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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen  (Gelesen 26949 mal)

Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #30 am: 15. April 2019, 15:30:05 »

Birne auf Apfel machte ich, weil ich ein wenig in die Pfropfchimären-züchtung, so wie es die +crataegomespilus eine ist, einsteigen wollte. Ich las, dass man Veredelungen erstellen solle, durch dessen Veredelungsstelle durchschneiden müsse und unter Umständen das ganze mit Hormonen behandel solle. Dann würde, mit ein wenig Glück, so etwas entstehen können.

Gut es war auch wieder etwas YOLO-Gärtnern dabei ;D
« Letzte Änderung: 15. April 2019, 15:32:21 von Rib-Huftier »
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Vogelsberg

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #31 am: 15. April 2019, 16:02:25 »

... dann wiederhole ich mich mal: bitte weiter berichten ;D - sonst wird es ja langweilig  ;D ;D ;D

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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

philipp

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #32 am: 15. April 2019, 23:03:01 »

von der theorie her kenne ich die entstehung von pfropfchimären anders. eine methode ist die gipfelpropfung(nach löschnig), kurz gefasst: triebspitzen werden schräg angeschnitten so dass die endknospe zur hälfte erhalten bleibt, das ganze auch mit der anderen art/sorte und dann an den knospenschnittstellen zusammen veredelt. die triebe die aus dem kallus daraus wachsen sind chimären aus den beiden "eltern"  :) die erfolgsquote soll bei 20-30% liegen.
ich habe ein sehr interessantes buch/heft ua. zu dem thema. es ist von 1948, den verlag gibt es nicht mehr.
adminfrage: wäre somit ein einstellen von seiten rechtlich ok?

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b-hoernchen

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #33 am: 16. April 2019, 21:53:43 »

Gestern erzählt mir ein Bekannter, bei einer bekannten Baumarktkette (O..) gäbe es derzeit Bäume mit drei oder vier unterschiedlichen
Kern- und Steinobstsorten zusammen (!) auf einer Unterlage.

Ich hab's nicht nachgeprüft und komme demnächst auch nicht in den Baumarkt.
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Wild Obst

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #34 am: 16. April 2019, 23:05:42 »

Entweder Kern- oder Steinobst auf einer Unterlage kann ich mir durchaus in vier Sorten vorstellen. Aber Kern und Steinobst auf EINER (der selben) Unterlage, daran glaube ich nicht. Das müsste ich vorher sehen und über ein paar Jahre beobachten!

Und ja, ich habe zum Teil deutlich mehr als vier SORTEN auf ein und dem selben Baum. Solange alles Sorten der selben Art sind, ist das nichts neues. Es gibt/gab auch schon Apfelbäume mit 100+ Sorten, auf denen Pomologen einfach ihre "Sortensammlung" angelegt haben/hatten.

Und gerade beim Steinobst sehe ich selbst bei vier Arten auch noch kein großes Problem: z.B. eine Myrobalane als Unterlage, darauf eine Pflaume und auf die Pflaume zusätzlich noch Pfirsisch, Mandel und Aprikose. Fertig ist ein 5-Artenbaum.
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Tara2

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #35 am: 17. April 2019, 07:53:39 »

Hat hier eigentlich schon mal jemand Apfel auf Erle versucht? Ich habe von Eckhard Brand mal was gelesen, dass er das in einem alten Buch mal gefunden hätte. Aber versucht hat er es glaube ich auch noch nicht.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #36 am: 17. April 2019, 16:13:54 »

interessant, muss mal nach recherchierten. Ad hoc hätte ich eher Hasel als passenden Partner vermuten können.
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Tara2

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #37 am: 17. April 2019, 18:10:42 »

DAs hätte halt den Vorteil, dass man dann noch Apfelbäume auf Böden setzen könnte, auf denen sie normalerweise "absaufen" würden. Ich wollte es selbst schon länger mal versuchen, aber wenn es an der Zeit ist vergesse ich es doch immer wieder.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #38 am: 18. April 2019, 02:18:17 »

