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Autor Thema: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!  (Gelesen 9741 mal)

na-na

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Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« am: 02. März 2018, 19:41:31 »

Hallo,

im letzten Jahr habe ich ein kleines Beet abgestochen (120 cm breit).
In die Mitte pflanzte ich ein paar Schlangengurken, ringsherum je zwei Reihen mit Salat und Kohlrabi (abwechselnd).
Das war mein erster Versuch ein Gemüsebeet in Mischkultur anzulegen.  ;)

In diesem Jahr möchte ich das ausbauen.

Dabei muss ich aber zugeben, dass ich überfordert bin.

Es gibt verschiedene Pflanzenfamilien, Stark,- Mittel,- Schwachzehrer, Vor,- Haupt,- Nachkultur...
Ich habe Schwierigkeiten die Gemüse so zu kombinieren, dass sie zusammen gut funktionieren (Mischkultur) und so, dass ich auch bei der Fruchtfolge keine Probleme bekomme.

Wenn ich eine Mischkultur habe, dann stehen Pflanzen aus verschiedenen Familien zusammen, die, so stelle ich mir das vor, auch ähnliche Nährstoffansprüche haben sollten.
Im nächsten Jahr soll dann etwas anderes auf dem Beet wachsen, mit anderen Nährstoffansprüchen und aus anderen Pflanzenfamilien.
Doch wie bekomme ich das bei einer Mischkutur hin?  ???  Wie viele Gemüse kombiniert ihr in einem Bett? Zwei, oder drei?
Dann habe ich doch bestimmt immer irgendein Gemüse dabei, das aus einer Pflanzenfamilie stammt, die schon im Vorjahr dort gewachsen ist.
Vielleicht habe ich auch eine unnötig komplizierte Vorstellung.
Jedoch hoffe ich, dass mich irgendeiner versteht!

Folgendes möchte ich anbauen:
Schlangengurken
Kohlrabi
ein paar Salate, evt. auch Feldsalat
Radieschen
Möhren
Tomaten (standen bislang in Töpfen)
Paprika (standen bislang auch in Töpfen, aber ich frage mich, ob es der Paprika im Freiland auch besser gefallen würde)
ein wenig Lauch und/oder Frühlingszwiebeln
Zuckerschoten und Erbsen
Bohnen (vorerst Buschbohnen)
ein paar Kartoffeln
Blümenkohl würde ich auch gerne probieren. Stimmt es, dass er sehr anspruchsvoll ist?

Wie viele Beete würdet ihr bei dem genannten Gemüse anlegen?
Ich denke, sie sollten alle etwa die gleiche Größe haben, damit man im nächten Jahr mit der gewählten Kombi einfach ein Beet weiterrücken kann.
Dann gibt es noch Vor,- Haupt,- Nachkultur...
Radieschen und Salate haben eine recht kurze Vegetationszeit.
Wenn ich ein Beet mehrfach im Jahr bepflanze, muss ich doch auch auf die Fruchtfolge achten!?
Ich seht, dass ich völlig auf dem Schlauch stehe.
Es wäre lieb, wenn mir jemand helfen würde und etwas Licht in mein geistiges Chaos bringen könnte.
Welche der angegebenen Gemüse würdet ihr wie und in wie vielen Beeten, zusammenpflanzen?
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Gartenoma

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #1 am: 02. März 2018, 21:22:54 »

Hallo,

zunächst möchte ich die Frage stellen, ob ein Forum der richtige Ort ist, um so komplexe Fragen zu beantworten. Vielleicht wäre ein gutes Fachbuch hier besser geeignet. Dazu wäre mein Rat: Geh mit genug Zeit in eine große Buchhandlung, die ein größeres Regal Fachbücher führt. Guck in die, die etwas zu deinen Fragen bieten. Wenn du eins findest, in dem du am liebsten gleich weiterlesen und einen Gartenplan anlegen möchtest, dann kauf das.
Im Internet wirst du die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Angaben finden, und jeder, der schreibt ist der absolute Fachmann.
Wenn man keine eigenen Kenntnisse hat, ist es sehr schwer, da das Richtige zu finden.

