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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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|31|10|Werde ich auf Hörner genommen, sind diese mir stets willkommen. Das Horn in fester Hand gerät zum formidablen Turngerät. (Peter Graedel)

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Autor Thema: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose  (Gelesen 1766 mal)

Wurmkönig

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Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« am: 15. März 2018, 20:33:57 »

Ich habe bei einer Aprikose (Sorte Bergeval) beim Schnitt vermutlich die Rotpustelkrankheit festgestellt. Bislang ist einzig dieser eine Baum betroffen.

Jetzt weiß ich aus dem Internet, dass es sich wohl um einen Schwächeparasiten handelt.

Das Problem tritt in der Stammverlängerung auf, der Baum ist eigentlich sehr gut gewachsen. Man sieht auch, dass die Rinde daneben recht gesund aussieht. Gibt es Erfahrungen mit solchen Problemen an Aprikosen? Ist es sinnvoll den Stamm massiv einzukürzen oder wird das weitere Wachstum den Schaden mittelfristig überwallen?
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Wühlmaus

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #1 am: 15. März 2018, 20:39:33 »

Ich kann zumindest auf dem gezeigten Bild nichts dem Pilz entsprechendes erkennen ???
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WühlmausGrüße

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Staudo

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #2 am: 15. März 2018, 20:40:10 »

Ich sehe eine überwallende mechanische Verletzung.  ;)
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dmks

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #3 am: 15. März 2018, 21:07:57 »

Ich sehe kein Rotpustel - und keinen Grund zu drastischen Maßnahmen. Detailfotos und Gesamtansicht wären aufschlussreicher; aber bisher würde ich sagen: Bereich zwischen den Überwallungen vorsichtig sauberkratzen und auf Wundschluß hoffen.
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #4 am: 17. März 2018, 07:56:09 »

Der ganze Baum steht hinter einer Sichtschutzwand, das kann schon sein - dass der obere Stammbereich (wo das Problem auftritt), wenn es stark stürmt - seinerzeit durch den Winddruck weggebogen wurde.
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #5 am: 17. März 2018, 07:57:07 »

Einen Teil der Pusteln habe ich schon abgekratzt, deshalb ist es wohl schlecht erkennbar. Einige sind noch dran.
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thuja thujon

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #6 am: 17. März 2018, 18:00:27 »

Ok, auf dem letzten Bild könnte man welche erkennen.

Die sitzen allerdings auf toten Rindenschuppen, die würde ich abkratzen bzw rauspopeln und dann dürfte das Thema erstmal gegessen sein.
Auf dem lebenden Gewebe kann ich jedenfalls nix erkennen.
Wenn du es übergenau nehmen willst, kann jetzt maximal noch eine Kupferspritzung zum Knospenaufplatzen vielleicht Sinn machen, damit könnte man noch 2-3 andere Probleme erschlagen. So richtig sinnvoll im Sinne morgen muss ich früh aufstehen weil... ist das allerdings nicht, also durchaus verzichtbar.
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dmks

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #7 am: 17. März 2018, 20:03:59 »

Sehe ich genauso - das tote Material mitsamt Pilz entfernen. Es sieht nicht danach aus als ob er das gesunde Holz befällt und die Schadstelle verwächst recht kräftig.

Noch Kurzinfo: https://www.dega-galabau.de/Pflanzenschutz-Schwaecheparasit-Rotpustelpilz,QUlEPTI4OTI1MzYmTUlEPTUwMjc4.html
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #8 am: 02. Mai 2018, 07:01:20 »

Und schon wieder ein neues Problem - da es sich aber um den gleichen Baum handelt, würde ich es in diesem Thread weiterführen. Der Baum hat super geblüht und auch einiges an Früchten angesetzt. Seit ca. 1 Woche werden die Triebe schlapp. Im unteren Stammbereich hatte er 4 Gerüstäste, da hat alle 2 Tage einer mehr die Blätter hängen gelassen (die habe ich jetzt alle abgesägt) - aber jetzt fängt es im oberen Baumbereich an.

In der Früh ist es meist noch deutlich besser und wenn das Wetter nicht so heiß ist, sieht es auch besser aus. Das Foto ist von gestern.
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #9 am: 03. Mai 2018, 10:20:20 »

Und heute das Ende des Baums. Der Zustand hat sich zunehmend verschlechtert, ich vermute Verticillium und wollte kein weiteres Risiko eingehen. So ähnliche Symptome haben andere Bäume auch immer wieder gezeigt - das passiert bei Aprikosen einfach.

Jetzt im 4ten Standjahr wäre erstmals eine brauchbare Ernte drangewesen -- grrr.

Um einen Wurzelschädling auszuschließen habe ich archäologisch-akribisch den ganzen Baum ausgebuddelt - die Wurzeln waren OK, auch ausreichend Feinwurzeln dran. Torinel wächst offenbar sehr oberflächlich (was diese Unterlage für meinen eher nassen Standort erstmal gut geeignet macht), die Wurzeln sind offenbar am Rande des Pflanzlochs hochgewachsen und haben sich unter der Grasnabe meterweit ausgebreitet (ist am Bild schlecht zu erkennen). Ein wirklich beeindruckender Wurzelhorizont.
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #10 am: 03. Mai 2018, 10:22:22 »

Die paar Früchte die damals dran waren, waren es wert - jetzt probiere ich erstmal mittel Biofumigation den Standort zu sanieren und dann kommt der gleiche Nachfolger dorthin.
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thuja thujon

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #11 am: 03. Mai 2018, 11:46:37 »

Du brauchst nicht sanieren, das war ESFY (Schlagtreffen).
Sieht man am chlorotischen Blattrollen.
Phytoplasmen, die durch saugende Insekten übertragen werden, verstopfen die Leitungsbahnen. Diese Insekten kann man bekämpfen wenn man die Krankheit eindämmen möchte. Befallenes roden oder manchmal mit Glück können Teilbereiche des Baumes überleben, jenachdem wo sich die Phytoplasmen nach der Überwinterung in der Unterlage in welcher Astverzweigung festsetzen. Kranke Äste bei den ersten Anzeichen wegsägen (Blatt rollt sich ein und verblasst, nicht ganzer Ast ist vertrocknet).
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Wurmkönig

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Re: Rotpustel-Rindenschäden an Aprikose
« Antwort #12 am: 03. Mai 2018, 12:12:37 »

Ich hoffe du hast Recht, denn ich habe im Frühling geschnitten ohne nach jedem Baum die Schere zu desinfizieren. Lt. Literatur kann man die Welke so auch übertragen.

Ich hatte anfangs auch ESFY im Verdacht, aber die Triebe haben sich in der Früh noch mal aufgerichtet und sind erst bei Besonnung wieder schlapp geworden. Schreiber gibt auf seiner Homepage bei den Unterlagen (Marillensämling) an, dass diese wohl sehr anfällig für die Welkekrankheit sind. Torinel gehört zwar nicht dazu, aber die Krankheit scheint auch bei Marillen vorzukommen.

Vorzeitiger Austrieb im Frühling hat sich auch nicht gezeigt.

Egal, er verkauft erst ab Herbst wieder - da muss ich mir jetzt was reservieren lassen.
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