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Autor Thema: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht  (Gelesen 2385 mal)

Nemesia Elfensp.

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Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« am: 15. April 2018, 23:22:46 »

Wir hatten das Thema Mykorrhiza-Pilze hier im Forum ja schon mehrmals. Aber im Speziellen zum Thema Gemüsebau wohl nicht (oder doch?)

Kompostwirtschaft und Gründüngung in meinem Gemüsegarten sind ja schon viel wert, aber diese Pflanzenfreunde, die Mykorrhiza-Pilze, die hätte ich auch gerne  - und zwar keine gekauften, sondern selbst gefördert und gepäppelt. Aber wie stelle ich das an?

Mich würde insbesondere
- die Förderung der Mykorrhiza-Pilze im Gemüsegarten,
- die Vorteile der Nutzung der Pilze im Gemüsegarten und auch
- Eure Erfahrungen zum Thema Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau interessieren.

Auf meiner Suche zum Thema Förderung der Mykorrhiza-Pilze bin ich zuerst im landwirtschaftlichen Bereich fündig geworden: "Bauer sucht Pilz - Eine fruchtbare Beziehung"

dort heisst es u.a.:
Zitat
Wie kann der Landwirt die Mykorrhizapilze fördern?
Um die Pilze im Boden zu fördern, kann der Landwirt zwei verschiedene Strategien verfolgen:
- die bereits vorhandenen Pilze im Boden durch landwirtschaftliche Massnahmen pflegen und fördern
- die Pilze zusätzlich durch künstliche Beimpfung dem Boden zuführen («Düngerpilze»)

Das fördert Mykorrhizapilze im Boden
- Angemessene Düngegaben
- Fruchtfolge mit Klee-Gras-Wiese und Anbau von Wirtspflanzen
- Zwischenbegrünung (mit Wirtspflanzen)
- Winterbegrünung
- Reduzierte  Bodenbearbeitung
- Direktsaat
- Biologische extensive  Bewirtschaftung

In den meisten Böden der Schweiz sind Mykorrhizapilze vorhanden und eine
Kombination der oben genannten Massnahmen kann die Pilze stark fördern

Diese Hinweise zur Förderung der Mykorrhizapilze sind ja durchaus auch im Gemüsegarten umzusetzten.

Was mich auch interessiert:
Kann man auch den Kompost so führen, dass er sich mit Mykorrhiza-Pilzen anreichern?


neugierige Grüsse
von
Nemi





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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #1 am: 15. April 2018, 23:46:35 »

Schönes Thema, habe ich auch mal ein wenig dazu rumgesucht.
Kompost profitiert wohl eher weniger. Ohne Wirtspflanze wirds schwierig. Geht nicht kaputt, im Gegenteil, Kompost ist Futter, aber Kompost allein vermehrt die Pilze nicht.
Reduzierte Bodenbearbeitung, für Gemüse, kommt drauf an, teilweise schwierig, da kann man oft nur vorgezogenes pflanzen.
Direktsaat, für Bohnen und andere großen Samen ok, aber für Dill, Petersilie, Zwiebeln? Hat mal wer 2 Radieschenreihen in den schossenden Feldsalatbestand oder die abgefrorene Phacelia gesäht? Viele müssen doch schon Bohnen vorziehen damit sie wachsen, dann soll sowas noch klappen ohne vorher den Boden zu lockern?
Wie lange geht Direktsaat gut, was machts Unkraut wenn Bodenbearbeitung extensiv erfolgen soll, also hacken ziemlich tabu ist?
Wie schaukelt sich das auf nach 2 Jahren?
Kleegras im Hobbygarten, zum pflügen gibts fast keine Geräte, umgraben reicht meist nicht zum abtöten.

Ich finds ein spannendes Thema, aber da gibts für mich noch so viele Rätsel und fehlende Geräte. Schau dir den Boden mal an nach 2 Jahren nicht tiefer als 3cm lockern. Da zieht man den großen Sauzahn nicht mehr so einfach hoppladihopp durch den Lehm um mal eben eine Reihe für die Saat zu ziehen.

Die Kreuzblütler, Kohl und Radieschen, Pak Choi, Rucola usw, werden die überhaupt von Mykorrhiza besiedelt?
Wenn Kohl rausfällt, welches Gemüse wird klassischerweise noch fast ausschließlich gepflanzt und kann man eine Fruchtfolge draus stricken?
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Nemesia Elfensp.