Ein Forum ist mehr ein Diskussionsmedium, viele bringen ihre Meinung ein, manche Weisheit beruht auf einer Einzelerfahrung, manches ist brauchbar. Wenn man schon eigene Kenntnisse und Erfahrungen hat, sind diese Diskussionen hilfreich und man kann auch immer etwas Neues lernen. Aber ohne eigenes Hintergrundwissen geht das nicht.

Was deine Liste angeht - solche Mengen habe ich im Schrebergarten angebaut, da hatte ich auf jeder Seite vom Weg ca. 100 qm und habe dort abwechselnd Kartoffeln und Gemüse angebaut. Für das Gemüse habe ich jedes Jahr beetweise Anbaupläne erstellt, damit das Gleiche mit möglichst großem Abstand an der gleichen Stelle zu wachsen kam. Dazu verwendete ich ein Fachbuch, das es aber wahrscheinlich höchstens noch antiquarisch gibt (Kreuter, Der Bio-Garten).

Gruß
Gartenoma

   
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Natternkopf

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #2 am: 02. März 2018, 22:35:01 »

Salü Gartenoma
Fragen dürfen immer gestellt werden, auch hier im Garten-Pur Forum.
Könnte möglicherweise der richtige Ort sein.  ;)

@na-na
Mischkulturen kenne ich mich zuwenig aus, doch wird sicher der eine und andere Hinweis kommen.
Buch ja oder nein, keine Ahnung.
Kann viel helfen oder zu Beginn viel Unsicherheit auslösen.
Ein kleines, relativ kurzes Buch mit Beet Skizzen drin, was mir hilft.
Kann dir auch 2-3 Seiten fotografieren und per PM zu kommen lassen als Leseprobe.

Grüsse Natternkopf


PS
Interessant wo der Pfeil von deinem Standort ist im Profil.  :D
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thuja thujon

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #3 am: 02. März 2018, 23:48:55 »

Ich denke doch, dass ein Forum genau der richtige Ort ist für solche Fragen. Auch wenn sie unbequem sind, weil man drüber nachdenken muss.
Gute Bücher, ich hätte gerne eins, besser zwei, sind mir aber zu teuer. Den Kreuterschen Biogarten denke ich kann man nach 5 Jahren Gartenerfahrung im Bücherregal ignorierend verstauben lassen, da bleibt nur wenig übrig, was in der Praxis bestand hat. Um aber Spass am Gemüseanbau zu finden, dafür sollte man ihn sich auf jeden Fall kaufen. Es gibt ansonsten nur 2-3 andere lohnende Anfängerbücher. Ein Rat für jeden Gartentag etwa, das könnte man für den Anfang auch empfehlen. Hier könnte man auch mal öfers kurz reingucken:
https://www.amazon.de/Wissen-f%C3%BCr-Kleing%C3%A4rtner-kompakt-Pflanzenschutz/dp/3800157322

Ich hätte nach gut 10 Jahren gerne:
https://www.ulmer.de/usd-1556424/gemueseproduktion-.html
und vor allem:
https://www.amazon.de/Handbuch-speziellen-Gem%C3%BCsebaues-Georg-Vogel/dp/3800152851

Auflistung diverser Gemüsebücher:
http://www.hortipendium.de/B%C3%BCcher_Gem%C3%BCsebau

Folgendes möchte ich anbauen:
Schlangengurken
Kohlrabi
ein paar Salate, evt. auch Feldsalat
Radieschen
Möhren
Tomaten (standen bislang in Töpfen)
Paprika (standen bislang auch in Töpfen, aber ich frage mich, ob es der Paprika im Freiland auch besser gefallen würde)
ein wenig Lauch und/oder Frühlingszwiebeln
Zuckerschoten und Erbsen
Bohnen (vorerst Buschbohnen)
ein paar Kartoffeln
Blümenkohl würde ich auch gerne probieren. Stimmt es, dass er sehr anspruchsvoll ist?
Teile dir mal bitte 4 Beete ein. Fruchtfolge: Erbse nach Erbse erst nach 6 jahren wieder, zwischendrin keine Bohnen. Der rest steht sich weniger gegenseitig im Weg. Vorruassetzung ist imer, das gemüse ist gesund bzw kranke Pflanzenteile werden regelmäßig ausgeputzt, so dass Sclerotina Verticillium usw keine Chance haben. Allein daran scheitern diese ganzen hochtrabenden Pläne schon so gut wie immer in der Praxis.

