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Autor Thema: "klassisch-englischer" Gartenstil  (Gelesen 40519 mal)

MarkusG

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"klassisch-englischer" Gartenstil
« am: 28. Februar 2018, 06:48:18 »

Hallo zusammen,

ich hatte ja gestern bei den Reiseberichten zu England eine Frage gestellt, die wohl eher ins Atelier passt. Lilo gab mir gleich den Hinweis, es sei nicht so klar, was ich eigentlich sagen wollte.  ;D Das liegt an meiner Ambivalenz zum Thema.

Also: Damit mich niemand falsch versteht. Eure Englandreise machte mich richtig neidisch, ich wäre gerne dabei gewesen und die Bilder zeigen wunderbare Eindrücke.

Aber: (Wer so anfängt, hat immer ein "Aber"  ;) ) Ich bin mir natürlich darüber bewusst, dass es nicht "DEN" englischen Stil gibt, aber in einigen Gärten wiederholt sich doch eine Art zu gärtnern, die mir nicht oder nicht mehr gefällt. Ich würde sie vereinfachend als "klassisch-englische" Art des Gärtnerns bezeichnen wollen.

Häufig gibt es wundervolle Häuser, dazu Mauern oder Hecken und davor Staudenrabatten, die auch manchmal fast ohne Gräser auskommen und eher auf Blüten setzen. Ich zeige mal ein Beispiel:

In diesen Pflanzungen entdeckte ich dann auch erstmals Zweige, die als Stützen um die Stauden gesteckt waren.



Das ist so eine Stelle, an der ich mich abarbeite. Um es klar zu stellen: Ich sehe das gärtnerische Geschick, dass in solchen Rabatten steckt, das Know How, welches ich wohl nie erreichen werde, aber es hat für mich etwas langweiliges. Leider auch andere Stellen in diesem Garten, die einfach nur "schön" sind, aber nicht aufregend.

Geht es anderen ähnlich?

Markus
« Letzte Änderung: 28. Februar 2018, 07:24:32 von MarkusG »
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Jule69

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #1 am: 28. Februar 2018, 07:04:14 »

MarkusG:
Guten Morgen, ich will Dich ja nicht strubblig machen, aber ich kann das Bild leider nicht sehen  :-[
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

hymenocallis

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #2 am: 28. Februar 2018, 07:05:57 »

Geht es anderen ähnlich?

Markus
Mir geht es oft ganz ähnlich - vor allem wenn ich die gerade so angesagten ewig gleichen Präriebeete im New German Style oder Dutch-Wave-Stil sehe. Jeder kopiert munter vor sich hin, was gerade angesagt ist. Wie fade  :-X

Zum 'klassischen-englischen' Stil: der ist halt jetzt grad out - wird dadurch aber weder besser noch schlechter, ist auch bloß Mode und irgendwann mal überholt.
« Letzte Änderung: 28. Februar 2018, 07:07:29 von hemerocallis »
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MarkusG

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #3 am: 28. Februar 2018, 07:13:12 »

MarkusG:
Guten Morgen, ich will Dich ja nicht strubblig machen, aber ich kann das Bild leider nicht sehen  :-[

Oh, Mann! Dabei kann ich es sehen und ich habe extra geübt. Ich muss jetzt zur Arbeit und kann das Bild dann erst später nachliefern.  ???
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hymenocallis

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #4 am: 28. Februar 2018, 07:23:17 »

Ich kann das Bild problemlos sehen -  ???
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Conni

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #5 am: 28. Februar 2018, 07:24:42 »

Guten Morgen.  :) Spannendes Thema.

Bei mir wird das Bild angezeigt. Und ich glaube anhand der gezeigten Gartensituation verstehen zu können, was Du meinst. Ich empfinde sie als perfekt schön, als makellos und auf mich wirkt es wie ein Garten, den ich bewundern kann, in dem ich aber nicht sein darf, weil eigentlich alles, was der Szenerie hinzugefügt wird, stören würde.

Ergänzung: Wenn ich das Bild weiter betrachte und noch mal lese, was ich geschrieben habe, denke ich, dass es das noch nicht ganz trifft. "Makellos und perfekt schön" ist Teil des Unbehagens, als ob Seele, Lebendigkeit fehlte. So wie ich auch oft von Falten durchzogene Gesichter reizvoller, interessanter finde als glatte, perfekt gestylte. Aber vielleicht ist es auch ein Problem der Darstellung: Ein zweidimensionales Bild ist immer nur ein Teil, dem wesentliches fehlt: Geräusche, Gerüche, Bewegung.
« Letzte Änderung: 28. Februar 2018, 07:36:44 von Conni »
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malva

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #6 am: 28. Februar 2018, 07:25:03 »

Ich sehe das Bild auch. Gehe dann aber auch erstmal zur Arbeit.  ;)
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MarkusG

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #7 am: 28. Februar 2018, 07:26:00 »

Ich kann das Bild problemlos sehen -  ???

Oh! jetzt habe ich es gerade nochmals anders versucht und hoffe, es kann jetzt jeder sehen.

Markus
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malva

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #8 am: 28. Februar 2018, 07:28:31 »

Bei dieser abgebildeten Ansicht, dem Standpunkt bin ich versucht die Schale weiter in den Vordergrund zu rücken damit das erste Drittel spannender aussieht.  ;)

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MarkusG

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #9 am: 28. Februar 2018, 07:36:19 »

Geht es anderen ähnlich?

