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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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Autor Thema: Bienenhilfe  (Gelesen 9320 mal)

Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #60 am: 21. Mai 2018, 09:48:54 »

Ich hab das nicht ganz kapiert. Kann mich jemand aufklären was mit Indikator gemeint sein könnte?

Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass es zu Wildbienen zu wenig verwertbare Daten gibt, bei über 560 Arten in Deutschland. Ich kenne nur sehr wenige Menschen, die eine Wildbiene von der anderen unterscheiden können. Deshalb werden, so meine Annahme, die Daten, die man an Honigbienen gewinnt, einfach auf die Wildbienen übertragen, was natürlich nur die halbe Wahrheit ist, da Wildbienen aufgrund ihrer komplizierteren Lebensweise sehr viel gefährdeter sind. Mir liegt eine "Resolution zum Schutz der mitteleuropäischen Insektenfauna, insbesondere der Wildbienen", verfasst von den Teilnehmer/innen
der 12. Hymenopterologen-Tagung Stuttgart im Oktober 2016 vor, nach der die Lage der Wildbienen bedrohlich ist. Da ist die Unterschrift von 77 Wildbienen-Fachleuten drunter, die wissen ganz sicher, was sie tun! Keine Spur von Medien übrigens, Staudo.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Staudo

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #61 am: 21. Mai 2018, 12:58:16 »

Och, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen von Fachleuten akzeptiere ich durchaus. Mit dem Schlagwort Bienensterben waren eigentlich immer die Honigbienen gemeint. Ich sehe das Pendel übrigens schon wieder in die andere Richtung ausschlagen. Wenn Honigbienen auch nur Haustiere sind, die den Wildbienen auch noch den Lebensraum streitig machen, kann man die Imkerei ja wieder aufgeben. Außerdem macht sie sowieso nur einen Haufen Arbeit und neue Trends gibt es auch.  ::)
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #62 am: 21. Mai 2018, 14:06:07 »

Mit dem Schlagwort Bienensterben waren eigentlich immer die Honigbienen gemeint.

Ja leider und das deshalb, weil Wildbienen keine Lobby haben  ;).

Wenn Honigbienen auch nur Haustiere sind, die den Wildbienen auch noch den Lebensraum streitig machen, kann man die Imkerei ja wieder aufgeben.

Ja, kann man guten Gewissens wenn man den Honig nicht braucht.

Ich will ja nur darstellen, dass der Rückgang von Insekten keine Erfindung der Medien ist. Es ist fünf vor zwölf für ein Umdenken und mir ist es ein Herzensanliegen zu tun, was ich kann. Hast Du mal hier geschaut, wie wunderbar sich Deine Glockenblumen machen, Dein toller Beitrag zum Erhalt von Wildbienen  :-*.
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mavi

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Re: Bienenhilfe durch Spiraea japonica?
« Antwort #63 am: 07. Juni 2018, 14:42:23 »

Ich weiß nicht genau, ob das hierhin passt, aber ich versuche es mal.
Meine Frage zeugt von großem Unwissen, wie das Pollen-/Nektarsammeln bei Hummeln geschieht. Ich sehe viele davon zur Zeit auf meinen diversen Spiraea japonica.
Die Hummeln (und andere Sammler) laufen schnell kreuz und quer über die Doldenblüten, halten aber nicht wirklich an, um sichtbar etwas aufzunehmen. Ich frage mich schon,
ob es da überhaupt etwas zum Sammeln gibt, oder ob sie nur von einem Duft angelockt werden und leer ausgehen müssen. Der Verbleib in einer Fingerhutblüte ist dagegen zum Beispiel deutlich länger. Ist natürlich auch eine andere Blütenform.
Weiß jemand etwas darüber?  Also ob das Pollensammeln so zügig gehen kann, bzw. wieviel Nahrung diese Sträucher den Insekten wirklich liefern?
« Letzte Änderung: 07. Juni 2018, 14:47:03 von mavi »
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Malvegil

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #64 am: 07. Juni 2018, 15:45:10 »

Die Tierchen wissen fast immer, was sie tun. ;) Hier dürften sie Pollen sammeln. Die Sammelei sieht bei mir an der Kletterhortensie genauso aus: ein zügiges Zickzacklaufen über die Blütendolde. Wie schnell das geht, hängt auch davon ab, wie freigiebig die Blüte mit dem Pollen ist. Auf manchen Blüten müssen die Hummeln erst vibrieren, damit er reichlicher freigesetzt wird (Rosen, Tomaten). Anderswo reicht vermutlich die elektrostatische Aufladung von Pelz und Pollen, damit er dort kleben bleibt, wo er hin soll.
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mavi

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #65 am: 07. Juni 2018, 18:07:38 »

Danke für die erhellende Antwort! O.k., elektrostatische Aufladung ist natürlich eine gute Idee. Damit kann es funktionieren, trotz der Geschwindigkeit.
Das Vibrieren in den Rosen kenne ich, es ist nicht zu überhören.
Dann kann ich ja jetzt beruhigt sein und muss mir keine Gedanken mehr über Ersatz für die Sträucher machen.
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Chica

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #66 am: 07. Juni 2018, 20:13:59 »

Schau mal da oder auch da unter Sträucher und Halbsträucher. Danach kann man in etwa einschätzen, wie bienentauglich eine Pflanze ist, wobei natürlich wieder nur die polylektischen Arten wie die Honigbiene wirklich alles angegebene nutzen können.
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mavi

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #67 am: 07. Juni 2018, 20:35:40 »

Danke, Chica, die Seiten kannte ich noch nicht.
Bei den Kräutern sieht es hier schon ganz gut aus, wenn auch die Mengen eher klein sind (mangels Platz). Ich überlege schon länger, die Forsythie gegen eine Kornelkirsche auszutauschen und vielleicht auch eine Sommertamariske zu pflanzen, dafür müsste ein Buddleja alternifolia und/oder ein gewöhnlicher, schon mehrfach häßlich gestutzter Flieder weichen.
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Wurzelpit

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #68 am: 19. Juni 2018, 08:11:08 »

Ich hab mir aus dem Urlaub die langblättrige Scheinbergminze (Pycnanthemum tenuifolium) mitgebracht. Vor Ort in der Baumschule haben sich dort massenweise Bienen und andere Insekten getummelt (mehr als an Lavendel o.ä.). Die Pflanze steht jetzt seit 2 Tagen auf der Terrasse (wird noch ausgepflanzt  ;) ) und wird gut angenommen. Weiter habe ich noch Johannisbeer-Salbei (Salvia microphylla) mitgebracht, der vor Ort auch gut von Bienen besucht wurde.
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Karin L.

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Re: Bienenhilfe
« Antwort #69 am: 02. Juli 2018, 19:34:15 »

Auf das Schleierkraut sind die winzigen Bienchen ganz heiß drauf
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