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Autor Thema: Präriegärten - Präriebeete  (Gelesen 108447 mal)

Tohus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #345 am: 29. Juli 2023, 19:56:28 »

Hier wurde zwar schon eine Weile nichts mehr geschrieben aber ich versuche trotzdem mal mein Glück.

Ich zerbreche mir im Moment den Kopf, wie ich das Beet hinter dem Pool im Garten meiner Tochter gestalten soll. Es ist 5x10m groß und liegt voll sonnig. Ich hatte erst vor, es im Stil eines Gravel Garden zu gestalten, wie ich auch schon die Natursteinmauer an der Terrasse bepflanzt hatte. Die 1m breite Mauerkrone hatte ich im Frühjahr mit Euphorbien, Gaura, Sedum, Spornblumen, Allium millenium, Lavendel, Schafgarben und Lampenputzer bestückt. Dort war der Boden aber abgemagert und mit Schotter versetzt worden. Die Pflanzen fühlen sich pudelwohl und sind schon super gewachsen und blühen reich.

Nun ist die Fläche hinter dem Pool, die übrigens von zwei Seiten noch von einem Weg aus wassergebundener Wegedecke eingefasst wird, zwecks Höhenanpassung mit Mutterboden aufgefüllt worden. Da bieten sich ja noch andere Möglichkeiten. Mein Schwiegersohn wünscht sich verschiedene Gräser. aber das allein würde ja im Frühling recht karg aussehen nach dem Rückschnitt. Ein Präriegarten wäre doch sicher auch sehr schön. Mit einbeziehen muss man einen Ahorn und einen Ginko, die allerdings hinter dem Weg in einem weiteren, noch zu planenden Beet stehen. Von der Terrasse aus gesehen flankieren die Bäume den Pool.
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Tohus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #346 am: 29. Juli 2023, 19:57:17 »

Hier aus einer anderen Perspektive
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Tohus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #347 am: 29. Juli 2023, 19:58:38 »

und noch einmal
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Mediterraneus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #348 am: 30. Juli 2023, 18:15:05 »

Potential für Prärie ist da :D
Der Boden sieht fruchtbar aus, also eher höhere Pflanzen mit größerem Nährstoffbedarf.
Diverse Astern, Vernonia, Helianthus, Miscanthus, Perovskia und Yucca (für den Winteraspekt)....
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Tohus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #349 am: 30. Juli 2023, 19:53:43 »

Ja, das wäre auch meine Wahl. Bei den Gräsern dachte ich an Miscanthus gigantea als Hintergrund für eine kleine Mauer mit Wasserlippe (kam ganz aktuell auf die Projektliste ;)) Die Mauer (ca. 2m breit und 1,40m hoch) soll mittig im Beet stehen, der Miscanthus dahinter, weil wir unbedingt etwas für die Senkrechte brauchen. Die Yucca hatte ich ganz oben auf der Wunschliste. In meinem Garten sorgt sie auch immer im Winter für einen schönen Aspekt. Es gibt hinter dem Gartenhaus noch einige ältere Exemplare, die wir ausbuddeln müssen. Weitere Miscanthus dann: Kleine Silberspinne und Gracillimus und noch eine rot blühende Sorte wie Malepartus o.ä. Ich frage mich ob ein Pampasgras zuviel des Guten wäre?
Im Vordergrund dann Pennisetum.
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troll13

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #350 am: 30. Juli 2023, 20:38:29 »

Ich mag in vielen Fragen vielleicht päpstlicher als der Papst sein aber Pflanzenkonzepte, die die "Lebensbereiche der Stauden" nicht berücksichtigen, gehen mir irgendwie gegen den Strich.

Man mag es sogar "Prärie" nennen, wenn man Yucca aus Nordamerika und Perovskia aus Asien miteinander kombiniert und es wird vermutlich auch standorttechnisch zusammen funktionieren. Sie gehören jedoch eigentlich in eine eher steppenartige Vegetation.

Auch wird man Miscanthus in Pflanzungen integrieren können, die die amerikanische Hochgrasprärie als Vorbild haben. Dann aber bitte mit Stauden kombinieren, die einen höheren Nährstoff- und Feuchteanspruch haben als Yucca und Perovskia.

 
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Tohus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #351 am: 31. Juli 2023, 08:09:19 »

"Auch wird man Miscanthus in Pflanzungen integrieren können, die die amerikanische Hochgrasprärie als Vorbild haben. Dann aber bitte mit Stauden kombinieren, die einen höheren Nährstoff- und Feuchteanspruch haben als Yucca und Perovskia."

Genau das ist ja jetzt das Thema. Ich hatte ja ursprünglich eine etwas andere Bepflanzung vorgesehen s.O. Jetzt habe ich diesen fruchtbar wirkenden Boden und muss umdisponieren. Mir ist ein Winter-/Frühjahraspekt wichtig. Für die Yucca habe ich noch einen anderen Standort, der besser passt. Auch kann ich dort um die Feuerstelle das ursprüngliche Konzept noch umsetzen.
Aber was würde zu den Gräsern (Miscanthus in Arten, Pennisetum) und Stauden (Echinacea, Rudebeckia, Gaura lindheimeri) an Immergrünen passen?

