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[Harzgärtnerin]

Hallo zusammen!

Ich habe hier von Weihnachten noch zwei kleine (ca. 20 cm hoch) Zuckerhutfichten im Topf.
Sie leben noch

Ich will sie nicht unbedingt töten und überlege, ob ich ihnen ein Plätzchen im Garten gebe. Bin mir aber unsicher, wo sie passen könnten, wei schnell sie wachsen, ob sie Ärger machen, ob die kitschig/spießig aussehen etc. pp.

In welcher Pflanzsituation würden die denn passen?
Hat jemand Bilder von geschmachmackvollen Kombinationen?
Erfahrungen mit Wuchs, Standort?

Oder sollte ich die beiden doch dem Schredder übergeben???

[nana]

Sie wachsen sehr langsam, sind - wenn sie nicht sehr trocken stehen - sehr genügsam, müssen nicht geschnitten werden und geben im Winter Struktur ins Beet. Hier steht eine, mir gefällt sie. Letztlich ist es aber eine Frage des Geschmacks und in deinem Garten sollte ja eher dein Geschmack entscheidend sein. 

[Eva]

Wenn sie zu groß werden, kann man sie immer noch als Christbaum fällen 

Früher galten sie als Inbegriff des Spießer-Vorgartens, aber ich mag sie. Bei uns zuhause stand eine in der Rabatte zwischen den Stauden und gab ein bisschen Struktur.

[RosaRot]

Kitschig/Spießig ist ja nun gar kein Kriterium... .  Es kommt immer auf die Situation an...

Hier steht eine aus den frühen Anfangsjahren meiner Gartenzeit, ungefähr 30 Jahre alt, 2 m hoch. Untenrum schneide ich manchmal ein wenig. Sie steht vor einer unverputzten Schuppenwand, nicht ganz ideal, weil sie nun auf der "Rückseite" etwas kahl ist. Ich mag sie trotzdem, sie steht da gut, ist ein angenehmer Sichtschutz und unten drunter habe ich Farne...

[kasi †]

Als ich vor über 50 Jahren gebaut hatte, habe ich auch zwei Zuckerhutfichten gepflanzt. Eine in den Vorgarten neben den Eingang und eine auf die Terasse. Die im Vorgarten wurde leider Opfer des Sylvesterfeuerwerks meines Nachbars. Da flog so ein Feuerwerkskörper hinein und inerhalb von Sekunden war sie verschwunden. Die Zweite wuchs schön langsam auf der Terasse und war Heimat für Zaunkönig und Rotkehlchen, bis sie vor drei Jahren kränkelte und ich überlegte ob ich sie entfernen sollte. Da fragte ich auch hier im Forum an, aber keiner konnte mir eine zufriedenstellende Antwort geben. Sie hatte fast alle Nadeln veloren und trieb auch nicht mehr aus. Als ich mich entschloß, sie zu entfernen hat sie es sich anders überlegt. Jetzt ist sie fast so schön wie vorher und hat Bestandschutz.








Leider habe ich im Moment nur die Bilder bevor sie sich wieder erholte. Zu ihren Füßen hatte ich eine Nestfichte gepflanzt und zur Seite in die Terassentrockenmauer eine Urlaubserinnerung aus der Steiermark, eine Latschenkiefer. Die oben herausgewachsene Spitze ist noch von ihrer Erkrankung übriggeblien und soll jetzt aber entfernt werden.
Wenn Du Interesse hast mache ich in den Nächsten Tagen neue Bilder.

[Mediterraneus]

Kitschig/Spießig ist ja nun gar kein Kriterium... .  Es kommt immer auf die Situation an...

Am besten wirkt sie zusammen mit Blaufichte und Pampasgras 

Ich bin fichtengeschädigt, da ich im Garten der Eltern rund 30 Serbische Fichten gerodet hab. Daneben eben auch so Schmuckkästchen wie Igelfichte und Zuckerhutfichte.
Die Zuckerhutfichte blieb am längsten und wurde letztes Jahr dann doch entfernt. Auch bei ihr wurden die Nadeln nach Trockenzeiten immer unansehnlich und nach einer langen Dürre wurde sie dann komplett braun. Drunter (war aufgeastet) wuchsen Cyclamen ganz gut, sonst eher nichts, beim Jäten hatte man immer die Nadeln hinterm Fingernagel stecken.

[Harzgärtnerin]

Als ich vor über 50 Jahren gebaut hatte, habe ich auch zwei Zuckerhutfichten gepflanzt....

