Da Eisenfleckigkeit stark zugenommen hat, wurde auch häufiger mit verbesserten Tests getestet ob es die viröse oder physiologische Eisenfleckigkeit ist. Dabei wurde fast immer das Virus nachgewiesen. Es sieht so aus, als wäre das Virus der Haupttäter und physiologische Störungen ohne Virus die grosse Ausnahme.
Ansetzen muss das bei einer Nematodenbekämpfung im Boden, weiten Anbauintervallen und Unkrautbekämpfung, denn diverse Unkräuter sind auch Wirtspflanzen. Das ist ein schwieriges Projekt. Ich habe auf einer ziemlich verseuchten Fläche, die zudem stark verunkrautet war, dazu noch masiver Drahtwurmbefall ein Jahr lang eine sehr grosse schwarze, wasserdurchlässige Gewebefolie ausgelegt. Im Jahr zwei dann Ackertagetes gegen Nematoden, ob die allerdings auch gegen die Virusübertragenden Nematoden wirken weiss ich nicht. Die Fläche nicht nutzen zu können schmerzt, aber bei den Problemen dort ist an Anbau sowieso nicht zu denken.
Empfohlen werden gegen die Nematoden manche Ölrettichsorten, aber erstens weiss ich nicht genau welche und zweitens habe ich zu allem Unglück auch noch massiven Befall duch die Kohldrehherzmücke und möchte auch mit allen Brassica-Arten aussetzen.