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #2 am: 16. April 2018, 00:24:57 »


Kompost profitiert wohl eher weniger. Ohne Wirtspflanze wirds schwierig. Geht nicht kaputt, im Gegenteil, Kompost ist Futter, aber Kompost allein vermehrt die Pilze nicht.
ich bin durch dieses Video auf den Gedanken gestossen:  Free Fungally Dominated Compost & Mulch
Kernaussage ist wohl, dass die Pilzbildung gefördert wird, wenn (weniger N und mehr C in der Mischung sei - etwa 1/50) Besser, weil es ja CN-Verhältnis heißt: mehr C weniger N - etwa 50/1.
Der Komposthaufen würde dann nicht so heiß, die Rotte wesentlich langsamer ablaufen, aber sich durch den hohen C-Anteil auch mehr Pilze bilden. Ob's stimmt?


Zitat
Reduzierte Bodenbearbeitung, für Gemüse, kommt drauf an, teilweise schwierig, da kann man oft nur vorgezogenes pflanzen.
und "Strip-Till" wäre keine Möglichkeit?


Zitat
Direktsaat, für Bohnen und andere großen Samen ok, aber für Dill, Petersilie, Zwiebeln? Hat mal wer 2 Radieschenreihen in den schossenden Feldsalatbestand oder die abgefrorene Phacelia gesäht? Viele müssen doch schon Bohnen vorziehen damit sie wachsen, dann soll sowas noch klappen ohne vorher den Boden zu lockern?
Wie lange geht Direktsaat gut, was machts Unkraut wenn Bodenbearbeitung extensiv erfolgen soll, also hacken ziemlich tabu ist?
Wie schaukelt sich das auf nach 2 Jahren?
hm.........viele Fragen, die Du da aufwirfst

Zitat
Kleegras im Hobbygarten, zum pflügen gibts fast keine Geräte, umgraben reicht meist nicht zum abtöten.
und andere Gründüngung?

Zitat
Ich finds ein spannendes Thema, aber da gibts für mich noch so viele Rätsel und fehlende Geräte. Schau dir den Boden mal an nach 2 Jahren nicht tiefer als 3cm lockern. Da zieht man den großen Sauzahn nicht mehr so einfach hoppladihopp durch den Lehm um mal eben eine Reihe für die Saat zu ziehen.
ja da sagst Du was, allerdings hat nicht jeder Lehmboden.

Zitat
Die Kreuzblütler, Kohl und Radieschen, Pak Choi, Rucola usw, werden die überhaupt von Mykorrhiza besiedelt?
nein

Zitat
Wenn Kohl rausfällt, welches Gemüse wird klassischerweise noch fast ausschließlich gepflanzt und kann man eine Fruchtfolge draus stricken?
ist eine Fruchtfolge - wie wir sie verwenden - wirklich notwendig?
« Letzte Änderung: 16. April 2018, 22:22:55 von Nemesia Elfensp. »
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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #3 am: 16. April 2018, 08:03:31 »

Viel eher versuchen wohl die meisten eine Fruchtfolge einzuhalten. Praktisch ist das immer so eine Sache wenn hier und da mal irgendwelche Pflänzchen in den Einkaufswagen oder über den Gartenzaun hüpfen.

Kompost mit 1/50, soll wohl mehr Dauerhumus geben statt Nährhumus. Für die Struktur gut, sichert aber keine Stickstoffversorgung. Pilz liefert auch nicht nennenwert Stickstoff, dem machts aber nix, wenn er mineralischen Stickstoff auf die Mütze kriegt. Was man auch nicht vergessen sollte, Pilze sind eher was für sauren Boden, auf basischen Böden überwiegen die Bakterien.

Strip-Till: ich habe 2 kleine Minisauzähne, einen mit nem kleinen Schar und einer mit nem krummgeschmiedeten Grabegabelzinken. Wenn ich die durch den Boden ziehe, brichts meistens irgendwann zur Seite aus oder es kommen Kluten hoch. Bis feinkrümelige Erde im Säschlitz ist, muss da also noch einiges passieren. Mit der Sämaschine komm ich da nicht richtig durch. Mit der großen vielleicht, habs noch nicht probiert, auf dem Splittweg quält sie sich, wird im Beet wohl eine Plackerei sein.

