Hm, ich hab ein, zweimal Rindenhumus gekauft als Zuschlagstoff zur Bodenverbesserung für Pflanzen, die humoseren Boden mögen - das sah aber nicht so aus, wie der Rindenhumus im Glas von Monti, das sah eigentlich fast wie Blumenerde aus, also keine Rindenplättchen mehr sichtbar (wahrscheinlich gesiebt?).
Letztes Jahr hab ich feiner granulierten Rindenmulch (0-6mm?) zum Abdecken einer Fläche mit kleinen Bodendeckern gekauft, das sah genauso wie Montis Rindenhumus aus.
Beim Salz wunderte mich nur, weil ich Salz als Problem eben eher von Bioabfallkompostierung mit richtigem Kochsalz von gekochten Speiseresten kenne.
Wenn man das auf Mineralien/Nährstoffe erweitert, müsste "normaler" Kompost immer noch salz/nährstoffhaltiger sein als Rindenhumus, da beim Kompost ja auf gute Mischung und C-N und soweiter geachtet wird.
Und in reinen Kompost soll man ja nix pflanzen.
Ich glaube, Rindenmulch selber zu kompostieren wird eher eine langwierige Geschichte, da müsste man den Mulch schon sehr klein schreddern und ordentliche Mieten haben, die eine starke Rotte erzeugen können - mittlere und größere Rindenmulchstücke bleiben auf Beeten jahrelang über.
..............ich dachte immer, dass dies Sinn und Zweck des Ganzen sei. Diese Stückchen in verschieden Grössen sind doch etwas sehr gutes in der oberen humosen Bodenschicht.
Ich für meinen Teil gebe extra grobes Schnittmaterial in und auf den Kompost und damit dann auch auf den Boden. Ich bin froh, dass die nicht so schnell verkompostieren - ist dieses Vorgehen denn falsch? Wie darf ich Dich verstehen?
Also, ich kompostiere selber nicht und verteile insofern selten mal Kompost, das ist dann gekaufter und der ist auch wie Blumenerde von der Körnigkeit her.
Ich dachte, beim Kompost ausbringen geht es primär drum, Nährstoffe in den Boden zu kriegen, die die Pflanzen zügig nutzen können und Humus in den Boden zu kriegen, der schon so aufgebrochen ist, dass er Ton-Humuskomplexe mit dem mineralischen Mutterboden bilden kann - nicht unbedingt gröbere Bestandteile zur Lockerung, das wäre ja auch eher Flächenkompostierung?
Bei feineren Pflanzen oder im Gemüsebeet würden solche Klumpen doch auch stören, oder nicht?
Rinde zersetzt sich wesentlich langsamer als Holzhäcksel oder andere kompostierbare Pflanzenteile, ich finde Jahre, nachdem ich einmal dicht Rindenmulch auf neu angelegten Beeten ausgebracht hatte - müsste 2010 gewesen sein - jetzt, wo alles dicht mit Bodendeckern bewachsen ist beim Ersetzen oder Umsetzen von Pflanzen immer noch diese größeren Rindenstücke, ich find das störend.
Andererseits schreddere ich jedes Jahr die 5m-Halme meines Arundo donax, ein schon ziemlich verholzendes Gras, das zerkleinerte Material verstreu ich im Gehölzgarten (Flächenkompostierung
, davon ist im nächsten Frühjahr schon nix mehr zu finden - so find ich das angenehm.
Aber eigentlich geht es ja um Rindenhumus als Zuschlagstoff für Topferden anstatt Torf, wir kommen vom Thema ab.