Also was machen:
Radieschen geht spätestens im März in die Erde, Möhre auch. 2 Wochen später kann man im warmem vorgezogenen Kopfsalat pflanzen (wegen Schossergefahr warm vorziehen oder Jungpflanzen kaufen), da würde ich schon 2 Beete draus machen.
Zwischen die Radieschen würde ich vorgezogenen Blumenkohl pflanzen, wenn die Radieschen fertig sind, fängt der Kohl richtig an loszulegen und nimmt dann immer mehr Platz im Beet weg. Radieschen vor Kohl geht noch als einmal Kreuzblütler durch, damit hat man wieder andere gemischte Beete ohne Kreuzblütler drin.
Zum Kopfsalat kommt vorgezogener Kohlrabi ins Beet.

Kopfsalat braucht 6 Wochen, Kohlrabi ähnlich. Macht also im Juni das Beet frei. Dort kann dann der zuvor im Anzuchtbeet vorgezogene Lauch gepflanzt und Winterheckzwiebeln gesäht werden. Damit ist das Kopfsalat-Kohlrabi-Lauch-Frühlingszwiebelbeet schonmal bis ins nächste Frühjahr belegt.
Nach den Radieschen und Blumenkohl, vermutlich Juli, wobei da noch 3 Folgesaaten von Radieschen bis dahin unterm Blumenkohl möglich sind, könnte man noch einen späten Satz Buschbohnen machen, zur Fisolenernte.

Das dritte Beet, geht im Idelafall mit Feldsalat aus dem letzten Winter, wird im März umgegraben oder anderweitig pflanzfertig vorbereitet, je nach Bodenbeschaffenheit. Dort kann dann Gurke, Tomate, Paprika und Kartoffel drauf. Passt natürlich nicht alles, also braucht man für die wärmebedürftigen Sommerungen schonmal 2 Beete.
Gurke will viel Feuchtigkeit und Futter, Paprika eher Wärme, die kann man also auch im Kübel lassen wenn man das düngen nicht vergisst, Kartoffel kommt auch mit etwas Trockenheit gut zurecht und Tomaten danken eher weniger Wasser auch mit gutem Geschmack.
Möchte man Kartoffeln und Tomaten kombinieren, muss man was gegen Braunfäule machen, sollte man allerdings auch ohne diese Kombi nicht vergessen. Nicht jedermanns Sache.

Bleiben noch die Erbsen und Zuckerschoten, sowas ist auch was für die Märzaussaat, dort hinein in das dichte Kraut die Tomaten im Mai pflanzen, wenn Erbse und co fertig ist, damit die Tomaten mulchen. Geht aber nur alle 2 Jahre, weil Erbse eigentlich noch mehr als 6 Jahre Pause braucht.
Damit steht fest, man braucht wenigstens 2 beete für die Sommerungen mit pflanzzeit ab mai plus natürlich die Kartoffeln.
Lässt man die Kartoffeln extra, kann man die damit verbundene Bodenbearbeitung alle paar Jahre nutzen um den Boden nach Kopfsalat/Lauch, Radieschen/Blumenkohl/Buschbohnen und einer wärmebedürftigen Sommerung wieder tiefgründig zu lockern.

Mit dem System sind die Beete einigermaßen voll, also recht gut ausgenutzt, wobei die 2-3 nötigen Beete für die Sommerungen im Herbst mit Gründung über Winter bestellt werden sollten.

Damit hat man noch nicht die verschiedenenen Krankheiten berücksichtigt, weswegen der Kreutersche Biogartenansatz nicht funktioniert, und man hat noch nicht die Fruchtfolge richtig durchdacht.
Dafür hat man aber die Beete voll und damit schonmal entweder zuviel Arbeit und verliert die Lust daran, oder man wird glücklich damit, weil man immer was zu ernten hat und lernt das mit den Krankheiten langsam Schritt für Schritt, so dass es einen nicht schon gleich am Anfang erschlägt.