Markus
Mir geht es oft ganz ähnlich - vor allem wenn ich die gerade so angesagten ewig gleichen Präriebeete im New German Style oder Dutch-Wave-Stil sehe. Jeder kopiert munter vor sich hin, was gerade angesagt ist. Wie fade  :-X

Zum 'klassischen-englischen' Stil: der ist halt jetzt grad out - wird dadurch aber weder besser noch schlechter, ist auch bloß Mode und irgendwann mal überholt.

Hallo Hemerocallis,

ich denke, es ist mehr als Mode. Natürlich kann ich Menschen vorwerfen, der Mode nachzulaufen oder eben sich der Mode zu verschließen. Aber die Frage, ob man nun Mode nacheifert oder nicht, kann das Phänomen, das etwas gerade in Mode ist und etwas anderes nicht, nicht völlig aufklären.

Mode ist eben auch Ausdruck (und das sagt jemand, der nun wahrlich nicht sein Glück in Modegeschäften sucht). Und da würde ich sagen, dass dieser gezeigte Stil zumindest für mich nichts zum Ausdruck bringt, was meinen Adrenalinspiegel ansteigen lässt. Dennoch ist eine solche Gartengestaltung toll und schön und hat ihren Platz. Es ist nur nicht "zeitgemäß", ich würde es eher als nostalgisch bezeichnen.

(Ich weiß, ich rede mich hier um Kopf und Kragen und was ich da sage, ist fast zu viel gesagt.)
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Jule69

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #10 am: 28. Februar 2018, 07:40:56 »

Prima, jetzt sehe ich es auch, Danke  ;)
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hymenocallis

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #11 am: 28. Februar 2018, 07:44:49 »

Hallo Hemerocallis,

ich denke, es ist mehr als Mode.
Es ist ein Produkt der Zeit - wie Barockgärten. Wohlhabende Briten haben gerne elegante Gartenparties veranstaltet (tun es wohl auch heute noch) und diese Gärten haben auch einen repräsentativen Charakter erfüllt. Auf den Rasenflächen kann man seine Gäste bewirten oder prominieren lassen - und so 'unendlich' große Borders wirken natürlich stärker als irgendeine popelige kleinräumige Lösung.
Denk an die Teppichbeete und die vielen Kiesflächen vor den großen Barockschlössern - ist da nicht anders.

Natürlich kann ich Menschen vorwerfen, der Mode nachzulaufen oder eben sich der Mode zu verschließen. Aber die Frage, ob man nun Mode nacheifert oder nicht, kann das Phänomen, das etwas gerade in Mode ist und etwas anderes nicht, nicht völlig aufklären.

Mode ist eben auch Ausdruck (und das sagt jemand, der nun wahrlich nicht sein Glück in Modegeschäften sucht). Und da würde ich sagen, dass dieser gezeigte Stil zumindest für mich nichts zum Ausdruck bringt, was meinen Adrenalinspiegel ansteigen lässt. Dennoch ist eine solche Gartengestaltung toll und schön und hat ihren Platz. Es ist nur nicht "zeitgemäß", ich würde es eher als nostalgisch bezeichnen.

(Ich weiß, ich rede mich hier um Kopf und Kragen und was ich da sage, ist fast zu viel gesagt.)
Ja - Du redest Dich um Kopf und Kragen. Kauf Dir ein gutes Buch über die Geschichte der Gartenkultur. Dort wirst Du einige Stile finden, die uns heute genauso wenig ansprechen - oder auch wieder ansprechen.

Viele große Gartenanlagen waren zur Repräsentation angelegt - andere basieren auf religiösen Prinzipien (Paradiesgärten des Orients) und wieder andere dienen der Meditation (Zen-Gärten). Gärten als Lebensraum für Menschen sind ein völlig anderes Thema - sie entstehen immer aufgrund individueller Bedürfnisse und folgen daher selten einem Modetrend. Letztere finde ich spannender.

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MarkusG

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #12 am: 28. Februar 2018, 07:45:35 »

Bei dieser abgebildeten Ansicht, dem Standpunkt bin ich versucht die Schale weiter in den Vordergrund zu rücken damit das erste Drittel spannender aussieht.  ;)

Ja, die Schale ist wohl eher Teil des Problems. Aber Du zwinkerst ja ( ;)).

Bei Gelegenheit versuche ich mal, noch weitere Bilder zu zeigen, um zu verdeutlichen, was ich meine.

Markus
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pumpot

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #13 am: 28. Februar 2018, 07:49:21 »

Ja, hemerocallis umreisst genau das, worum es bei diesem Stil geht.

Ansonsten empfinde ich das als meckern auf hohem Niveau. Wenn ich mir so die pur-Garteneinblicke anschaue, dann ist das eher selten hohe Gartenkultur.  :-X :-X :-X *duckundweg*
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hymenocallis

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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
« Antwort #14 am: 28. Februar 2018, 07:49:44 »

Bei dieser abgebildeten Ansicht, dem Standpunkt bin ich versucht die Schale weiter in den Vordergrund zu rücken damit das erste Drittel spannender aussieht.  ;)

Eigentlich sollte die Schale entfernt werden (zumindest aus der Foto-Perspektive stört sie die klassische Gestaltung).
Spannend sollte ein klassisch britischer Garten nicht sein - zurückhaltend und reserviert eher.  ;)
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