Hallo Staudo
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dass unter dem Walnussbaum, insbesondere dem Schwarzwalnussbaum, nichts wächst, liegt nicht zwangsläufig an einem Licht-, Wasser- oder Mineralstoffmangel, sondern an einem Faktor, den man Allelopathie (allélon; gegenseitig, páthe; Einwirkung) nennt.
Mithilfe dieses Effekts kann der Baum sich vor Schädlingen schützen. In den Wurzeln, Blättern Früchten und im Stamm des Schwarzwalnussbaumes ist Hydrojuglon enthalten, das bei der Beschädigung einzelner Pflanzenteile, z.B. durch Verrottung oder Fraßschäden, zum giftigen Stoff Juglon durch Sauerstoffeinwirkung oxidiert wird.
Durch Juglon, welches andere Pflanzen durch ihre Wurzeln aufnehmen, wird deren Wachstum und Photosyntheseprozess gehemmt. Allerdings gibt es auch Pflanzen, wie die Zuckerrübe, das Maiglöckchen oder die Schneebeere, die von Juglon profitieren, weshalb wir empfehlen, solche Pflanzen unter dem Walnussbaum zu pflanzen.
Die Ausschüttung von Juglon bei Beschädigung und Verrottung von Pflanzenteilen ist also keine Gärtnerlegende, sondern eine biologisch-wissenschaftlich belegte Reaktion des Walnussbaumes auf Konkurrenten und Fraßfeinde.
Viele Grüße,
die qualifizierten Schülerinnen und Schüler aus Bethel
Quelle:
African Journal of Biotechnology Vol 7 (12), pp. 1870-1874, 17 June, 2008. Available online at
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