Manchmal sollte man einfach machen und beobachten als im Vorfeld zuviel darüber zu lesen, was man nicht alles angeblich beachten muss.
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Roeschen1

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #4 am: 03. März 2018, 00:11:36 »

Selbstversorgung aus dem Garten von John Seymor
war und ist für mich ein guter Ratgeber.
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Gartenoma

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #5 am: 03. März 2018, 02:38:07 »

Ich denke doch, dass ein Forum genau der richtige Ort ist für solche Fragen. Auch wenn sie unbequem sind, weil man drüber nachdenken muss.
Da bin ich in Vielem anderer Meinung. Aber du bist ja der Fachmann mit jahrzehntelanger Erfahrung, der Ratschläge gibt, ohne beabsichtigte Erntemenge, Kleinklima und Bodenbeschaffenheit zu kennen. Ich halte mich da jetzt raus. Seine Erfahrung muss jeder selbst machen.

Gartenoma
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July

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #6 am: 03. März 2018, 07:17:29 »

Seit sehr vielen Jahren pflanze ich alles durcheinander auf meinem Ackerstreifen an. Ich habe mir nie Gedanken gemacht wer mit wem und in welchem Jahr usw. Wenn der Acker fertig ist wird gesät und gepflanzt, Gemüse, Blumen, Kräuter.....alles nebeneinander/beieinander.
Nur die Kartoffeln wechseln alle Jahre.
Wenn das Wetter stimmt und die Wildkaninchen nicht zuviel Schaden anrichten ist alles okay.
Paprika und andere Pflanzen die viele Nährstoffe brauchen bekommen zusätzlich Kompost unter die Füsse und stehen auf Folie zusammen mit Bohnen, Yakon, Kürbis, Zucchini, Gurken, Basilikum usw.
Erbsen hatte ich schon oft an gleicher Stelle und sie haben sich nicht beschwert und reiche Ernte beschert.
Ich habe früher viele Bücher über Mischkulturen gelesen.....aber ob man das wirklich alles beachten muss?? Hier klappt es auch ohne Beachtung solcher Regeln:)
LG von July
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na-na

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #7 am: 03. März 2018, 10:08:25 »

Es ist ein sehr komplexes Thema und genau deshalb habe ich mich an dieses Forum gewendet.
Ich brauche eine gewisse Starthilfe.
thuja thujon hat Recht, wenn er schreibt, dass meine Frage sehr unbequem ist, weil man darüber nachdenken muss.
Deshalb möchte ich mich auch ausdrücklich für eure Hilfe bedanken!  :)
Bücher habe ich mir noch nicht gekauft, aber ich habe mir verschiedene Internetseiten, die sich mit diesen Themen beschäftigen, angesehen.
Gerade diese Komplexität macht mir Schwierigkeiten. Ich möchte alles "richtig" machen und je mehr Informationen ich sammle, desto komplizierter wird es für mich.
In den vergangenen Monaten habe ich mehrfach versucht mich diesem Thema anzunähern, um dann entnervt abzubrechen.
Mit meinem eigenen Anspruchsdenken stehe ich mir selbst im Weg!

@July: Dein Beitrag zeigt mir, dass ich es wirklich lockerer angehen sollte.
Mein Opa hat, - da war ich noch sehr klein, - auch Gemüse angebaut. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er das so vebissen gesehen hat.  ::)

@ thuja thujon: Ein besonderer Dank an dich! Du hast dich mit meiner Gemüseauswahl auseinandergesetzt und dir damit viel Arbeit gemacht.
Ich werde deinen Beitrag noch einige Male lesen , - kann aber schon bekanntgeben, dass die Paprika in Kübeln bleiben werden.  ;) Das hat bislang gut funktioniert.
Den Tomaten werde ich den Freilandaufenthalt gönnen.

@ Gartenoma: Erfahrungen muss jeder selbst sammeln, das stimmt!
Dabei kann aber auch kein Buch helfen, denn das kennt auch weder meinen Boden (ist übrigens sandiger Lehm), noch mein Kleinklima.

