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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|25|9|Ich habe gerade einen Kopf an eine Kollegin verschenkt. 3 liegen noch im Kühlfach zuhause. (Anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Petra, Jordanien  (Gelesen 3467 mal)

Rieke

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Petra, Jordanien
« am: 14. Januar 2018, 16:46:07 »

Am Schluß unserer Eilat-Reise haben wir einen dreitägigen Ausflug nach Petra gemacht.

Bei Eilat ist ein Grenzübergang nach Jordanien. Es war vorher etwas mühsam zu erfahren, unter welchen Bedingungen man da rüber kommt, Kosten für das Visum, Ein- und Ausreise, Dauer der ganzen Prozedur. Die offiziellen jordanischen Informationen im Internet sind etwas widersprüchlich. Wir mussten jedenfalls für die Ausreise aus Israel jeder 100 Schekel zahlen (ca. 25 €), die Gebühren für das jordanische Visum zahlt man bei der Ausreise - das wird nämlich billiger, wenn man länger bleibt und einen Rabatt für Petra-Besucher gibt es auch. Den Mietwagen darf man nicht mitnehmen, d.h. Anreise mit dem Taxi aus Eilat, das mit Gepäckzuschlag 40 Schekel gekostet hat.

Wenn man endlich auf der jordanischen Seite ist, kommt man nur mit dem Taxi weiter, bis Aqaba ist es zu weit zum Laufen. Man kann entweder mit dem Taxi direkt nach Petra fahren, oder wie wir nach Aqaba und von dort mit dem Mietwagen weiter. Wenn man nicht viel Zeit hat, ist es besser, sich den Umweg über Aqaba zu sparen.

Wir haben in Jordanien außer Petra nichts besichtigt. Etwas Wadi Rhum sieht man von der Autobahn aus, da würde ich auch gerne mal hin.

Einige Kilometer vor Petra stand ein Schild "Petra Overview" am Rand. Wir haben natürlich gehalten.









Petra erkennt man da zwar nicht drauf, aber man hat schon mal einen Eindruck von der Landschaft. Auf dem ersten Bild links sind Felder. In den Bergen vor Wadi Musa (der Stadt zu Petra) waren viele Felder. Irgendwann in den nächsten Wochen wird es dort hoffentlich regnen. Besonders hoch kann der Ertrag von diesen Feldern nicht sein.
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Rieke

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #1 am: 14. Januar 2018, 17:19:49 »

Angekommen in Wadi Musa hatten wir nur noch 2 Stunden Zeit für eine erste Besichtigung von Petra. Im Winter schließt das Ausgrabungsgelände um 16:00 Uhr, um 17:00 Uhr ist es schon dunkel. Wir haben uns ein Dreitagesticket gakauft (70 JOD, d.h. Jordandinar, entspricht etwa 80€). Die Tageskarte hätte übigens 50 JOD gekostet.

Nach dem Besucherzentrum mit Restaurants und Andenkenläden folgt man dem Wadi zum Siq, der schmalen Zugangsschlucht von Petra. Rechts ist der Fußgängerweg, links der für Pferde und Dromedare. Wenn man läuft, wird man dauernd gefragt, ob man man nicht lieber reiten möchten. Wir waren ziemlich schnell gut darin, im Chor "Nein, danke" oder "La, shoukran" zu rufen. Im Hintergrund sieht man zwei Dschinnblöcke. Ihre Bedeutung ist unklar. Häufig stehen sie in der Nähe von Wasserstellen.









Das Obeliskengrab, das erste spektakuläre Grab an der Strecke, praktischerweise mit Bank am Wegesrand. Da sind zwei Bauwerke übereinander, oben das Obeliskengrab, unten ein Totentempel. Da der Reitweg und da Wadi dazwischen sind, kommt man an das Obliskengrab nicht direkt heran.



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Roeschen1

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #2 am: 14. Januar 2018, 17:38:31 »

Wenn eine Tageskarte 50 Jod kostet, was kostet ein Essen in einem guten Restaurant?
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Rieke

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #3 am: 14. Januar 2018, 17:44:45 »

Der Siq




Durch diese Schlucht, etwa 1 km lang, führt der Weg nach Petra.




Links ist eine Wasserrinne der Nabatäer in der Wand. Die Nabatäer haben sich in Petra angesiedelt, weil es vergleichsweise wasserreich ist.
Da der Siq heute der einzige Zugang für Touristen ist, sind wir da bei jeden Tag durch und haben jedesmal weitere Details entdeckt.

Am ersten Tag wollten wir natürlich vor allem das hier sehen:





Das Schatzhaus des Pharao genannt, ist es das Grab eines nabatäischen Königs aus dem 1. Jh. v. Chr. Ehrlich gestanden war ich etwas enttäuscht. Ich hatte vor der Reise so enthusiastische Berichte gelesen und das Bild so oft gesehen, das ich in dem Moment nur gedacht habe " Ah ja, das Schatzhaus". Außerdem war es recht trubelig, Freitag und daher viele einheimische Besucher, wahrscheinlich auch Tagesausflügler aus Amman, alle paar Minuten mußte man einen Dromedarritt ablehnen.

An Andenkenbuden herrscht kein Mangel. Ich habe aber bei keiner was gekauft.



Die meisten jordanischen Frauen haben Kopftuch getragen. Gelegentlich habe ich Frauen mit Niqab gesehn, wie hier auf dem Bild.

