Die Sträucher stehen schon sein 2003 dort und haben schon eine ziemliche Größe entwickelt .
Wurden sie jemals verjüngt, also sinnvoll geschnitten?
Sie sehen sparrig und nicht gut gewachsen aus - zumindest auf den 'belaubten' Fotos.
Unter 90 cm sind kaum Blätter vorhanden .
Diese Äußerung hat mich zur o.a. Frage geführt - kein Strauch hat unter 90 cm kaum Blätter, wenn er ausreichend Platz, Licht, Nährstoffe und Wasser hat und alle 2-3 Jahre einen Verjüngungsschnitt bekommt.
Zu dicht sind die Sträucher nicht ich hatte ja schon andere Sonnen liebende Stauden dort, die jetzt umgezogen sind.
Auf Deinem im Posting #2 angehängten Foto kann man erkennen, daß der Abstand zwischen den Sträuchern gerade mal so groß ist, wie die Sträucher hoch sind. Ich schätze auf unter 2 m - bei der Größe der Gehölze ist der ganze Boden drumherum durchwurzelt. Unter solchen Bedingungen wachsen nur ausgewählte Stauden wirklich gut - im Wesentlichen Bodendecker oder Spezialisten, die zur Gehölzunterpflanzung geeignet sind wie z. B. div. Storchenschnäbel.
Freiflächenstauden (viele der von Dir genannten sommerblühenden Stauden) vertragen in der Regel keinen Wurzeldruck und keine Nährstoffkonkurrenz durch Gehölze. Nachdem dort schon die Gehölze nicht optimal entwickelt sind, dürfte es ohnehin schon knapp sein mit dem Nährstoff- und Wasserangebot. Vielleicht werden es einige Überleben - für prächtiges Gedeihen stehen die Chancen aber schlecht.
An Deiner Stelle würde ich zuerst die Bedingungen für die Sträucher verbessern (beginnend mit ordentlichem Verjüngungsschnitt, Düngen und Wässern die ganze Saison über) und dann entweder:
- passende Stauden für die Gehölzunterpflanzung oder Bodendecker in großer Stückzahl pflanzen, um den Unkrautdruck hintanzuhalten. Ein paar frühblühende Zwiebelpflanzen dazwischen könnten auch klappen, vorausgesetzt es ist dort nicht zu trocken;
oder:
- richtig Aufwand betreiben:
also die Bedürfnisse der Wunschstauden nachschlagen,
auf dem Streifen die jeweils passenden Pflanzplätze (Lichtverhältnisse!) identifizieren,
dort dann großzügige Pflanzlöcher vorbereiten (Wurzeln der Gehölze beschneiden)
und mit dem passenden Substrat (also optimierter Erde) befüllt bepflanzen.
Dann würde ich für diesen Streifen eine automatische Bewässerung verlegen
- mit Einzeltropfern dem Bedarf der Stauden entsprechend
- damit sie trotz der durstigen Gehölze rundherum optimale Bedingungen haben.
Das hat gute Chancen auf Erfolg - betreibe ich seit über 10 Jahren und hier ist jeder freie Zentimeter um alle Gehölze herum bepflanzt - nicht mit Bodendeckern sondern mit allem, was das Herz begehrt.
Nun hoffe ich das es so wie bei den Aquarianern endet .
LG Borker
Für Deine Pflanzen hoffe ich sehr, daß es NICHT so endet, wie bei den Menschen, die zwar ein Aquarium haben wollen, aber zu desinteressiert sind, sich zuvor über die Ansprüche ihrer Schützlinge zu informieren.