Ich könnt mir vorstellen das eine kleine Kreiselegge zum ziehen hilfreich sein könnte. 5cm breit, mit vernünftigen Einstellungsmöglichkeiten für die Tiefe.
Eine schweizer Firma hat rund 20cm breite Kreiseleggen als Aufsatz für den Freischneider. Da steht man dann aber wieder mit Benzinmotor im Beet wo klassisch eher Handarbeit angebracht ist.

Radieschen im 2 oder mehr Jahre nicht tiefer als 3-4cm gelockert, ich mach demnächst Fotos von den Knollen unten, wie die in den `gewachsenen´ Boden reinkommen:


gepflanzten Salat, hab nach dem Foto mit etwas Rasenschnitt das keimende Unkraut abgedeckt, war aber nicht genug Material da.


Einige Pflanzen werden wohl auch von den Würmern nach unten gezogen.

Bei den Erdbeeren bin ich gespannt, ob die in dem Beet mit dem Mulch vom letzten Jahr eher Botrytis haben als auf vorher `sauberen´ Beeten.
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Natternkopf

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #4 am: 14. Juni 2018, 21:49:08 »

Zwar nicht im Gemusebau, aber trotzdem Thematisch verwandt.

Mykorrhiza / Eine faszinierende Lebensgemeinschaft im Wald - WSL Sept. 2011

Grüsse Natternkopf
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Nemesia Elfensp.

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #5 am: 12. September 2018, 16:55:25 »

Zitat
Gründüngung und Lebendmulch
Mykorrhizapilze brauchen die lebende Pflanze, um zu wachsen und sich zu vermehren.
Bei Winterbrache sind keine lebenden Wirtswurzeln mehr vorhanden, die die Pilze mit
Zuckern versorgen könnten. Eine durchgehend geschlossene Pflanzendecke kann sich
also nicht nur positiv auf den Nährstoffhaushalt auswirken, sondern kann auch das
Vorkommen von Mykorrhizapilzen steigern. Hierbei ist aber auf die richtige Wahl der
Gründüngungsart zu achten, da nicht alle Pflanzen Mykorrhiza bilden (siehe Tabelle
Seite 2). Der Anbau von Gründüngungen ist insbesondere für viehlose Betriebe,
welche keine Klee-Gras-Wiesen anlegen, eine gute Möglichkeit, Mykorrhizapilze und
die Bodenbiologie im Allgemeinen zu förder
n

Zitat
Gründüngungsart, die Mykorrhiza bilden:
Klee-Gras
alle Kleearten
Futtererbse
Saaterbse
Futterwicke
Zottelwick
Raigras
Grünroggen
Grünschnitthafer
Sandhafer
Ramtillkraut
(aus diesem Link)

Also: "Mykorrhizapilze brauchen die lebende Pflanze, um zu wachsen und sich zu vermehren." heisst es.
Wenn ich also Gründüngung wähle, die abfriert, dann überleben weniger Mykorrhiza den Winter?
Also wäre die logische Konsequenz daraus, dass nur winterüberlebende Gründüngung für einen optimalen Mykorrhrizahege geeignet ist?


das macht mich stutzig:
Zitat
Die Lebensgemeinschaft mit den Mykorrhizapilzen muss aber nicht zwangsweise zu einem verbesserten Pflanzenwachstum führen, immerhin zahlt die Pflanze für die Zuwendungen des Pilzes mit eigenen Zuckern.
..........also bedeutet viel M. nicht automatisch auch optimales Pflanzenwachstum?

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thuja thujon

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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #6 am: 15. September 2018, 21:05:54 »

Prinzipiell hätte ich kein Problem damit Mykorrhizzapilze zu fördern. Auch wenn sie der Pflanze Zucker klauen, könnten sie den Boden verbessern und so zB. über die Struktur, also Durchlüftung und Wasserhaushalt, trotzdem das Wachstum positiv beeinflussen.
Zudem ist es gerade in den Gärten ein häufiges Problem, dass das Phosphat im Boden gealtert ist, also zwar überreichlich vorhanden ist, aber wegen schlechter Verfügbarkeit nicht unbedingt aufgenommen/ausgenutzt wird und somit auch durch Null-Phosphatdüngung und Abfuhr der Erntereste der P-Gehalt nicht wirklich weniger wird.
Manche Gründünger können (gealtertes) Phosphat aufschließen und somit wieder leicht löslich für die Kultureen machen, wo der Gründünger als Dünger eingesetzt wird.
Es spricht also auch nix gegen Gründünger prinzipiell.

