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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 

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|22|11|:D namen sind eben nicht nur schall und rauch. ich entsinne mich noch gut, dass ich die rose roy black mir bestimmt nie hätte in den garten setzen wollen...ein synonym dieser rose ist karen blixen; das ging sofort ;D ;D ;D ;D ;D (rorobonn)

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Autor Thema: Primula 2018/2019  (Gelesen 148482 mal)

lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #570 am: 26. März 2019, 06:17:02 »

Wenn es Dir um die Wirkung der Pflanze geht und nicht unbedingt um die heimische Art, dann versuchst Du, Primula frondosa zu bekommen, die Balkan-Mehlprimel. Sie sieht P. farinosa sehr ähnlich, ist aber etwas leichter zu pflegen.

Beide dürfen nie völlig austrocknen und sind generell nicht sehr langlebig. Du wirst jährlich oder aller zwei bis drei Jahre aus Samen  nachziehen müssen.

Ich habe Primula frondosa im Moorbeet, fülle  den Bestand aber immer wieder auf,  wenn ich Pflanzen im Handel ergattern kann. Im blanken Humusboden frieren die Rosetten im Winter oft hoch und liegen dann lose. Ich muss sie rechtzeitig wieder andrücken. Am besten scheint es seit einigen Jahren in einem feinblättrigen Seggenrasen aus Carex pulicaris zu klappen, der durch seine zähe Durchwurzelung des Bodens den Primeln besseren Halt gibt. Hier gibt es sogar schon ein paar wenige spontane Sämlinge, die in zwei, drei Jahren zur Blüte heranwachsen.

Die möglichst lange Erhaltung der kleinen Stöcke/Pulks ist eine Abwägung zwischen Schonung der Altlpflanze durch Ausbrechen der Blütenstände, Freude an der Blüte und der angestrebten Samenproduktion. Alles nebeneinander geht wohl nur zuverlässig mit einem größeren Anfangsbestand.

Samen beider Arten keimen leicht und schnell, wenn sie frisch sind. Primelsämlinge sollen nicht vereinzelt, sondern gruppenweise pikiert werden.

Du siehst, Du wirst immer ein wenig hinterher sein müssen. Aber es lohnt sich.  ;)
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lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #571 am: 26. März 2019, 07:25:42 »

Blumenbank im März. (Nach vollständiger Bestückung mit Purlern am Sonntag. Ihr seid klasse.  :D )

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Scabiosa

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #572 am: 26. März 2019, 08:45:20 »

Wenn es Dir um die Wirkung der Pflanze geht und nicht unbedingt um die heimische Art, dann versuchst Du, Primula frondosa zu bekommen, die Balkan-Mehlprimel. Sie sieht P. farinosa sehr ähnlich, ist aber etwas leichter zu pflegen.

Beide dürfen nie völlig austrocknen und sind generell nicht sehr langlebig. Du wirst jährlich oder aller zwei bis drei Jahre aus Samen  nachziehen müssen.

Ich habe Primula frondosa im Moorbeet, fülle  den Bestand aber immer wieder auf,  wenn ich Pflanzen im Handel ergattern kann. Im blanken Humusboden frieren die Rosetten im Winter oft hoch und liegen dann lose. Ich muss sie rechtzeitig wieder andrücken. Am besten scheint es seit einigen Jahren in einem feinblättrigen Seggenrasen aus Carex pulicaris zu klappen, der durch seine zähe Durchwurzelung des Bodens den Primeln besseren Halt gibt. Hier gibt es sogar schon ein paar wenige spontane Sämlinge, die in zwei, drei Jahren zur Blüte heranwachsen.

Die möglichst lange Erhaltung der kleinen Stöcke/Pulks ist eine Abwägung zwischen Schonung der Altlpflanze durch Ausbrechen der Blütenstände, Freude an der Blüte und der angestrebten Samenproduktion. Alles nebeneinander geht wohl nur zuverlässig mit einem größeren Anfangsbestand.

Samen beider Arten keimen leicht und schnell, wenn sie frisch sind. Primelsämlinge sollen nicht vereinzelt, sondern gruppenweise pikiert werden.

Du siehst, Du wirst immer ein wenig hinterher sein müssen. Aber es lohnt sich.  ;)

Herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibung, lerchenzorn! Sehr nett! Bisher ist es mir leider noch nicht mal gelungen, die Primula capitata ssp. mooreana zu etablieren und auch Primula denticulata muss ich jährlich nachpflanzen. Dagegen vermehren sich die Barnhaven 'Cowichans' hier problemlos und auch mit Saatgut hat es ganz hervorragend geklappt. Vielleicht mache ich zunächst mal einen Versuch mit Primula farinosa; sie wird auf dem Wochenmarkt beim Staudengärtner manchmal angeboten.
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lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #573 am: 26. März 2019, 11:29:47 »

Primula capitata habe ich nach einigen Fehlversuchen vor längerer Zeit noch nicht wieder probiert.