Zu den Erntemengen: Dass ich zu viel von etwas ernte, kann nicht passieren. Die Fläche, die ich zunächst vorgesehen habe, ist nicht riesig. Wir sind fünf Personen und besitzen auch einen Gefrierschrank.  ;)
Ich möchte zunächst ausprobieren, was hier gut funktioniert.
Kartoffeln brauchen sehr viel Platz. Den habe ich nicht. Ein paar Pflanzen sollten trotzdem drin sein.

Ziel ist kein Selbstversorgergarten! Wenn das mit dem Gemüseanbau irgendwann funktioniert, könnte es sein, dass ich dann noch gerne mehr hätte...
Dazu wird mir einfach der nötige Platz fehlen.
Ich bin gerne in meinem Garten und mag es auch dort zu arbeiten. Ich finde es einfach schön, in dem Rahmen, in dem es mir möglich ist, Obst und Gemüse zu ernten. Ich lerne gerne dazu und bin experementierfreudig.  ;)

Die Buchempfehlungen werde ich mir noch in Ruhe ansehen.

@Natternkopf: Ich kann mich gar nicht daran erinnern, den Pfeil, der meinen Standort markieren soll, eingestellt zu haben.  :o
Vielleicht sollte ich Algen in meine Anbauliste aufnehmen.  ;D


« Letzte Änderung: 03. März 2018, 10:09:59 von na-na »
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na-na

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #8 am: 03. März 2018, 10:27:21 »

Es ist auch so, dass der begrenzte Platz eine gewisse Rolle spielt.
Ich bin dadurch in besonderem Maße daran interessiert, letztendlich zu einer guten Ausnutzung zu kommen.
Das muss und wird nicht sofort eintreten, aber auf lange Sicht, mit Erfahrungen, die ich bis dahin sammeln konnte, wird das mein Ziel sein.
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July

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #9 am: 03. März 2018, 11:17:28 »

Ja na-na:)
Früher hat man sich wirklich nicht soviele Gedanken gemacht. Da wurde gepflanzt und gesät und geerntet und nicht vorher ein halbes Jahr geplant:)
So war es bei meinen Eltern auch.
Wir haben hier Pudersandboden den wir mit Kompost aufpeppen. Ansonsten wird auch nichts extra gedüngt oder so......
Tomaten kommen bei mir allerdings nur ins Gewächshaus, das hat hier im Norden draußen keinen Sinn.
Viel Glück und eine gute Ernte wünsche ich Dir!
LG von July
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na-na

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #10 am: 03. März 2018, 11:52:06 »

Dankeschön!  :)

Schlangengurken funktionieren gut im Freiland. Irgendwo habe ich gelesen, dass die auch eher für ein Gewächshaus geeignet sind.
Paprikas wachsen im Kübel ganz gut. Deshalb werden sie dort bleiben und ich habe im Beet mehr Platz für die anderen Pflanzen.
Tomaten hatte ich bisher auch immer im Kübel.
Letztes Jahr habe ich eine Mischung vom Discounter ausprobiert. Nannte sich "alte Sorten"...
Es handelte sich dabei vorwiegend um Fleischtomaten, denen die Kübelhaltung so gar nicht gefiel. Mit dem Gießen kam ich nicht mehr hinterher, die Töpfe waren ständig trocken.
Vielleicht werde ich mir noch ein Folienhaus für die Tomaten zulegen. Die Dinger kosten nicht viel und die Pflanzen wären vor Regen geschützt.
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mifasola

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #11 am: 03. März 2018, 11:56:55 »

Ich hatte mir vor ein paar Jahren "Mischkultur im Hobbygarten" von Christa Weinrich gekauft. Gerade als Einstieg aus meiner Sicht recht hilfreich, weil sie unter anderem mehrere Kombinationen nennt für Einzelbeete und Gartenstücke, die man einfach mal nachpflanzen kann.
Und da auch mehrere Tabellen (wer mit wem und nach/vor wem und mit wem nicht) im Buch sind, kann man bei den vorgeschlagenen Kombinationen auch gut Alternativen finden, wenn man ein bestimmtes Gemüse nicht oder unbedingt noch unterbringen will.
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Sandkeks

