aber grob sollte ‚das Gesprächsprotokoll‘ stimmen :/

Danke nochmal! Das wäre ja ein Ding! Somit hätten wir den heiß begehrten und hochspannenden 'Route 66' bereits und können loslegen.
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #58 am: 19. April 2018, 19:30:12 »

Danke @ Troll für die Ergänzungen und die Zusammenfassung :)
Beim unordentlich stillen Mitlesen überseh ich manchmal, worums geht^^
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Re: Artendifferenzierung/Phlox amplifolia
« Antwort #59 am: 17. Juni 2018, 18:27:16 »

Heute möchte ich die ersten Ergebnisse meiner privaten Sichtung  von Sorten aus den Phlox amplifolia-Komplex aus der "ersten Generation" präsentieren. Also von Pflanzen, die nachweislich von Hermann Fuchs und Cassian Schmidt aus Amerka nach Deutschland eingeführt wurden bzw. direkt von ihnen abstammen.

Dazu habe ich mir die folgenden Sorten zusammengekauft und ausgepflanzt:

'Great Smokey Mountains'
'Ashville 88'
'Hof' und
'Simon'.

Als Vergleichstyp ziehe ich einen namenlosen Klon heran, den ich Anfang der 2000er Jahre von Pöppel-Stauden bekommen habe. Dieser Typ ist nicht unbedingt schön aber er weicht durch seinen stark buschigen Wuchs, seine niedrige Höhe, extrem dünne Stängel und ein ausgeprägt rautenförmiges, breites Blatt von allen Phlox paniculata ab die ich bislang gesehen habe.

Um in etwa gleiche Pflanzqualitäten zu bekommen hatte ich ihn letztes Jahr schon geteilt und im Frühjahr aus einem 9er Topf ausgepflanzt.

Hier ein Foto von der Blüte aus dem letzten Jahr, die extrem spät erst im September kam.



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