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|11|6|"Jemand" hat mir eine "Leiche" auf die Terrasse gelegt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich um eine Wühlmaus oder sonst was handelt. (Barbarea vulgaris in dem Thread Gartentiger und ihr Personal 2019)


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Autor Thema: Bienenhilfe  (Gelesen 9210 mal)

schober

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #15 am: 03. März 2018, 06:50:17 »

Der wirkliche Bienenfreund wird die Haustiere der Honigproduzenten ausklammern.
Erst durch die vorhandene Insektenvielfalt im eigenem Garten erkennt man den 'Bienenfreund'.
Im übrigen sind die Kommerzbienen Krankheitsüberträger zu Lasten der Wilden.
Kommerzhummeln zählen auch dazu, auch wenn die Verkäufer dies anders behaupten.  >:(

Die Links zur Trachtvielfalt von @Sandbiene sind schon ein guter Ansatz zum 'Bienenfreundlichen Garten' ...  ;)
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #16 am: 03. März 2018, 08:55:09 »

Natürlich möchte ich nicht nur die Honigbienen anlocken.
Die Wildbienenseite von Sandbiene´s Link ist wirklich erste Sahne und eine Fundgrube für jeden Bienenfreund.
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bezi-bhg

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #17 am: 03. März 2018, 09:05:17 »

Hallo,
ich beginne gerade, mich mit dem Thema Wildblumen im Garten und Nisthilfen für Wildbienen näher zu befassen.

Als erstes bin ich dabei über diese Seite gestolpert. https://www.naturgartenfreude.de/naturgartenbalkon/pflanzenarten/

Die Anregungen für Balkonkästen (einschl. Pflanzenlisten) können sicher auch ins Beet übertragen werden, bieten auf jeden Fall erst einmal eine überschaubare Auswahl.

Interessant auch die Bezugsquellen. Die widerum bieten eine unüberschaubare Auswahl ;)

Viele Grüße,
Bettina
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #18 am: 03. März 2018, 09:24:09 »

Dann haben wir ja etwas gemeinsam ;)
Ich hab mir jetzt gleich das Buch von Dr. Westrich bestellt.
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bezi-bhg

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #19 am: 03. März 2018, 09:28:24 »

Und ich bin dem Naturgarten e. V. beigetreten und habe folgendes Buch bestellt:

Kleinod, Brigitte und Friedhelm Strickler: Schön Wild
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Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #20 am: 04. März 2018, 08:27:40 »

Der wirkliche Bienenfreund wird die Haustiere der Honigproduzenten ausklammern.
Erst durch die vorhandene Insektenvielfalt im eigenem Garten erkennt man den 'Bienenfreund'.
Im übrigen sind die Kommerzbienen Krankheitsüberträger zu Lasten der Wilden.
Kommerzhummeln zählen auch dazu, auch wenn die Verkäufer dies anders behaupten.  >:(


Das unterschreibe ich sofort. Je nach örtlichen Gegebenheiten entsteht zwischen Honig- und Wildbienen zusätzlich noch eine Konkurrenzsituation bei der Suche nach Pollen zur Fortpflanzung und bei der Futtersuche. Entscheidend ist es dabei zu wissen, dass u. a. Honigbienen polylektisch sind, 31 % der Wildbienenarten aber oligolektisch. Letztere sind zur Fortpflanzung also auf einzelne spezielle Pflanzenfamilien, manchmal eine einzige Pflanzenart angewiesen. Besonderes Augenmerk sollte also auf Pollenpflanzen für diese Bienenarten gelegt werden.

Wenn in Deutschland die Rede vom "Schutz der Bienen" ist denkt jeder sofort an die Honigbiene. Dabei ist die Situation für die Wildbienen ungleich schwieriger, nur haben diese nicht die Lobby durch den Imker. Der Threadtitel wäre also auch noch verbesserungswürdig  ;)  :-*.

Weitere Pollen- und Nektarpflanzen für Wildbienen findet ihr unter wildbiene.de Futterpflanzen.

« Letzte Änderung: 04. März 2018, 08:31:00 von Chica »
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Sandkeks

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #21 am: 04. März 2018, 11:15:51 »

Die Konkurrenzsituation zwischen Wild- und Honigbienen entsteht, wenn zum einen sehr viele Honigbienenbeuten im Umfeld stehen und vor allem, wenn nicht genügend Nahrung, sprich geeignete Blütenpflanzen in der Nähe sind. Falls eine üppige Blumenwiese vorhanden ist, ist auch keine Konkurrenz festzustellen. Wir brauchen also blühende Gärten, Straßenränder, Ruderalstellen, Halbtrockenrasen usw.  :D
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #22 am: 09. März 2018, 05:45:17 »

Gestern habe ich mir beim großen Gartencenter mit D einige Bienenstauden gekauft.
Dabei bin ich auch auf das vielfältige Angebot von sog. Insektenhotels gestoßen, die eigentlich alle völlig unbrauchbar sind. Ich habe eine Verkäuferin darauf aufmerksam gemacht, die sehr ansprechend reagierte und mir versprach, das an die Firmenleitung weiterzugeben. Außerdem habe ich eine entsprechende Mail an die Firma geschickt.
Ich bin auf die Resonanz  gespannt.
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Silvia

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #23 am: 10. März 2018, 15:35:01 »

Wer eine bisschen Land zur Verfügung hat, kann die Thüringer Mischung einsähen. Die ist extra für Insekten entwickelt worden, also auch für Bienen. Man kann sie fertig kaufen.
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Marianna

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #24 am: 10. März 2018, 16:19:54 »

Sobald es etwas wärmer ist werden die Elfenkrokusse angeflogen, später dann besonders gerne Katzenminze (nach Rückschnitt im Sommer neue Blüte bis in den Herbst), Storchschnäbel (z.B. Rozanne Mai bis zum Frost) und blühende Kräuter (Schnittlauch, Oregano, Borretsch, Salbei...). Ich pflanze auch nur noch ungefüllte oder wenig gefüllte Rosen, die öfter blühen. Gefüllte Blüten sind zwar schön, aber generell nix für Bienen ;)
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Katrin

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #25 am: 10. März 2018, 16:51:14 »

Aktuell freuen sich Honigbienen über Winterlinge und Crocus.

