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Neuigkeiten:

|22|11|:D namen sind eben nicht nur schall und rauch. ich entsinne mich noch gut, dass ich die rose roy black mir bestimmt nie hätte in den garten setzen wollen...ein synonym dieser rose ist karen blixen; das ging sofort ;D ;D ;D ;D ;D (rorobonn)

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Autor Thema: Peter Wohlleben über den Zustand der deutschen Wälder  (Gelesen 30763 mal)

pearl

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Peter Wohlleben über den Zustand der deutschen Wälder
« am: 27. März 2018, 12:50:11 »

NDR Talkshow vom 25. September 2017 "der Angstschweiß der Bäume" im Pinienwald. Alles klar, Psychoanalyse hilft da nicht, da muss man schon mit MBCT ran!

 "Kraniche sind schweinefaul" mann! Wenn du so in der Luft hängest, dann würdest du auch jedes Joul einsparen!

Kölner Treff vom 10. November 2017

"das große Geschäft" "Bäume sind wie ein Elefant" Laubfall "ich kanns gar nicht erklären, weil es mich nicht interessiert.":


Aber wenn ein publicitygeiler Forstwirt in Talkshows davon redet, das Bäume Stuhlgang haben, also kacken und damit den jährlichen Laubfall meint, dann frage ich mich in Analogie, ob denn Koniferen an Verstopfung leiden? Oder was ist mit Kakteen? Kein Dickdarm, he?

Bisher hatte ich es vermieden irgendwas von dem zu verlinken. Ich will ja keine false facts verbreiten.

« Letzte Änderung: 01. September 2023, 20:23:42 von pearl »
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

pearl

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pearl

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FAZ Blogseminar

Bäume kuscheln nicht

21. September 2017 von Uwe Ebbinghaus
| 31 Lesermeinungen

Die Deutschen lieben den Wald. Der Förster Peter Wohlleben schreibt in seinen Büchern, Bäume liebten sich auch untereinander. Ein Forstwissenschaftler durchbricht jetzt die Bestseller-Idylle mit Fakten. Neue Folge unserer Interview-Reihe „Nerdalarm“.

*****

Video: Christian Ammer, Forstwissenschaftler an der Georg-August-Universität Göttingen, wehrt sich gegen das von Peter Wohlleben in seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ verbreitete Bild des deutschen Walds.

*****

Sie haben kürzlich eine Petition gegen das Buch „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben, das seit Monaten und Jahren auf den Sachbuch-Bestsellerlisten steht,  eingereicht. Warum?

Auslöser war ehrlich gesagt ein Kollege aus Kanada, der sollte die französische Ausgabe des Buchs von Herrn Wohlleben in der größten Tageszeitung des Landes besprechen. Daraufhin hat er mich und einen Kollegen aus Freiburg angemailt und geschrieben, er habe gerade dieses Buch auf dem Tisch, vieles darin sei völliger Unsinn. Er fragte, ob uns das Buch nicht bekannt sei und ob wir uns schon dazu geäußert hätten. Wir mussten verneinen. Ich habe mich dann mit meinem Kollegen beraten und wir haben dann auch unter dem Aspekt „Wissenschaft sollte sich mehr in gesellschaftliche Debatten einmischen“ beschlossen: Wir verfassen eine Petition. Diese sollte sich an Medienvertreter richten, weil wir fanden, dass es deren Aufgabe gewesen wäre, kritisch zu prüfen, ob die Aussagen des Buches wirklich durch Fakten gedeckt sind. Wir meinten zudem, wir müssten klarstellen, dass es sich bei dem Buch weder um Wissenschaft noch um Populärwissenschaft handelt,, sondern dass die Grenze zwischen korrekten Fakten und reinen Mutmaßungen in unzulässiger und für den Leser nicht trennbarer Weise verwischt ist. Am Ende hatten rund 4500 Personen die Petition unterzeichnet. Für meinen Kollegen Bauhus und mich hat sich die Diskussion dabei im Laufe der Zeit weg vom Buch, hin zu der mehr grundsätzlichen Frage verschoben: Wie kann es sein, dass jemand etwas Falsches behauptet oder wild spekuliert, ihm aber alle glauben? Wie kann es sein, dass sich keiner die Mühe macht, das Geschriebene zu hinterfragen? Ich finde den darin zum Ausdruck kommenden Zeitgeist beängstigend. Es reicht selbst in einer aufgeklärten Gesellschaft wie der unseren offenbar aus, einfach nur wiederholt etwas zu behaupten, um unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Aussage Anklang zu finden, sofern die Botschaft das Gefühl und die Erwartung der Leute trifft. Mir ist dabei  klar geworden, wie wichtig ein  freier und kritischer Journalismus ist. Wenn es dieses Korrektiv nicht gibt, wenn keiner mehr sagt, dass der Kaiser keine Kleider anhat, sondern nackt ist, dann muss man sich Sorgen machen."
« Letzte Änderung: 27. März 2018, 13:07:39 von pearl »
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Staudo

