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|9|3|Winteriris unter Edgeworthia zeugen von Gartenkultur fürwahr. (Dunkleborus)

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Autor Thema: Bienenhilfe  (Gelesen 9214 mal)

Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #30 am: 25. März 2018, 09:48:32 »


Gerade mit Frühjahrsblüher ist es bei mir nicht so gut bestellt.


Ich glaube Scilla siberica ist an Frühblühern noch nicht genannt worden (zwergo weghören  :-*), das Blausternchen ist bei den Frühlingsmauerbienen Osmia cornuta und Osmia bicornis sehr beliebt und ich habe extra das Stück Gartenabfallwald hier um die Ecke danach abgesucht.

Was auch sehr gerne angenommen wird, allerdings auch sehr gerne von Schwebfliegen, ist der ganz normale Klatschmohn. Ist halt etwas schwierig, da er jedes Jahr frisch aufgebrochenen Boden braucht.

Das Interessante an Papaver-Arten und Sorten ist, dass sie (nur) Pollen enthalten, nicht aber Nektar. Somit dienen sie ausschließlich der Fortpflanzung der (Wild)bienen, nicht aber der Ernährung von Wildbienen und somit auch nicht der Honigerzeugung bei Imkerbienen. Dabei enthält Papaver rhoeas etwa 2,5 Millionen Pollenkörner und wird dabei nur von der (ungefüllten) Pfingsrose übertroffen.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #31 am: 30. März 2018, 08:38:26 »

Ich habe eben noch hier eine Aufstellung zu Nahrungspflanzen für Wildbienen gefunden, zum Teil steht sogar die Anzahl der nutzenden Arten oder der Name besonderer Arten dahinter  :D. Pflanzt Löwenzahn, oder lasst ihn blühen  ;), ihn nutzen 72 Arten!
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oile

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #32 am: 30. März 2018, 08:50:55 »

  ;D Na, dann mache ich ja alles richtig,  die Glasflächen im Oilenpark sind voll von Löwenzahn.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

Quendula

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #33 am: 30. März 2018, 13:30:51 »

  die Glasflächen im Oilenpark sind voll von Löwenzahn.

Dann ist die Wiese frei für anderes  :D :D.
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Erwarte nichts, doch rechne mit allem!

RosaRot

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #34 am: 30. März 2018, 13:46:57 »

Löwenzahn auf Glas ist mal was feines. ;) ;D Bei mir braucht er profan Erde und wächst überall.
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Viele Grüße von
RosaRot

Wurzelpit

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #35 am: 30. März 2018, 14:15:43 »

Ich hab letztes Jahr Phacelia auf ca. 10 qm Fläche ausgesät. Man hat schon aus einiger Entfernung das Summen und Brummen gehört! Soviele Bienen und Hummeln wie an den Blumen hab ich noch nie gesehen, es war sogar eine Holzbiene dabei! Die Pflanze ist "angeblich" einjährig, ist aber aktuell fleißig am sprießen.
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #36 am: 19. April 2018, 06:20:00 »

Mein großer Nashi-Baum ist schneeweiß vor lauter Blüten, normalerweise müsste es Summen und Brummen vor lauter Bienen: 10 - 12 fliegen am ganzen Baum, traurig.
Da nützt dann auch nicht, wenn ich bienenfreundliche Pflanzen setze im Garten.
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oile

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #37 am: 19. April 2018, 07:12:27 »

Vielleicht summt's und brummt's woanders?  Bei uns beispielsweise im Pflaumenbaum, aber nicht im gerade aufgeblühten Birnbaum.
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Rieke

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #38 am: 19. April 2018, 08:57:09 »

Gestern habe ich beim Warten auf den Bus die Traubenhyzinthen auf einer kleinen Grünfläche am Anhalter Bahnhof bewundert. Da sind mehrere blaue Flächen in einem ziemlich schütteren Rasen in einer sonst dicht bebauten Gegend von Berlin. Außer Honigbienen (?) - die waren so schnell unterwegs - gab es auch noch winzig kleine Wildbienen. Bei mir im Garten sind die Traubenhyazinthen aktuell auch gerade sehr beliebt, auch bei den Hummeln. Fette Hummelkönigin an winziger Blüte, das hat was  :).

An den Löwenzähnen sehe ich eigentlich nur selten Bienen, aber da muß ich noch mal drauf achten.
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Sandkeks

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #39 am: 19. April 2018, 22:23:59 »

An den Löwenzähnen sehe ich eigentlich nur selten Bienen, aber da muß ich noch mal drauf achten.

Kann ich bestätigen. Wenn etwas "besseres" blüht, wird der Löwenzahn vernachlässigt. Er ist aber eine super Pollenpflanze und hat ebenfalls recht viel Nektar. Wird aber nicht von jeder Biene angeflogen.  :-\
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Rieke

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #40 am: 19. April 2018, 22:27:24 »

Eine winzig kleine habe ich heute am Löwenzahn gesehen.

