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Autor Thema: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?  (Gelesen 12824 mal)

Antonia

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Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« am: 17. März 2018, 09:42:25 »

Hallo zusammen,

welche Eigenschaften machen eine Rose "für Töpfe geeignet"?

Gestern bekam ich eine superkräftige Sangerhäuser Jubiläumsrose geschenkt, weil sie an der Stelle gut über 1m hoch wurde, etwa 7 Jahre im Beet, ich grub sie aus und war erstaunt über den Wurzelballen: dicht, kompakt, viele Feinwurzeln, fast wie eine Klobürste, gar nicht so dicke, unverzweigte und holzige "Einzelwurzeln", wie ich das von eingewachsenen Rosen eher kenne.

Im Netz las ich dann auf irgendeiner Seite, die Sorte sei für Töpfe geeignet. Steht ja bei so mancher Rosensorte dabei. Nun frage ich mich, hat das etwas mit der Art der Wurzelbildung zu tun -das einzige Ungewöhnliche, was mir an dieser Pflanze auffiel, an der Winterhärte kann es nicht liegen, sie hat nur mäßige.

Kann mich jemand aufklären?
Danke schon mal :)
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rocknroller

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #1 am: 17. März 2018, 20:16:25 »

Zitat
zusammen,

welche Eigenschaften machen eine Rose "für Töpfe geeignet"?


ich denke vor allem Robustheit. Diese Robustheit zeigen vor allem Gallicas.

Die können auch bei enormen Wurzeldruck durch Bäume und Sträucher in ihrer Umgebung zurechtkommen.

Und wenn sie dann im Topf gepflanzt werden können sie dann richtig loslegen.(Hier ein Gallica splendens)


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fyvie

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #2 am: 17. März 2018, 20:37:06 »

Die Größe spielt auch eine wichtige Rolle.
Da Rosen Tiefwurzler sind und die Größe des Wurzelsystems in direktem Zusammenhang mit der Größe des oberirdischen Pflanzenteils steht, hat eine kleinere Rose ergo ein kleineres Wurzelsytem, das auch beim der Rose eigenen Endmaß noch gut in den Topf paßt und die Pflanze entsprechend ernähren kann.

Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet. Zeigt sie ja schon mit ihrem kompakten Wurzelsytem. Trotzdem würde ich auch da einen eher höheren Topf verwenden.

Die Splendens oben macht das wohl nur deshalb klaglos mit, da sie nur einmalblühend ist und die Blätter noch gerade so trotz kleinem Topf/Wurzelsystem ernähren kann, wenn sie größer wird...und sie kann größer werden  ;D

Öfter üppig Blüten schieben würde sie wohl kaum trotz Düngung bei dem Missverhältnis von Wurzel zu Pflanzengröße
« Letzte Änderung: 17. März 2018, 20:51:34 von fyvie »
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fyvie

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #3 am: 17. März 2018, 20:45:12 »

Also ich spreche da aus eigener unterschiedlicher Erfahrung in der Kultur verschiedenster 'Topf'rosen
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Loli

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #4 am: 18. März 2018, 22:16:48 »

Ich will ja nun nicht sagen, dass das "Edelreis" keinen Einfluss hat auf das Wurzelsystem hat, zumal es eben das Wurzelsystem ernährt. Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder. Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.
Zur Topfrose gehört eben auch die passende Unterlage. Da die meisten Sorten auf "laxa" sitzen, wird es dann auch mit der Topfrose nix :'( ::).
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Antonia

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #5 am: 18. März 2018, 22:18:03 »

Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet.

Müssten dann nicht alle Floribundas topfgeeignet sein?
Ich vermute inzwischen, das Prädikat "topfgeeignet" wird äußerst willkürlich und teilweise ohne Sinn und Verstand vergeben; bei Durchsicht des Schultheisschen online-Kataloges wird es an die meisten, aber nicht an alle Polyanthas vergeben... aber nach deren Angabe darf man auch z.B. eine Leonardo da Vinci im Topf halten  :P

Ich hatte ja ein wenig die Vermutung, dass nicht alle Rosen -je nach Abstammung- so extreme Tiefwurzler sind. Da war ich wohl auf dem Holzweg.
 

Trotzdem lieben Dank für eure Beiträge :)
« Letzte Änderung: 18. März 2018, 22:20:52 von Antonia »
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Antonia

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #6 am: 18. März 2018, 22:19:51 »

Oh sorry Loli, hat sich zeitlich überschnitten.

Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder.

Also doch?
Kannst du etwas über die verschiedenen Wurzel-"typen" sagen?
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thuja thujon

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #7 am: 18. März 2018, 22:25:14 »

Auch R. laxa kann man in einen flachen Kübel zwängen, die kringelt dann unten und wächst oben nur noch die Hälfte oder weniger.
Je höher die persönliche Schmerztoleranz, desto länger kann man sie drin quälen und mit Dünger pushen.
Veredlungsstelle direkt über der 5cm dicken Splitmulchschicht: 
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Loli

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #8 am: 18. März 2018, 22:43:35 »

Das ist ein sehr ausuferndes Thema, ehrlich gesagt.
Wichtig ist, dass Ihr wisst, was Ihr "drunter" habt. Dann könnt Ihr über das Substrat im Topf "steuern". Mit "leichtem" Substrat voller Spurenelemente und guter Mineralversorgung (+Stickstoff) erreicht man da eine gute Blüte ohne zu viel Wurzelzuwachs, beispielsweise. Kommt immer darauf an.
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rocknroller

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #9 am: 19. März 2018, 08:27:01 »

@loli

Zitat
Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.

ich setze nur wurzelechte Rosen in Töpfe. Habe einige wurzelechte "alte" Polyanthas, die für  Topfbepflanzung gut geeignet sind.

z.B. Marthe Cahuzac

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YElektra

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #10 am: 19. März 2018, 10:13:53 »

Warum sind wurzelechte Rosen im Topf besser? Das würde mich sehr interessieren.
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rocknroller

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #11 am: 19. März 2018, 11:12:43 »

Zitat
warum sind wurzelechte Rosen im Topf besser? Das würde mich sehr interessieren.


Ich kann nicht sagen, ob das für alle wurzelechten Rosen gilt. Ich habe bis jetzt nur ein paar wurzelechte Rosen ausprobiert im Topf zu halten.

Bei den veredelten Rosen spielt anscheinend das unterschiedliche Wurzelwachstum der Veredelungen ein Rolle (Siehe vorherige Beiträge).

Bei den wurzelechten Rosen im Topf ist das halt nicht so.

Ich kann nur soviel sagen, dass die wenigen wurzelechten Rosen, die ich als Topfpflanzung versucht habe, ganz gut wachsen und blühen. Ohne großen Pflegeaufwand.

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YElektra

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #12 am: 19. März 2018, 11:18:05 »

Mit welchen wurzelechten Sorten hast du gute Erfahrungen gemacht?
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fyvie

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #13 am: 19. März 2018, 12:19:45 »

Ich will ja nun nicht sagen, dass das "Edelreis" keinen Einfluss hat auf das Wurzelsystem hat, zumal es eben das Wurzelsystem ernährt. Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder. Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.
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Ich hatte vermutet, dass zu entsprechend kleinen/kompakten Edelreisern auch entsprechende Unterlagen gehören, die ja das oberirdische Wachstum beeinflussen.

Aber da bin ich kein Experte, ich habe nur meine eigenen Erfahrungen wiedergegeben und die decken sich bisher mit diesen Vermutungen.
Ich konnte bei eher kleinwüchsigen Rosen noch nie ausufernde Wurzelmasse feststellen.
« Letzte Änderung: 19. März 2018, 12:28:02 von fyvie »
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fyvie

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Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
« Antwort #14 am: 19. März 2018, 12:27:22 »

Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet.

Müssten dann nicht alle Floribundas topfgeeignet sein?
...
 

Ich hatte 'eher' geschrieben, nicht dass alle grundsätzlich geeignet sind, hängt ja auch noch von anderen Faktoren ab, die z.Bsp. rocknroller beschrieben hat.(Krankheitsanfälligkeit u.ä.)

Aber kleinwüchsige, wie eben Floribundas machen im Topf aus genannten Gründen eher Sinn als große Strauchrosen. Ein großer oberirdischer Teil benötigt eben das entsprechende unterirdische Pendant um ausreichend ernährt zu werden.
Aber das hatte ich eigentlich schon geschrieben.

Unterm Strich ergibt sich für mich die Topfeignung einer Rose aus dem Verhältnis von Größe und persönlichen Ansprüchen.
Also eine kleine Rose mit großen Ansprüchen kann genauso geeignet/ungeeignet sein wie eine Große mit wenigen Ansprüchen.

« Letzte Änderung: 19. März 2018, 12:36:33 von fyvie »
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