So, ich habe gesucht, gesucht und gesucht. Ich habe keine Anzeichen im Netz gefunden, dass Erle und Apfel veredelt werden/wurden.
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Tara2

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #39 am: 18. April 2019, 07:32:18 »

Nun, ich weiß ja jetzt auch nicht wo Eckhardt Brand das her hatte und er zweifelte das ja auch selbst an. Aber es könnte ja auch doch sein, dass es geht. Deshalb fragte ich ja hier ob jemand schon mal was darüber gehört hätte.
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Wild Obst

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #40 am: 18. April 2019, 16:46:24 »

Nein, ich habe auch noch nie davon gehört. Aber selbst wenn man irgendwo etwas aufschnappt oder im Internet oder alten Büchern findet, muss dass nicht viel heißen.

Generell wäre (und bin) ich bei allem, was nicht näher miteinander verwandt ist, sehr skeptisch. Es ist ja nicht einmal alles Kernobst miteinander kompatibel und gerade Äpfel sind eigentlich mit keinem (vielleicht eingeschränkt) anderem kernobst kompatibel. Da halte ich eine langfristige Veredlungskompatibilität von z.B. Äpfeln mit etwas, das noch weitläufiger verwandt ist, für sehr unwahrscheinlich.
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Tara2

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #41 am: 18. April 2019, 18:01:04 »

Es hat mir keine Ruhe gelassen und daher habe ich mal Bücher gewälzt und eben habe ich es gefunden:
Zitat von: Eckhart Brandt aus dem Buch: Brandts Apfellust
Aus mittelalterlichen Klöstern sind uns eine Reihe meist lateinisch verfasste Handschriften erhalten, die sich mit dem Thema Obstbau befassen, unter anderem mit veredlungstechniken ("Pelzkunst"), dem Pflanzen der Bäume, usw.. Darüberhinaus verraten die Gärtner des Mittelalters mancherlei "Kunststücke" wie Äpfel auf Erle veredelt gibt rote Äpfel.
Wie gesagt er zweifelt das geschriebene ja auch an, aber probiert hat er es anscheinend nicht und daher könnte es ja sein, dass es vielleicht doch geht. Wie heißt es immer so schön: Versuch macht kluch!
« Letzte Änderung: 18. April 2019, 18:02:44 von Tara2 »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #42 am: 18. April 2019, 20:09:39 »

Aus mittelalterlichen Schriften passieren hier und da so manche "Überstzungsfehler". Die alten, regionalen Pflanzennamen, Dialektik usw. Soll nicht heißen das vollkommen nichts dran sein könnte. Ich erinnere mich an einen Post in einem anderen Forum, wo jemand aus einem Buch aus dem späten 17. Jhd. rezitierte.

Dort stand sinngemäß, dass Quitten zu Brinen gezählt werden könnte, diese sich aber besser auf Apfelunterlagen vertragen und entwickeln würden.

Ein paar Forenmembers hatten diese Kombination versucht  und konnten keine positiven Ergebnisse berichten. Dennoch würde ich diese Kombination nicht für unmöglich halten. Ich denke dort trafen eben nicht die richtigen Selektionen aufeinander. Birne geht auch nicht immer mit Quitte.

Gesichert sind die Kombinationen Pyronia (Birne x Quitte) mit Apfel, sowie Weißdorn mit Apfel. Wieso sollte Quitte und Apfel nicht gehen? Man muss nur die richtigen Kombinationen finden.

Irgendwie habe ich den Faden verloren...
« Letzte Änderung: 18. April 2019, 20:31:45 von Rib-Huftier »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #43 am: 30. April 2019, 20:23:40 »

Die Mispel auf Scharlachweißdorn entwickelt sich sehr gut.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ungewöhnliche Artkombinationen bei Veredlungen: Erfahrungen
« Antwort #44 am: 30. April 2019, 20:29:27 »

Angetriebene wilde Felsenbirne auf Eberesche. Veredelt durch Spaltpfropfung, mit Wundwachs verstrichen.
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