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Autor Thema: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln  (Gelesen 8801 mal)

thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #15 am: 10. Mai 2018, 18:12:29 »

Ja, im Schatten gibts schnell Kartoffeln für die Vase. Allerdings war es dieses Jahr zur Frühkartoffelhauptwachstumszeit im April ungewöhnlich sonnig.

Ich müsste wieder bewässern, rund 100mm negative Wasserbilanz seit März. Anderthalb Stunden Rasensprenger oder 20min Düsenstock halten derzeit eigentlich nur 2-3 Tage. Ich hoffe unten im Damm ists feuchter als an der Seite in Fingertiefe.
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Dietmar

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #16 am: 10. Mai 2018, 18:40:58 »

An der Cultan-Düngung wird seit Jahrzehnten geforscht, aber lt. Wikipedia ist diese teurer als herkömmliche Stickstoffdüngung und es gibt keinen Nachweis, dass mit Cultan-Düngung höhere Erträge erzielt werden. Da aber noch daran geforscht wird, kann der Ansatz zur Cultan-Düngung kein völliger Nonsens sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/CULTAN

Da alle bisherigen Versuche keinen nennenswerten Erfolg brachten oder nicht reproduzierbar waren, würde ich mal keine Wunder erwarten. Am ehesten soll es Chancen bei Sandböden geben.

Fazit: Es ist immer sinnvoll, etwas Neues zu probieren, wenn hinter den Versuchen ein nachvollzierbarer theoretischer Ansatz steht, wenngleich dieser von der vorherrschenden Lehrmeinung nicht geteilt wird, aber Neues setzt sich immer gegen den Widerstand der bisher vorherrschenden Meinung durch - wenn es sich tatsächlich als richtig erweist.

Der erste Menschenaffe, der auf seinen Hinterbeinen gelaufen ist, wurde sicher auch verspottet und so war es bei den meisten Innovationen.
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thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #17 am: 10. Mai 2018, 18:54:19 »

Der Wikipediaartikel ist nun nichts vernünftig geschriebenes. Teuer ist Cultan auch nicht, sondern die Technik dazu. Im Garten ists der Aufwand der stört.

Der Vorteil bei Cultan und speziell Kartoffel liegt darin, das 25-30% Stickstoff eingespart werden können bei gleichem Ertrag und gleichen Eiweißwerten, Unterwassergewicht usw.
Zum Geschmack wird nicht viel veröffentlicht, nur das die Ware gesucht sein soll. Ich habe nach einer Alternative zu Vasenkartoffeln gesucht. Wenn die Kartoffeln schmecken, habe ich wohl auch eine gefunden.

Versuchszusammenfassung zu Kartoffeln in der Pfalz:
http://www.dlr-rheinpfalz.rlp.de/internet/global/themen.nsf/b81d6f06b181d7e7c1256e920051ac19/0ac096b516ae672ac1257f8b002e0a47?OpenDocument
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Dietmar

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #18 am: 10. Mai 2018, 19:28:12 »

Der Artikel lässt den Verdacht aufkommen, dass das eigentliche Ziel der Cultan-Düngung nicht die Ertragssteigerung oder Produktverbesserung oder die Einsparung von Düngern ist, sondern die geruchsgehemmte Entsorgung von Gülle, denn die herkömmliche Entsorgung auf dem Acker stinkt gewaltig (und auf große Entfernungen) und verseucht das Grundwasser. Ich sehe diesen "Verdacht" durchaus nicht negativ, denn das wäre eine "bessere" Entsorgung der Gülle als bisher und wenn dadurch noch Mineraldünger teilweise ersetzt werden können, ist das auch nicht schlecht.
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thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #19 am: 10. Mai 2018, 19:45:09 »

Ich weiß nicht welchen Artikel du gelesen hast. Schau dir mal die pdfs in meinem letzten link an.
Wie kommst du auf einen solchen kruden Verdacht? Guckst du WDR oder andere Landwirtschaftshassmedien?
Gülle wird bei Kartoffeln nicht eingesetzt, wegen des hohen Chloridgehaltes und der damit verbundenen Abnahme der Stärke. Zudem haben die meisten heutigen Kartoffelbauern keine Viecher die Gülle liefern. Die Unterfußdüngung bei Mais reicht nicht zur Gülleentsorgung, das sind viel zu geringe Mengen. Zudem entsorgt keiner Gülle außer schwarzen Schafen, sondern düngt nach Bedarf bzw dem Regelwerk der neuen Düngeverordnung. 
In den pdfs wird auch erklärt, wie das mit der Auswaschung aussieht. Vielleicht überdenkst du dann auch mal deine Aussage dass Gülle das Grundwasser verseucht.
PS, schau mal rein: http://www.keckl.de/
oder hier: http://www.bauerwilli.com/staatliche-manipulation/
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Dietmar