Wer Wildbienen beobachten möchte, kann sich einige (Wild)Stauden pflanzen, die ganz bestimmt von verschiedenen Arten beflogen werden. Einige wurden hier schon genannt. Weil ich voriges Jahr viele Fotos von Wildbienen machen wollte, habe ich mich bei folgenden Arten öfters erfolgreich auf die Lauer gelegt:

- Storchschnabel (Geranium), eigentlich alle Arten, aber besonders die längerblühenden Sorten von G. x oxonianum (geht auch gut als etwas wilder Bodendecker im Halbschatten)
- Glockenblumen (Campanula), sowieso sehr beliebt und es gibt etliche verschiedene
- Färberkamille (Anthemis tinctoria
- Anchusa officinalis und Echium vulgare
- Foeniculum, Daucus, Seseli, ... (diverse Doldenblütler)
- Sanguisorba (diverse)
- Lythrum salicaria
- Veronicastrum und Veronica
- Nepeta
- Salvia (diverse)
- Allium
- Eupatorium purpureum und E. cannabinum
- Althaea cannabina
- sämtliche Disteln
- sämtliche Knautia und Scabiosa

als Saat
- Echium plantagineum
- Malva sylvestris
- Borago officinalis

Ich glaube, die Seite von Paul Westrich war schon verlinkt, zur Sicherheit nochmal: Futterpflanzen für Wildbienen (unten rechts weiterklicken auf nächste Seite).

LG Katrin
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ich

Wühlmaus

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #26 am: 10. März 2018, 18:22:07 »

Was auch sehr gerne angenommen wird, allerdings auch sehr gerne von Schwebfliegen, ist der ganz normale Klatschmohn. Ist halt etwas schwierig, da er jedes Jahr frisch aufgebrochenen Boden braucht.
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #27 am: 10. März 2018, 22:08:08 »

Danke für eure guten Tipps!
Ich hab schon fleißig eingekauft, traue mich aber nicht, alles auszupflanzen wegen der kalten Nächte.
Besonders freuen mich die schönen Erica, die ich erhalten habe. Fleißig gießen oder?
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Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #28 am: 11. März 2018, 20:08:16 »

Wer eine bisschen Land zur Verfügung hat, kann die Thüringer Mischung einsähen.

Ich will nicht unken aber das erinnert mich an Herrn Dr. Reinhard Witts Warnungen vor dem Mössinger Sommer. Und was sollen die Bienen mit 40% Sommerweizen  ??? ? Ich habe mich für neu anzulegende Flächen auf Herrn Dr. Paul Westrichs Wildblumemmischungen eingeschossen. Da kann man wenigstens sicher sein Pollenquellen für wichtige Wildbienenarten zu säen.
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Api

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #29 am: 12. März 2018, 10:42:04 »

Ich habe mich für neu anzulegende Flächen auf Herrn Dr. Paul Westrichs Wildblumemmischungen eingeschossen. Da kann man wenigstens sicher sein Pollenquellen für wichtige Wildbienenarten zu säen.

Die 2 Mischungen von Paul Westrich sind wahrscheinlich das Beste was es an Mischungen für Wildbienen auf dem Markt gibt. Allerdings nicht ganz billig.  Wenn man nicht aufpasst und nicht sauber arbeitet bei der Erstellung des Saatbetts, dann läuft leider nicht viel auf.

In vielen Pseudowildbienensamenmischungen sind schöne Blumen fürs Auge enthalten, aber meist sind die untauglich für Wildbienen. Wichtig für Wildbienen sind einheimische Arten, mit Arten aus anderen Kontinenten können sie in der Regel nichts anfangen. Leider sind die Blüten die für Wildbienen interessant sind für uns Menschen oft nicht spektakulär. Wer einen Gemüsegarten hat, kann zum Beispiel auch mal Zwiebeln und Möhren stehen lassen, dass sie zum Blühen kommen. Auch viele andere einheimische Gemüsearten sind für Wildbienen interessant.

Als kostenlosen Download gibt es den Bienenweidekatalog Baden-Württemberg, der Bienenweide für Honigbienen und Wildbienen gleichermaßen berücksichtigt.

 http://144.41.33.58/Download/Bienenweidekatalog-BW.pdf

Ich finde die Veitshöchheimer Bienenweide ganz interessant, weil sie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat, und mit 56,4% Kräuteranteil insbesondere auch für Wildbienen interessant ist.
Enthalten sind:
Alant, echter, Blaue Kornblume, Borretsch, Dill, Distel, nickende, Dost, Färberkamille, Färber-Wau, Fenchel, Flockenblume, Skabiose, Goldrute, gewöhnliche, Herzgespann, echtes, Johanniskraut, Klatschmohn, Kleiner Wiesenknopf, Königskerze, großblütige, Königskerze, Mehlige, Königskerze, Schwarze, Koriander, Lein, Österreichischer, Mariendistel, Moschusmalve, Nachtkerze, gemein, Natternkopf, gemeiner, Ringelblume, Schafgarbe, Schwarzkümmel, Taubenkropf-Leimkraut, Thymian, breitblättrig, Wiesenmargerite, Wiesensalbei, Wilde Möhre, Wilde Resede

Der Bienenweidekatalog gibt einen guten Überblick, auch zu den Mischungen.
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