es gibt Kritiker.
Wikipedia: "Experten warfen dem Autor jedoch mehrfach vor, „das Thema Wald zu emotionalisieren und Halbwahrheiten zu verbreiten“.[74] So zeigte sich beispielsweise Christian Ammer, Professor für Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen an der Georg-August-Universität Göttingen, enttäuscht über die seines Erachtens fehlende kritische Auseinandersetzung der Presse mit Wohllebens Thesen. Ammer beanstandete zudem, dass Wohllebens „Das geheime Leben der Bäume“ die Grenze zwischen Fakten und Mutmaßungen verwische und weder als Wissenschaft noch als Populärwissenschaft gelten könne.[75] Ulrich Schraml, Professor für Forst- und Umweltpolitik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, argumentierte in einem Beitrag für das Holz-Zentralblatt, Wohllebens Thesen seien angelehnt an das Anfang der 1970er erschienene Buch „The Secret Life of Plants“, ohne dies zu erwähnen, und verließen vielfach den gesicherten Stand des forstwissenschaftlichen Wissens. Schraml kritisiert, Wohlleben gleite von der Metapher ins Metaphysische hinüber, mahnte jedoch zugleich die Fachwelt, sich konstruktiv mit Wohlleben auseinanderzusetzen.[76]
In seinem Buch „Das wahre Leben der Bäume“ kritisiert der Autor und Biologe Torben Halbe Wohllebens „Das geheime Leben der Bäume“.[77] Halbe bezeichnet Wohllebens Buch in einem Interview in der Fachzeitschrift Holz-Zentralblatt als umweltschädlich, indem Wohlleben fordere, die Holzproduktion in Deutschland großflächig zurückzufahren. Halbe wirft Wohlleben wissenschaftliche Ignoranz und Respektlosigkeit gegenüber den im Wald Wirtschaftenden und Manipulation seiner Leser vor. Wesentliche Thesen und Argumente Wohllebens widerlegt Halbe. Wohlleben zeichne keinen realen, sondern einen fiktiven, „perfekten“ Bambi-Wald, womit er sachliche Diskussionen verhindere. In den Medien würde Wohlleben und seinen Büchern unkritisch viel Platz eingeräumt. Der „Meinungsjournalismus“ verhindere dabei einen wissenschaftlichen Diskurs.[78] Carina Schwab erkennt in Torben Halbes Buch eine notwendige Reaktion auf „Das geheime Leben der Bäume“, das in Fachkreisen Kopfschütteln und Unglauben ausgelöst habe.[79] Wohlleben dagegen behauptet, seine Beobachtungen und Erkenntnisse seien mit Quellenmaterial unterfüttert, ohne auf Halbes Argumente einzugehen.[80]"
Selber habe ich einen Blick ins neue Buch geworfen und die Vielfalt und der Wirrwar sind unbeschreiblich. Das Trommelfell richtet sich aus und zwar nach dem, was die Augen sehen. Ich grübelte kurz darüber wie das Trommelfell das denn anstellt. Es ging darum, dass Hunde nicht besser hören könnten als Menschen. Hunde können ihre Ohren ausrichten, klar, dazu gibt es ein Set von Muskeln und dann geht das. Das Trommelfell?
Wohlleben schmeißt sich jetzt nicht mehr nur auf den Wald, sondern auf alles, was ihm vor die Füße kommt. Und die Leute kaufen und kaufen und hängen an seinen Lippen. Es sind wohl nur die, die schnell wieder vergessen. Was zu hoffen ist.