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #20 am: 10. Mai 2018, 21:38:40 »

Ich zitiere mal aus Deinem eigenen Link in #17:

"In jüngster Zeit ist in Kombination mit der Streifenbodenbearbeitung, dem sog. Strip Till, die Unterfußdüngung von Gülle oder Flüssig-Gärresten bei Silomais getestet worden."

Es bezieht sich zwar hier auf Getreide, aber im gleichen Artikel und gleich hinter der Cultan-Düngung von Kartoffeln. Da drängt sich dieser Verdacht geradezu auf, d.h. dass die "ursprüngliche" Cultan-Düngung durch eine andere Zielrichtung ersetzt wird, der Entsorgung von Gülle. Es ist möglich, dass das bei Getreide nur der Einstieg ist, denn die betreffenden Maschinen sind die gleichen wie für andere Kulturen und sind solche Maschinen einmal da, suchen die Besitzer natürlich für eine bessere Auslastung. Es ist allgemein bekannt, dass die Entsorgung von Gülle ein riesen Problem ist, insbesondere in Gebieten mit industrieller Viehhaltung, wie z.B. in Niedersachsen und punktuell auch in Ostdeutschland. Es wird krampfhaft nach der Lösung dieses Problems gesucht, nur darf es kein Geld kosten.

Eine Teillösung wäre, die Gülle vor dem Ausbringen mit Eisensulfat zu versetzen. Danach stinkt diese viel weniger und die Umweltbelastung ist geringer, da weniger Schadstoffe in das Grundwasser versickern. Warum wird das so selten gemacht? Weil das die Kosten erhöht und die geringe Gewinnmarge der Viehzüchter auffressen würde.

Diesbezüglich möchte ich an einen großen Skandal vor einiger Zeit erinnern, wo in D vorbeugend Hunderte Tonnen Gurken vernichtet wurden. Wie sich aber heraus stellte, waren es nicht die Gurken, sondern Bio-Sprossen aus Ägypten, die, weil bio, nicht mit Mineraldünger, sondern Fäkalien gedüngt wurden und hier in D wurden eine ganze Reihe Menschen infiziert. Daraus kann man die Lehre ziehen, dass zwischen Ausbringen von Gülle und der Pflanzung von Gemüse ein ausreichender Zeitraum liegen soll. Das ist bei der Cultan-Düngung mit Gülle nicht der Fall, denn der Sinn der Cultan-Düngung ist ja die Langzeitdüngung bzw. Vorratsdüngung, so dass eine Infizierung der Kulturen mit Krankheitserregern wie bei den ägyptischen Sprossen nicht ausgeschlossen werden kann.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #21 am: 10. Mai 2018, 21:43:18 »

Zitat
Zudem haben die meisten heutigen Kartoffelbauern keine Viecher die Gülle liefern.

Die Viehzuchtunternehmen bezahlen ja für die Abnahme der Gülle, z.B. die Schweinezüchter. Die gigantischen Mastbetriebe besitzen in der Regel keinen eigenen Acker, d.h. sie liefern die Gülle zur Entsorgung zwangsläufig an die Pflanzenanbauer.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #22 am: 10. Mai 2018, 21:55:04 »

Mensch Sprossendünger  ;), ASL ist eine Lösung von schwefelsaurem Ammoniak in Wasser. Hat nix mit Gülle zu tun. Harnstoff kommt auch noch bei Cultan in Frage, ist aber auch keine Gülle.