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Wobei so ein bisschen Naturromantik und Esoterik im Prinzip niemanden stören muss.
« Letzte Änderung: 27. März 2018, 13:25:37 von Staudo »
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Weidenkatz

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Eben  ;D.
Immerhin erreichen diese Bücher Menschen und stellen harmlos Naturthemen in den Fokus.Das ist mehr als nix und erstmal etwas Gutes.

Es mag allerhand Unsinn in den benannten Büchern stehen (ich bin fachfremd und kann da nichts beurteilen), aber es bleibt bei mir das schale Gefühl, dass auch andere Motive beim MitdemFingerzeigen eine Rolle spielen als pure Wahrheitsliebe.
Sonst könnte man den Eventuell-Unsinn in d i e s e m Bereich(!)  ja auch mit Humor nehmen und ebenso darüber schreiben?!
Und gleichzeitig die werte Wissenschaft dazu aufrufen, sich endlich mehr um fundierte u n d verständliche, den Normaloleser ansprechende Literatur zu bemühen?
Vielleicht eine Frage der wissenschaftlichen Ausbildung?
In meinen Studiengängen habe ich leider so gut wie nie erlebt, dass sich verständliches, Leselust weckendes und wissenschaftliches Schreiben kreuzen.
D a s ist aus meiner Sicht das tiefere Problem, das den Kaiser öfter nackig sein lässt .. :)
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Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!

pearl

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leider versagen die Schulen bei der naturwissenschaftlichen Grundbildung kläglich. Mir ist es ein Rätsel, dass lebenswirklichkeitsnahe Felder wie Medizin und Biologie und deren Grundvoraussetzungen Mathematik, Physik und Chemie so sträflich vernachlässigt werden. Die humanistische Bildung hält die Altsprachen immer noch hoch und die Wirtschaftsfakultäten werden ausgebaut. Ebenso wie alle irgendwie wirtschaftlich verwertbaren naturwissenschaftlich technischen Disziplinen.
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hymenocallis

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leider versagen die Schulen bei der naturwissenschaftlichen Grundbildung kläglich. Mir ist es ein Rätsel, dass lebenswirklichkeitsnahe Felder wie Medizin und Biologie und deren Grundvoraussetzungen Mathematik, Physik und Chemie so sträflich vernachlässigt werden. Die humanistische Bildung hält die Altsprachen immer noch hoch und die Wirtschaftsfakultäten werden ausgebaut. Ebenso wie alle irgendwie wirtschaftlich verwertbaren naturwissenschaftlich technischen Disziplinen.

Das mag auf Deutschland zutreffen - in Österreich gibt es naturwissenschaftliche Realgymnasien, die genau diese Schwerpunkte vorantreiben und auf naturwissenschaftliche bzw. technische Studiengänge vorbereiten. Humanistische Gymnasien sind hier hingegen vom Aussterben bedroht - hier im Sprengel gibt es über 20 Gymnasien, zwei davon bieten noch humanistische Klassen an (chronisch unterbesetzt).

Weiß jemand, wie es diesbezüglich in der Schweiz aussieht?
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fyvie

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Wobei so ein bisschen Naturromantik und Esoterik im Prinzip niemanden stören muss.