So besonders viel Bienen sind im Moment nicht unterwegs, aber es blüht im Moment auch so viel. Ich vermute, daß in meiner Wohngegend die Nistmöglichkeiten der Engpass sind, aber zumindest im Frühjahr nicht die Blüten.
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Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #41 am: 28. April 2018, 07:52:50 »

An den Löwenzähnen sehe ich eigentlich nur selten Bienen, aber da muß ich noch mal drauf achten.

Kann ich bestätigen. Wenn etwas "besseres" blüht, wird der Löwenzahn vernachlässigt. Er ist aber eine super Pollenpflanze und hat ebenfalls recht viel Nektar. Wird aber nicht von jeder Biene angeflogen.  :-\

Das hat mir dann mal gar keine Ruhe gelassen. Was ist etwas "besseres"? Was ist am Löwenzahn nicht in Ordnung? Westrich hat 72 Wildbienenarten anhand von Pollenanalysen nachweisen können und auch die Imker vom Trachtfliessband bestätigen dem Löwenzahn mit 3 und 4 hohe Pollen- und Nektarwerte. Also bin ich gestern mit der Kamera längs durchs Grundstück und zurück, gefunden habe ich Biene 1 bis 3,

   

Biene 4 dann sogar im Doppelpack,

 

Biene 5 bis 8,

     

Biene 9 und 10

 

Zwischen den Aufnahmen gibt's immer ein Nur-Rasen-Foto, damit man richtig zählen kann. Außerdem nutzte eins meiner Cornuta-Mädels den Löwenzahnpollen, ließ sich aber nicht im Bild festhalten. Ich hatte das ja schon im letzten Jahr fotografiert  :D. Keine Ahnung, wieviele Arten das jetzt sind, das letzte ist wohl eine Honigbiene, zwei davor ein Bicornis-Männchen?

Das war jedenfalls ein spannendes Experiment.



« Letzte Änderung: 28. April 2018, 07:55:03 von Chica »
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Dicentra

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #42 am: 30. April 2018, 00:35:28 »

Chica, Du musst andere Bienen haben. Mir ist nämlich dasselbe wie Rieke und Sandbiene aufgefallen. Löwenzahn ohne Ende und keine Biene, die sich dafür interessiert. Die Berliner Bienen sind wohl wirklich Besseres gewöhnt :-\ ;D.

Mal sehen, ob sie sich für den Goldlack interessieren, den ich angeschleppt habe.
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Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #43 am: 30. April 2018, 08:45:58 »

Keine Ahnung Dicentra, vielleicht kann Sandbienchen drüberschauen, ob das viele verschiedene Arten sind, Saaandbienchen.

Goldlack, da war doch 'was: Osmia brevicornis und auch Osmia bicornis sind da auf jeden Fall im Bunde  ;).


Die Konkurrenzsituation zwischen Wild- und Honigbienen entsteht, wenn zum einen sehr viele Honigbienenbeuten im Umfeld stehen und vor allem, wenn nicht genügend Nahrung, sprich geeignete Blütenpflanzen in der Nähe sind. Falls eine üppige Blumenwiese vorhanden ist, ist auch keine Konkurrenz festzustellen. Wir brauchen also blühende Gärten, Straßenränder, Ruderalstellen, Halbtrockenrasen usw.  :D

Zu diesem Thema bin ich letztens noch über diesen Artikel von Andreas Haselböck gestolpert, auf naturspaziergang.de sind u. a. sehr gute Informationen über Wildbienen und Solitärwespen zu finden. Eine Zusammenfassung der klaren Ansagen:

- Imkern ist kein Beitrag zum Naturschutz
- Nutztiere wie die Honigbiene genießen keinen Schutzstatus
- Wildbienen sind Honigbienen gegenüber im Nachteil: sie sind zu etwa 35% der Arten oligolektisch, ihr Flugradius ist sehr viel
  kleiner, sie sind nicht mobil durch ihren Halter, sie sind Solitärbienen ohne Volksstärke bis zu 40.000 Tieren
- Die Honigbienendichte ist an manchen Standorten zu groß, insbesondere in Städten wie z. B. Hamburg, Berlin und Nürnberg
- In den Medien wird immer wieder die Honigbiene als aussterbenede, systemrelevante Art bezeichnet

Jeder Verzicht auf Imkerei oder Stadtimkerei ist aktiver Naturschutz!

Ziemlich straffe Ansichten aber ich muss ihm da voll zustimmen.

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Dicentra

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #44 am: 30. April 2018, 23:50:32 »

Interessanter Artikel, so habe ich die Sache noch nie betrachtet. Es stimmt, dass das Stadtimkern in Berlin in den letzten Jahren en vogue geworden ist und stark beworben wird.

Zur Krokusblüte schwärmten hier Unmengen an Honigbienen durch den Garten. Inzwischen sehe ich eigentlich mehr Wildbienen einschließlich Hummeln als Honigbienen. Jedenfalls gebe ich mir alle Mühe, den Mädels was zu bieten, sogar Chelidonium majus darf z. T. stehen bleiben ;).
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