Primula denticulata war, im sandigen Boden frei ausgepflanzt, immer schnell verschwunden. Seit ich sie im Moorbeet, meist nass, selten nur feucht, halte, überleben sie gut und blühen auch regelmäßig.

Genauso mache ich es mit Primula rosea, die von allen Moorprimeln bei uns die unempfindlichste und dauerhafteste ist. (Sie kann den Winter sogar unter Wasser, im Eis eingefroren, überstehen.)

Alle diese Arten wollen hin und wieder gedüngt werden. Ohne zusätzliche Nährstoffzufuhr bauen sie allmählich ab. Zuerst bleibt die Blüte aus, dann schwinden die Rosetten.
Ich drücke meistens ein paar Körner Vorratsdünger pro Pflanze in den Wurzelraum, so dass nichts direkt in´s benachbarte Teichwasser gelangt.
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lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #574 am: 26. März 2019, 11:31:45 »

...  Vielleicht mache ich zunächst mal einen Versuch mit Primula farinosa; sie wird auf dem Wochenmarkt beim Staudengärtner manchmal angeboten.

Ist das wirklich Primula farinosa? Wenn hier mal Mehlprimeln in den Gartenmärkten stehen, ist das fast immer Primula frondosa, in den letzten Jahren sogar richtig beschriftet. Einmal habe ich Primula halleri gesehen.

Bilder von Primula frondosa aus den Vorjahren

   
« Letzte Änderung: 26. März 2019, 14:15:40 von lerchenzorn »
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Irm

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #575 am: 26. März 2019, 14:01:19 »

In meinem Garten gibts z.Z. nur noch Primula japonica, die grade zögerlich austreiben. Alles andere hat der Kahlfrostwinter letztes Jahr gekillt  :-\
Der heiße trockene Sommer hat dann noch das verdorren lassen, was so halbwegs überlebt hatte. Na ja, bald ist Staudenbörse 🤭
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Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)

lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #576 am: 26. März 2019, 16:48:26 »

Vielleicht baust Du Dir doch irgendwann noch einen Mörtelkübel oder ein noch kleineres Gefäß in den Garten. Du weißt ja, ein "Moor" passt in den kleinsten Bottich.


« Letzte Änderung: 26. März 2019, 16:53:56 von lerchenzorn »
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Irm

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #577 am: 26. März 2019, 17:02:51 »

Hab ich doch 🙃 aber da pfiff im Winter 17/18 wochenlang der eisige Ostwind durch.
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Scabiosa

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #578 am: 26. März 2019, 17:41:37 »

...  Vielleicht mache ich zunächst mal einen Versuch mit Primula farinosa; sie wird auf dem Wochenmarkt beim Staudengärtner manchmal angeboten.

Ist das wirklich Primula farinosa? Wenn hier mal Mehlprimeln in den Gartenmärkten stehen, ist das fast immer Primula frondosa, in den letzten Jahren sogar richtig beschriftet. Einmal habe ich Primula halleri gesehen.

Bilder von Primula frondosa aus den Vorjahren

   

Herrliche Fotos, lerchenzorn!
Primula rosea treibt hier momentan gerade erst aus. Im vergangenen Jahr hatten die Spätfröste den Blüten leider sehr zugesetzt und nach einer Nacht war es vorbei mit der Blütenpracht. Einen schönen Austrieb zeigt gerade auch Primula sieboldii Aoyagi Zome, sie ist zu meiner Freude bisher beständig. Die diversen Arten verhalten sich also sehr unterschiedlich hier. Deinen Tipp mit der Nährstoffzufuhr werde ich gerne ausprobieren. Danke!
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lerchenzorn

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #579 am: 26. März 2019, 19:13:05 »

Hab ich doch 🙃 aber da pfiff im Winter 17/18 wochenlang der eisige Ostwind durch.

 :-\ Das ist ärgerlich. Das scheint so mitten in der Stadt eine wirklich ungemütliche Ecke zu sein. Merkt man dem Gärtchen sonst nicht an.
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Eckhard

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #580 am: 26. März 2019, 20:33:13 »

Ich habe Primula farinosa, soweit ich weiß. Das aber Bilder aus dem vorletzten Jahr, noch blüht sie nicht. Ich habe sie am Teichrand.
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Gartenekstase!