Vielleicht aber Sozialneider, deren Veröffentlichungen nicht so großes Abschöpfungspotential bieten?
Grundsätzlich gehört für mich, wenn es einem wichtig ist, alles hinterfragt, auch 'harte' Fakten 'seriöser' Wissenschaftler.

Mir liegt da immer noch ziemlich schwer eine aktuelle Erfahrung meiner Tochter, die in Freiburg nicht Forstwissenschaften, aber Biologie studiert, im Magen.
Sie hatte ein umfangreiches Thema in einem Vortrag zu präsentieren und als sie anschließend auf die Frage eines Mitstudenten mit 'dazu kann ich leider keine Angaben machen' antwortete, wurde ihr das im Nachhinein als Negativpunkt vom Professor angelastet mit der Bemerkung, man dürfe auf eine Frage niemals antworten, dass man etwas nicht wisse...

Das war mir schon klar, dass in solchen Büchern nicht einfach nur wissenschaftliche Fakten auf ein zeitgeistiges und allgemeinverständliches Niveau heruntergebrochen werden und klar ist auch, dass selbst wissenschaftliche Fakten niemals in Stein gemeisselt und allzeit seriös schon garnicht sind, wozu also die Entrüstung.

« Letzte Änderung: 27. März 2018, 14:30:52 von fyvie »
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Amur

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Er geht halt ziemlich massiv auf seine Forstkollegen los. Da muß er sich halt auch gefallen lassen das sie im die angebliche K.. seiner Bäume um die Ohren hauen....und was er da sonst noch alles romantisches in seinen Büchern erzählt.
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fyvie

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... die angebliche K.. seiner Bäume ............sonst noch alles romantisches ...

Assoziative Sprache macht die Dinge erlebbar, auch wenn's manchmal nur Presswehen sind  ;D
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pearl

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nun, ich hatte ja in der letzten Zeit, also seit ein paar Jahren, die Gelegenheit zu akzeptieren, dass es eben Leute gibt, denen es egal ist, ob eine Geschichte wahr ist, Hauptsache sie liest sich gut und ist auf Anhieb zu verstehen. Wenn sie dann noch aufbereitet ist wie eine Buttercremetorte dekoriert, dann liebt der Leser die Geschichte umso mehr.

Hier haben wir allerdings ein auf Garten spezialisierte Publikum. Da könnte man voraussetzen, dass es Interesse gibt für biologische Zusammenhänge. Dass dem nicht unbedingt so ist, hatten wir ja auch erfahren müssen. Gut, isso.

Am Wahrheitsgehalt von Grundfakten der Biologie zu zweifeln und das öffentlich zu machen, ist sonst eigentlich nur von Kreationisten bekannt.

Aber gut, die Welt ist eine Scheibe. Glauben in Amiland wahrscheinlich auch welche.

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partisanengärtner

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Ich glaube eher das wissenschaftliche Ausdrucksweise aus eben oben genanntem Grund (fyvies Tochter) sehr oft dazu verwendet wird um die Nakichtkeit des Kaisers zu verbergen.
Das fällt auf wenn man sich zufällig selbst intensiv damit befasst. Eine Sprachausbildung um solche Sachlagen zu 80 % verständlicher zu machen ist da leider Fehlanzeige.

Das Sprachlametta der wissenschaftlichen Feldwebel scheint notwendig zu sein um die Löcher in der Uniform zu verbergen. Als wenn die Themen nicht schon an sich  schwierig genug sind.

Die Protagonisten die wirklich was auf dem Kasten haben sind erstaunlicherweise auch sehr häufig in der Lage verständlicher zu sprechen. Was aber auch oft angreifbar macht und von Genossen die nicht verstehen wollen natürlich genausowenig verstanden wird (weil ihre bunten Brillen eine andere Weltsicht ergeben).
« Letzte Änderung: 27. März 2018, 18:20:41 von partisanengärtner »
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

pearl

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nein, Axel, wenn ich mich für ein Thema interessiere, dann lerne ich auch die Terminologie und versuche zu verstehen worum es geht.

Ansonsten ist alles Quatsch.
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Nützt nur nichts wenn da nur Lametta da ist aus dem allenfalls ein Stringtanga zu flechten ist.
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Axel
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