Ansonsten ist erfolgreiche Mykorrhizierung eher auf phosphatarmen Böden verbreitet, dort ist der Nährstofftransport ein Vorteil für die Pflanze. Da wird es sicherlich Ausnahmen geben, wenn man sich mal ein paar konkrete Beispiele rauspickt und nicht nur oberflächlich bleibt. Ich verstehe davon zu wenig um mehr sagen zu können.
Inwieweit es Sinn macht, an Phosphorarme Standorte angepasste Pilzarten in Phosphor-extremst-reichlich versorgten Böden ansiedeln zu wollen muss jeder selbst mit sich und seiner Zeit und Lust ausmachen. Vorteilhaft wäre es für die Meinungsbildung, wenn mehr Vorteile der Pilze wie die P-Versorgung im Detail bekannt wären, also zB. welcher Pilz hilft Pflanze x zu einer schnelleren Keimung und einem kräftigeren Sämling und damit für einen besseren Start ins Leben. Bei Rasensamen gibt es diverse Beizmittel mit diesem Hintergrund. Für Gemüse gibts auch Beizen die Pilze auf die Keimlingswurzeln übertragen. Da müsste man also mal die Kataloge der Hersteller die solche `biological Seed Solutions´ anbieten, durchforsten und gucken welche Beizen da so überhaupt angeboten werden und für was.
Danach könnten wir das Problem der viel zu großen Beizmittel-Packungen angehen und Mitabnehmer suchen. 
Einfach Zeugs in einer grünen Brücke anbauen und hoffen das dadurch hauptsächlich nützliche Pilze angelockt werden und sich etablieren können, geht meistens schief.

Verticillium, Phytium, Rhizoctonia solani, Stemphyllium, Nematoden sind übrigens auch `Bodenbiologie im Allgemeinen´. Der Hinweis 
"Der Anbau von Gründüngungen ist insbesondere für viehlose Betriebe,
welche keine Klee-Gras-Wiesen anlegen, eine gute Möglichkeit, Mykorrhizapilze und
die Bodenbiologie im Allgemeinen zu fördern"
ist mir zu allgemein. Großvater und Oma wussten schon warum sie pflügten, Erntereste einarbeiteten oder abräumten, der Acker auch mal brach liegen konnte und welchen Vorteil so manche harte körperliche Plackerei hatte.
Wir können das nicht alles als alten Käse abtun und neue Methoden als Nonplusultra anpreisen, weil sichs gerade wegen dem Zeitgeist gut verkaufen lässt.
Ich finde wir sollten da auch etwas drauf achten, was eine grüne Brücke und allzuviel mulchen für Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Die bestwachsende Pflanze nützt nichts, wenn sie krank ist. Was interessiert dann noch ob sie Zucker an einen Pilz abgibt, der ihr mit Phosphor hilft, wenn zB die Leguminosenmüdigkeit zugeschlagen hat.
Für mich gehört zum Thema überwinternde Gründünger jedenfalls auch das Thema Feldhygiene und Verträglichkeiten bzw Vorfruchtwert. 

Der praktische Teil, wie bekommt man die überwinternden Gründünger wieder bodenschonend tot, da mache ich mir keine Sorgen. Bevor ich Gründünger umgrabe, also mit wendender Bodenbearbeitung, spritze ich ihn lieber mit Glyphos ab und grubbere anschließend nur flach bzw pflanze direkt in die Mulchmatte. Jedenfalls solange, bis es mal eine Messerwalze für den Garten zu kaufen gibt.
Vom Umgraben profitiert jedenfalls kein Mykorrhizzapilz.
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Re: Mykorrhiza-Pilze im Gemüsebau gewünscht
« Antwort #7 am: 15. September 2018, 21:09:09 »

Also: "Mykorrhizapilze brauchen die lebende Pflanze, um zu wachsen und sich zu vermehren." heisst es.
Wenn ich also Gründüngung wähle, die abfriert, dann überleben weniger Mykorrhiza den Winter?
Also wäre die logische Konsequenz daraus, dass nur winterüberlebende Gründüngung für einen optimalen Mykorrhrizahege geeignet ist?
Ich würde das nicht so sagen wollen. Machen die nicht Sporen und andere Dinge, die es nicht nötig machen, dass die Pilze von lebender zu lebender Wurzel quasi weitergereicht werden müssen? Auch Birnengitterrost überlebt es wenn der Birnbaum im Winter kahl ist.
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