Chica

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #581 am: 26. März 2019, 21:03:02 »

die wiesen werden jetzt alle in massen gelb, gsd ist das himmelschlüsserlgelb nicht so aufdringlich wie forsythien
und meine neuen veris goldnugget


Ein Traum so eine Wiese  :D, bei uns hier heißen aber nur Primula veris und ggf. elatior Himmelsschlüssel. Ich liebe dieses pastellgelb.

:D

ohne schild

Die sind auch wunderschön in der Menge, mein Einzelexemplar hat genau diesen vornehm blassen Farbton. Ich würde dafür weder eine knallrote noch eine knallblaue Primel eintauschen. Ich muss mir den Boga Berlin im nächsten Jahr unbedingt vor dem Staudenmarkt in den Terminkalender schreiben. Nach der Staudenjagd reicht dann die Energie für gewöhnlich nicht mehr für einen Rundgang. Dabei war ich schon mehrmals von der natürlichen Gehölzunterpflanzung entzückt, die man selbst von jenseits des Zaunes sehen kann, wenn man den Eingang Königin-Luise-Straße nimmt.

Hier beginnen auch die Wildformen durch den Garten zu wandern, wie schön.

   

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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Krokosmian

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #582 am: 26. März 2019, 21:19:30 »

Neben Primula elatior und verwilderten Topfprimeln kann ich mich auch noch schwer für die Hybriden von Primula juliae, meist mit P. vulgaris, oft unter "Primula x pruhoniciana" begeistern. In den letzten zwei, drei Jahren haben sich ein paar angesammelt, wie anderes auch, leben sie vorerst in Töpfen. Bis sie sich vermehrt haben und teilbar sind und bis dann auch vielleicht der Platz zur Verfügung steht. Außerdem lassen sie so auch leichter nebeneinanderhalten.

Nicht immer verbirgt sich hinter einer Sortenbezeichnung das, was es eigentlich sein sollte, momentan fehlt mir aber der Nerv und die Zeit es bei jeder nachzuschlagen. Die Tage sollten gerade das Doppelte an Stunden haben, es gibt viel anderes zu tun und gelegentlich will man ja auch einfach nur schauen und staunen...

Ein bekannter Name ist natürlich `Wanda´, der öfter als nur bei einer Sorte auftaucht. Eine kundige Mitforistin (vielleicht schreibt sie mal wieder) hat es so erklärt, dass es wohl zuerst eine Züchtung dieses Namens gab (rötlich purpur) welcher im Lauf der Zeit, besonders in GB als "Wandas", zum Synonym für Juliae-Hybriden wurde. Wie bei uns "Tempos" für Papiertaschentücher [sic]. Zur ursprünglichen `Wanda´ gab es dann Verbesserungen u. ä., welche dann auch diese Bezeichnung (manchmal als Namensteil) mit sich trugen. Weswegen unter demselben Namen mehrere, mehr oder weniger ähnliche, Typen existieren, der ursprüngliche ist mittlerweile wahrscheinlich verschollen oder verloren. Das ist jetzt hoffentlich sinngemäß richtig wiedergegeben. (Es gibt auch noch sog. Wanda-Hybriden, oft Samenstrains für Topfpflanzen, welche nicht immer was mit diesen Gartenpflanzen gemeinsam haben. Sowas bspw.

`Wanda´ als Sorte habe ich jedenfalls aus fünf Quellen, bei allen weiß ich oder nehme es stark an, dass sie vegetativ vermehrt wurden. Sie ähneln sich teils stark, sind aber nicht dasselbe. Zwei blühen bis jetzt, die auf dem Bild stammt aus den Niederlanden, von irgendeinem Großvermehrer. Davon konnte ich von jemand einen Klumpen abstauben, das Wetter hat die Blüten halt schon etwas zerzaust, sie fängt dafür besonders früh an.

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Krokosmian

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #583 am: 26. März 2019, 21:22:24 »

`Wanda´ von Thomas Eidmann, welcher sie wiederum ursprünglich von Kayser + Seibert hatte. Diese ist heller und kleinblumiger als die anderen Wandas. Am Wochenende fand ich den Farbton eher belanglos, heute, als ich sie in der Dämmerung sah, da glühte sie fast, während die Dunkleren kaum mehr auffielen.

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Krokosmian

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Re: Primula 2018/2019
« Antwort #584 am: 26. März 2019, 21:24:21 »

Zweimal als `Frühlingsbote´, das bloße Auge sieht einen leichten Unterschied und das Hirn denkt dann "Könnt trotzdem dasselbe...", die Kamera schaut besser und deutlicher, ich hasse das! Welche auch immer echt ist, beide leuchten sehr!

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