Weitere Gräber




Wir sind noch ein kleines Stück bis zum römischen Theater gelaufen. Dann hat es uns für den Tag gerreicht.



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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #4 am: 14. Januar 2018, 17:49:12 »

Wenn eine Tageskarte 50 Jod kostet, was kostet ein Essen in einem guten Restaurant?
Wir haben abends im Hotel gegessen und haben 10 JOD gezahlt. Das ist in Wadi Musa ein üblicher Preis. Jordanier zahlen übrigens 1 JOD Eintritt, die 50 sind der Touristenpreis.

Es gibt definitiv billigere Reiseziel als Petra. Andererseits ist Jordanien ein armes Land mit wenigen natürlichen Ressourcen, die brauchen die Einnahmen.
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Waldmeisterin

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #5 am: 14. Januar 2018, 22:02:47 »

Es gibt definitiv billigere Reiseziel als Petra. Andererseits ist Jordanien ein armes Land mit wenigen natürlichen Ressourcen, die brauchen die Einnahmen.

Als wir vor ein paar Jahren in Petra waren, haben wir alles mitgenommen: wir waren dort essen, haben einen Esel für die Kinder gemietet, Souvenirs gekauft. Die Menschen, die schon immer dort gelebt haben, leben davon. Nur das große Kind hatte sofort einen Verehrer gefunden, der ihr auf seinem Esel eine Privatführung durch Petra anbot.
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Rieke

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #6 am: 14. Januar 2018, 22:12:37 »

Ich wäre ja bereit gewesen, an einem der Stände was zu kaufen, z.B. einen Magneten für die Pinnwand überm Schreibtisch, aber die waren alle so häßlich ...
Daher hat sich unser Konsum in Petra auf Tee und frischgepressten Orangensaft beschränkt. Wir haben in Wadi Musa noch ein paar Sachen gekauft, aber das nützt den Beduinen natürlich nichts.
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Rieke

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #7 am: 14. Januar 2018, 22:59:41 »

@Waldmeisterin: habt Ihr eine Jordanien-Reise gemacht? Das würde ich gerne mal machen, um Petra gründlicher zu sehen und noch mehr von der tollen Landschaft, Wadi Rhum u.a.. Amman ist wohl auch eine sehenswerte Stadt. Aqaba haben wir ja nur ganz kurz gesehen, aber da am Schluß noch ein paar Tage am Strand abhängen, kann ich mir auch vorstellen.
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Rieke

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Re: Petra, Jordanien - der 2. Tag
« Antwort #8 am: 30. Januar 2018, 18:34:16 »

Der Tag begann mit einem frühen Frühstück. Das Ausgrabungsgelände öffnet schon sehr früh, um 6:30. So früh waren wir nicht dran, wir haben um 7:00 Uhr gefrühstückt und sind um 8:15, direkt hinter einigen Polizisten von der Touristenpolizei, Richtung Siq gelaufen.

Menschenleer und vor allem noch ohne Pferdewagen.





Es regnet relativ selten in Petra. Der Baum muß irgendwie an Grundwasser kommen, sonst wäre er nicht mehr so grün.




Alte Wasserleitungen.




Oben hat die Erosion die Felswand verziert, unten  Nischen, in denen früher evt. Bildnisse von Göttern standen



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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #9 am: 30. Januar 2018, 18:39:31 »

Da hinten wird es wirklich sehr schmal, aber die Pferdewagen passen noch durch





und hinten leuchtet das Schatzhaus in der Morgensonne



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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #10 am: 30. Januar 2018, 18:55:26 »

Das römische Theater. In der Wand darüber sind Gräber.





Noch mehr Gräber



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Rieke

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #11 am: 30. Januar 2018, 19:10:27 »

Dann öffnet sich das Tal zu einem großen Talkessel voller Schutthügel. Da wir noch zum "Kloster" wollten, haben wir uns nur den "Großen Tempel" näher angesehen. Ein Stück entfernt vom Hauptweg wurde eine byzantinische Kirche ausgegraben und es gibt wohl auch noch Reste der Stadtmauer und weitere Ruinen, aber da sind wir nicht hingekommen. Das Gelände ist riesig ...

Es ist unklar, welche Funktion das Gebäude hatte, ob es wirklich ein Tempel war. Im hinteren Teil ist ein kleines Theater. Vielleicht war es eine Art Rathaus? Der Hof unterhalb des kleinen Theaters gehört auch noch dazu.




Leider ist das Kapitell ziemlich beschädigt. Wenn man weiß, das es Elefantenköpfe sind, sind sie eigentlich leicht zu erkennen.





Blick zurück. Der Große Tempel zieht sich hinter den hohen Säulen den Hang empor. Der Siq ist Einschnitt hinten rechts.


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Waldmeisterin

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Re: Petra, Jordanien
« Antwort #12 am: 31. Januar 2018, 13:58:15 »

@Waldmeisterin: habt Ihr eine Jordanien-Reise gemacht?

Wir haben mal Freunde in Jordanien besucht (eigentlich waren nur die Kinder befreundet) und die haben für uns recht überraschend ein umfangreiches Touriprogramm zusammengestellt. Wandern in einem Wadi am Toten Meer, Petra, Wadi Rum, Dana und natürlich Amman.
Das war eine rundherum tolle Reise!
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