Unterfußdüngung ist keine platzierte Langzeit-Ammoniumernährung im Depot.
Unterfußdüngung macht man bei Mais um Anfangsschwierigkeiten auszuschalten. Die Phosphorversorgung in trockenen und kühlen Ackerböden ist zur Aussaat Mitte April nicht unbedingt gegeben. Dabei hat sich auch 15-30kg/ha N bewährt, die Keimwurzel freut sich über die 2 Gramm pro Quadratmeter.
Die eigentliche Düngung erfolgt dann wie üblich von oben mit organischen oder mineralischen Düngern.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #23 am: 16. Mai 2018, 00:46:03 »

Fotos vom 11. Mai:




Sie werfen mittlerweile die Blütenknospen ab, hatten wohl doch keine Lust zu blühen.
Nach dem Regen gestern Nacht fallen die ersten herkömmlich mit Blaukorn oder Rohkompost ernährten Kartoffelstauden um, meine Cultan standen heute noch.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #24 am: 30. Mai 2018, 21:57:52 »

Das Laub hat sich seit gut 10 Tagen deutlich heller gefärbt, das Blaugrüne ist verschwunden. Zudem liegt das Laub seit einem Starkregenguss mit `Walnussgroßen´ Tropfen seit einigen Tagen doch noch am Boden. Am 26. Mai habe ich 4 Pflanzen gerodet um zu gucken wie weit sie sind und was drunterhängt. Es waren nach dem waschen und trocknen von 4 Pflanzen 2,4kg.
Die Schale ist noch nicht richtig fest, zudem wachsen noch kleine Knollen nach, das sind gut 5-8 pro Staude mit derzeit Erbsengröße. Die vorhandenen Knollen sind ziemlich normalgroß oder zumindest nicht die kleinen wie ich sie eigentlich haben wollte und dementsprechend die Pflanzkartoffeln ausgesucht hatte. Die Hitze dieses Jahr fordert ihren Tribut.
In rund 3 Wochen werde ich nochmal nachgucken, solange muss das Laub noch mitmachen.

Fotos:


frisch aus der Erde


gewaschen


auf dem letzten Bild in der Mitte ist Schorf und darunter 3-4 Drahtwurmlöcher erkennbar.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #25 am: 14. Juni 2018, 00:20:17 »

Weiter gehts. Heute berichteten Radio und Zeitung über den offiziellen Startschuss der Ernte der `Pfälzer Grumbeere´.
Es war ein recht kühler Tag im Vergleich zu der Wärme/Hitze mit abendlichen Gewittern oder sintflutartigen Regenfällen in den letzten Tagen.

Also Probegrabung, direkt am Weg warteten ja noch 3 Pflanzen. Die Gewitter haben aufgeräumt, alles was geplättet werden kann ist platt, das Laub gammelt seit fast 2 Wochen auf dem Boden im Mief bei bis knapp über 30°C. An der Färbung ist erkennbar, dass nicht mehr viel Stickstoff da ist und es dem Ende zugeht.


Erste Pflanze drausen, hoher Knollenansatz. Zu den 16 kommen noch 2 im Bild im Damm befindlich dazu, dachte beim freipinseln zuerst die gehören schon zur nächsten Pflanze:


Der Dammquerschnitt zeigt das Kartoffeln grottenschlechte Wurzeln haben. Der Damm ist zwar halbwegs durchwurzelt, nach unten geht von dem feinen Gekriesel aber nix. Außer ins Düngeband in der Mitte, da ist doch etwas mehr Wurzel erkennbar. Hat wohl seine Lockwirkung gehabt.


Die Gesamtmenge von 3 Pflanzen, 55 Knollen, 2 Stauden hatten hohen Knollenansatz und eine wenig. Unterm Strich wohl durch das viele Wasser der Gewitter zu groß geraten. Ich wollte mehr kleine Knollen haben.


Gewaschen zeigt sich der Kartoffelschorf recht deutlich. Wird sich die Tage zeigen, ob der in anderen Gärten dieses Jahr auch verstärkt vorkommt oder obs vielleicht doch eher an der Düngung liegt.
Von 3 Pflanzen gut 3kg, für Frühkartoffeln mag ich mich nicht beschweren, 2,5kg/m² gelten als Standard:


Was ich gerade mit Blick auf das Wurzelsystem für mich wieder dazugelernt habe: wenn man Dünger sparen will, ists umso wichtger der Kartoffel ins Maul zu düngen.
Wenn sie den Koch- und Geschmackstest bestehen, gibts die nächsten Jahre wieder Depotdüngung.
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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #26 am: 27. Juni 2018, 22:51:48 »

So, die Kartoffeln sind am 24.6. komplett geerntet worden.
Ertraglich nicht schlecht, für Frühkartoffeln kann es sich sehen lassen. Von 8m² geschätzte rund 20-25kg. Seht und urteilt selbst.