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #12 am: 03. März 2018, 12:10:27 »

Früher hat man sich wirklich nicht soviele Gedanken gemacht. Da wurde gepflanzt und gesät und geerntet und nicht vorher ein halbes Jahr geplant:)

 ??? Ein halbes Jahr ist übertrieben, aber man hat in eine Tabelle zur Verträglichkeit der Kulturen geschaut, so man sich nicht alles merken konnte. Jedes Jahr wurde ein Plan für die Gemüsebeete erstellt (meist direkt bei Aussaat) und dabei mit dem Plan vom letzten Jahr verglichen, damit man die Fruchtfolge beachtet. So mache ich das auch heute noch.

Im Netz findet man viele Tabellen, man muss nur nach "Mischkulturtabelle" suchen. Hier beispielhaft ein Link und gleich noch einer.

Eine beliebte Kombination bei mir ist in einer Reihe Möhre und Radies, folgende Reihe Zwiebeln. So hat man schon drei Kulturen untergebracht.  :D
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na-na

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #13 am: 03. März 2018, 12:53:27 »

Danke für eure weiteren Tipps!

Eine beliebte Kombination bei mir ist in einer Reihe Möhre und Radies, folgende Reihe Zwiebeln. So hat man schon drei Kulturen untergebracht.  :D

Ja, das hat mit meiner Guken-, Kohlrabi- und Salatkombi im letzten Jahr auch gut geklappt.
Meine Sorge ist eben, dass ich im nächsten Jahr, bei der Fruchtfolge ein Problem bekomme, weil dann die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass in so einer Kombi irgendein Gemüse unpassend ist.

Ich sehe das, - das habe ich ja nun schon selbst bemerkt,- zu verbissen und werde zukünftig etwas mehr Gelassenheit walten lassen.  ;)

Trotzdem noch eine Frage:
Wie macht ihr das bei so kurzen Kulturen, wie z.B. Radieschen, oder Salat?
Sät ihr die im selben Beet auch durchaus nach, sofern andere Kulturen den Platz in der Zwischenteit nicht benötigen, oder weicht ihr auf andere Beete aus?
Die ganzen Vor,- und Zwischenkulturen verkomplizieren das Ganze bezüglich Fruchtfolge ja noch weiter, oder verstehe ich das falsch?
« Letzte Änderung: 03. März 2018, 13:02:37 von na-na »
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mavi

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Re: Dringend Hilfe bei Anlage von Gemüsebeeten gesucht!
« Antwort #14 am: 03. März 2018, 13:21:09 »

Wenn du wenig Platz hast, wäre vielleicht das Konzept des Spuare-Foot-Gardening etwas für dich, z.B. hier http://easy-garden.de/ erklärt. Das ist Gärtnern auf kleinstem Raum, mal mit, mal ohne Hochbeet. Bücher darüber oder überhaupt über Gemüsegärtnern findet man normalerweise auch erst einmal in der Stadtbücherei.

Ich persönlich mag dieses Buch: https://www.ulmer.de/usd-1595063/handbuch-bio-gemuese-.html
Nicht zuletzt, weil es viele Tipps gibt, ausführlich ist, auch ungewöhnliche Gemüse enthält, die Pflanzen aber auch mit "Schwierigkeitsgrad" aufgeführt werden. Einziger Nachteil neben dem Preis: das Buch verbraucht ziemlich viel Platz im Regal.  :)
Und man bekommt Lust, sich einen Acker oder zumindest Zweitgarten zuzulegen.

Edit: leider habe ich keine Antworten auf deine letzten Fragen. Ich pflanze im Zweifelsfall dort, wo Platz ist, auch ins Blumenbeet. Bei Petersilie versuche ich, mir den Platz zu merken, denn die ist nach meiner Erfahrung definitiv selbstunverträglich. Alles andere würde ich einfach ausprobieren.
« Letzte Änderung: 03. März 2018, 13:24:12 von mavi »
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