Leider habe ich im Moment nur die Bilder bevor sie sich wieder erholte. Zu ihren Füßen hatte ich eine Nestfichte gepflanzt und zur Seite in die Terassentrockenmauer eine Urlaubserinnerung aus der Steiermark, eine Latschenkiefer. Die oben herausgewachsene Spitze ist noch von ihrer Erkrankung übriggeblien und soll jetzt aber entfernt werden.
Wenn Du Interesse hast mache ich in den Nächsten Tagen neue Bilder.

Kasi, sehr gerne als Inspiration. Auch wenn ich dieses Alter/Größe wohl nicht mehr erleben werde...

Ich bin noch am Abwägen. So ein bissel Struktur wäre nicht schlecht. Allerdings sind die beiden schon arge Winzlinge.
Und wenn die so langsam wachsen - hol ich mir lieber was anderes Strukturgebendes...

[RosaRot]

Kitschig/Spießig ist ja nun gar kein Kriterium... .  Es kommt immer auf die Situation an...

Hier steht eine aus den frühen Anfangsjahren meiner Gartenzeit, ungefähr 30 Jahre alt, 2 m hoch. Untenrum schneide ich manchmal ein wenig. Sie steht vor einer unverputzten Schuppenwand, nicht ganz ideal, weil sie nun auf der "Rückseite" etwas kahl ist. Ich mag sie trotzdem, sie steht da gut, ist ein angenehmer Sichtschutz und unten drunter habe ich Farne...

Diese Zuckerhutfichte, von der ich noch im letzten Jahr schrieb stirbt gerade einen Trockenstress oder Diplodia-Tod oder Beides- Tod und muss demnächst gerodet werden.
Als Ersatz dachte ich an Rhamnus frangula, las jetzt aber, dass der es feucht braucht. Was also nun?
Es sollte wieder ein schmales Gehölz sein, nicht höher als 3 m etwa, mit Trockenheit zurechtkommen. Immergrün muss es nicht unbedingt sein.

[Henki]

Als Ersatz dachte ich an Rhamnus frangula, las jetzt aber, dass der es feucht braucht. Was also nun?

Dem Rhamnus nix davon erzählen und einen pflanzen.  Im Ernst: der kommt auch bei mir ganz gut zurecht.

[Conni]

Als wir hier auf dem Grundstück angefangen haben, haben wir nicht nur endlos Brombeeren gerodet und Garagenruinen abgerissen, sondern auch viele, viele Blaufichten gefällt, ungefähr drei Dutzend. Und weil die Sägen gerade schnurrten, kam die Frage auf: Ist das ... Kunst? ... was auch immer - erhaltenswert, oder kann das weg? Letztlich fand ich das Trio von dreimal derselben Grundform, in Variation von drei verschiedenen Arten, spannend und ausbaufähig. Sie blieben also stehen: eine Eibe, eine Zuckerhutfichte und eine Thuja. Dazwischen hab ich dann, im umgekehrten Dreieck, drei Magnolien gepflanzt. Ich bin sehr froh um diese Entscheidung, ich mag sie zu jeder Jahreszeit. Allerdings: Ich mag sie als dynamische Gruppe, eine Zuckerhutfichte alleine würde ich wahrscheinlich nicht mögen - es kommt auf das Umfeld an.

[RosaRot]

Ja, die haben so eine schöne architektonische Form, derentwegen liebte ich meine sehr und betrauere ihren sich gerade vollziehenden Tod. Ich möchte sie mit einem annähernd "architektonisch" wirkenden Baum ersetzen. Zwei Säuleneiben stehen nicht weit davon rechts und links vom Gartentor, unterwachsen von Pfirsichbäumen, die sich da selbst angesiedelt haben.

Die Gruppe bei Dir Conni, ist besonders schön!

@Hausgeist: Aber Du wässerst doch sicher intensiver als ich? Hier ist es unter Umständen noch trockener. Die Schäden an den Immergrünen sieht man erst jetzt.

[Rieke]

Als Ersatz dachte ich an Rhamnus frangula, las jetzt aber, dass der es feucht braucht. Was also nun?

Dem Rhamnus nix davon erzählen und einen pflanzen.  Im Ernst: der kommt auch bei mir ganz gut zurecht.

Danke für den Hinweis, einen Faulbaum hätte ich gerne - wg. der Zitronenfalter - dann versuchen wir das mal, ob der bei uns überlebt.