Die Größenverteilung hätte etwas besser sein können zugunsten der kleinen Größen, ich laste die großen Knollen aber mehr der Hitze im April/Mai an. Kartoffelschorf war jetzt wieder ok, vermutlich ein Problem der ersten Reihe am Weg, die etwas mehr Wasser bekommt wenn der Weg mit dem Gartenschlauch saubergespritzt wird.
Die Wurzeln habe ich leider nicht auf Geologenart mit einem Pinsel freilegen können um zu gucken wie da der Unterschied zu Kompost oder Blaukornkartoffeln ist. Allerdings sieht man den Humus vom Hühnermistjauchebodensatz noch recht gut als kleines Band und auch das dort einige Wurzeln wirklich intensiv auf Suche waren und dort deutlich mehr los war als nebendran. Das Düngedepot wurde also angenommen und erschlossen. Die Logik hintendran hat sich somit zumindest zum Teil bestätigt.


Nächstes Jahr vielleicht noch einen Teil Ammonium durch Harnstoff oder gar Kalkstickstoff ersetzen, oder vielleicht kaufe ich mir doch mal eine Flasche Nitrifikationshemmer im Landhandel. Gegen Ende hätte das Laub ruhig 2-3 Wochen länger etwas mehr grün als gelb sein können. Wer weiss das schon, wirds eben ausprobiert bzw nächstes Jahr anders gemacht. 

Jetzt nach den Kartoffeln, Sommersonnenwende ist gerade erst rum und deshalb noch viel Zeit, kommen nun Tagetes drauf. Die bringen im Frühjahr wieder Humus in den Boden.
« Letzte Änderung: 27. Juni 2018, 22:53:49 von thuja thujon »
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Wühlmaus

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #27 am: 27. Juni 2018, 23:04:50 »

Die Ernte sieht gut aus :D
Hast du schon getestet, ob und wie sich diese Art der Düngung auf den Geschmack auswirkt?
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"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #28 am: 27. Juni 2018, 23:36:21 »

Ich habe bis jetzt nur meine Kartoffeln von den letzten beiden Proberodungen gegessen, die letzte Ernte noch nicht. Die `Vergleichskartoffeln´ sind in einem Garten fertig, in 2 anderen müssen sie noch raus. Dort habe ich heute allerdings Knollen von mir verteilt, das finale Urteil dauert also noch etwas.

Was ich bis jetzt sagen kann ist dass der Unterscheid zu ägyptischen Annabelle enorm ist. Das ist aber auch keine Kunst.
Ich werde berichten.
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thuja thujon

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Re: Cultan-Düngung bei Frühkartoffeln
« Antwort #29 am: 31. Juli 2018, 01:16:44 »

Update Geschmackskontrolle:
absolut bestanden.
Kein übermäßiges aufschäumen vom Kochwasser durch zuviel Stickstoff. Es haben sie schon mehrere Testesser verkochen lassen, Annabelle, festkochend, zerfällt trotzdem nicht, im Gegenteil, normal gekocht kleben sie nach dem aufschneiden schon fast zusammen, allerdings ohne in der Bratpfanne blöd zu werden. Zitat: `bester Kartoffelsalat ever´
Aroma: eher noch ausgeprägter als die mit vergleichbarer Sonne gewachsenen Knollen in den `Vergleichsgärten´.

Unterm Strich ist trotzdem kein Fazit möglich. Das Jahr war viel zu warm/heiss, zu trocken, zu schnell. Unterschiedliche Legetermine (3 Tage) hatten enorme Unterschiede im Ertrag, ein bisschen mehr Schatten deutlich kleinere Knollen. Ein Extremjahr. Mit frühem Termin wie bei mir gute Erträge, etwas später gelegt kam eher nur noch wenig. Auch wegen der Temperaturen beim Stadium Knollenansatz. Die Hitze hatte wohl mehr Einfluss auf den Ertrag als alles andere.

Wen jemand einen halbwegs homogenen Acker hat, probierts doch mal aus.
Die Gartenanlage hier ist zu inhomogen für echte Versuche und mehr als 4-5 Gärten kann ich dann auch nicht ständig belabern um zu wissen wann gewässert wurde oder werden sollte usw.
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