Wie ihr seht, bin ich noch in der Findungsphase. Wichtig ist nur, dass mein Schwiegersohn auch seine Gräser bekommt ;) Und die sollten nicht zu klein sein.

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helga7

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #352 am: 31. Juli 2023, 09:53:09 »

Ich glaube, du bekommst einen stimmigeren Eindruck, wenn du dich auf wenige Gräsersorten beschränkst - eventuell eine hohe und zwei niedrige :)
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Ciao
Helga

Mediterraneus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #353 am: 31. Juli 2023, 18:55:46 »

Troll hat recht, es ist mit Perovskia und Miscanthus keine Prärie. Bei Yucca würde ich jetzt gern streiten ;D

Eine reine Hochgrasprärie bis an den Pool ran würde ich nicht machen, ich würde im Dreieck Pool/Terrasse niedrigere Pflanzen wählen, ggf. kann man in den Boden noch etwas Sand oder Feinsplitt zum abmagern einarbeiten und im Randbereich sogar mit Mineralmulch abdecken. Dort in Poolnähe fände ich ein paar große Yuccahorste ganz passend.
Beachte auch, dass vom Riesenchinaschilf im Winter Teile umherfliegen.
Pampasgras hat messerscharfe Blätter, das würde ich persönlich nicht pflanzen. Ist vermutlich eh dort einjährig.
Miscanthus 'Malepartus' passt gut zu Aster und Co. 'Gracillimus' auch.

Ich würde das ganze dann einfach 'Staudenwiese mit Präriecharacter' taufen und an einer nicht zu nassen Stelle macht sich die Perovskia halt immer gut.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 18:57:59 von Mediterraneus »
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troll13

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #354 am: 31. Juli 2023, 20:04:19 »

Das ist für mich eben die Grundfrage. Was ist eine Präriepflanzung? Für mich durchaus eine Pflanzung mit Stauden und Gräsern, die zum überwiegenden Teil eben auch aus dieser nordamerikanischen Graslandschaft stammen. Und im Gegensatz zu einer "Wiese", deren wesentliche Pflegemaßnahme eine Mahd im Sommer sein sollte, lebt ein Prairiebeet davon, dass Stauden und Gräser bis in den Winter hinein stehen bleiben dürfen, um eben die besonderen Winteraspekte zu erzeugen.

Aber Prärie ist eben nicht gleich Prärie. Es gibt vermutlich sehr viele Übergangsformen zwischen der eher feuchten und nährstoffreichen Hochgrasprärie und den eher trockenen Bereichen der Kurzgrasprärie.

Aber auch eine "Hochgrasprärie" im Garten muss bei einer geschickten Sortenwahl nicht unbedingt im Durchschnitt 2 Meter hoch werden. Von vielen typischen Präriearten gibt es auch gärtnerische Auslesen, die nicht viel höher als 1 Meter und zum Teil nur kniehoch werden. Beispiele sind z. B. Eupatorium Little Joe, Rubeckia Little Goldstar, niedrige Monarda oder Panicum Rehbraun. Und auch auf einer Fläche von 50 qm, wird man sich vermutlich auf vielleicht 10, max. 15 Arten verschiedene Arten beschränken müssen, um die beabsichtigte "Prairiewirkung" zu erzielen. Denn solche naturalistischen Pflanzkonzepte leben vor allem durch die Wiederholung von Pflanzenkombinationen in der Fläche.

Und wenn ich bei den "Lebensbereichen der Stauden und Gräser" recht kompromisslos bin, halte ich es durchaus für legitim auch in einem Prairiebeet einzelne Pflanzenarten  aus anderen Florenreichen einzubinden, wenn sie sich in das Gesamtbild einfügen. Also warum nicht auch einen Miscanthus. Und hier muss es ja nicht unbedingt ein Riese wie Giganteus sein. Den max. 1,5 m hohen M. sinensis Ferner Osten oder eine der neueren Herbstfärbenden Sorten würde ich schön finden.
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Mediterraneus

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Re: Präriegärten - Präriebeete
« Antwort #355 am: 01. August 2023, 13:31:50 »

Das ist für mich eben die Grundfrage. Was ist eine Präriepflanzung? Für mich durchaus eine Pflanzung mit Stauden und Gräsern, die zum überwiegenden Teil eben auch aus dieser nordamerikanischen Graslandschaft stammen. Und im Gegensatz zu einer "Wiese", deren wesentliche Pflegemaßnahme eine Mahd im Sommer sein sollte, lebt ein Prairiebeet davon, dass Stauden und Gräser bis in den Winter hinein stehen bleiben dürfen, um eben die besonderen Winteraspekte zu erzeugen.
....

Urtypischerweise würde eine Prärie ja auch abbrennen und nicht gemäht werden.
Vielleicht sind wir auch etwas unglücklich hier im falschen Thread  ;)

Aber selbst das Buch 'Präriegärten' von Laurence Machiels nennt als weitere Stauden für das Präriebeet u.a. Kalimeris incisa, Hemerocallis, Iris sibirica und....Perovskia  ;D
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